Luxemburg / Polizei nimmt Tuning-Szene ins Visier und stellt zahlreiche Mängel fest
Die Polizei musste bei groß angelegten Tuning-Kontrollen in Luxemburg-Stadt zahlreiche Verstöße feststellen. Insgesamt 23 Fahrzeuge wurden auf ihre Zulässigkeit überprüft.
Autotuner im Visier: In der Nacht auf Samstag führte die Polizei groß angelegte Tuningkontrollen in Luxemburg-Stadt durch. Die Aktion begann am Freitag um 21 Uhr und dauerte bis Samstag 1.30 Uhr. Dabei legten die Kontrolleure ein Fahrzeug noch vor Ort still und ließen drei weitere abschleppen. Zehn Autos müssen der Polizei zur Überprüfung der angeordneten Reparaturen beziehungsweise Umbauten erneut vorgeführt werden, wie aus dem Polizeibulletin vom Samstag hervorgeht.
Etwa ein Dutzend auf den Tuning-Bereich spezialisierte Beamte aus verschiedenen Einheiten waren im Einsatz. Sie überprüften, ob an den Fahrzeugen vorgenommene Änderungen den Vorschriften entsprachen und ob diese ordnungsgemäß in der Fahrzeugzulassungsbescheinigung eingetragen waren. Besonders im Fokus standen „technischen Modifizierungen, Änderungen bei der Federung oder am Auspuff sowie Änderungen in Bezug auf Lärmbelästigung und Abgasemissionen“. Auch die Fahrzeugpapiere wurden kontrolliert, heißt es in dem Bericht.
Insgesamt 23 Fahrzeuge, darunter drei Motorräder, wurden bei dieser Aktion überprüft. Fahrzeuge, bei denen der Verdacht auf nicht ordnungsgemäß durchgeführte Modifizierungen bestand, wurden zur genaueren Untersuchung ins technische Atelier der Polizei nach Hamm gebracht. Dort nahmen Mechatroniker der Polizei, Experten des Transportministeriums sowie Mitarbeiter der KÜS Technik GmbH – ein in Luxemburg zertifiziertes Unternehmen für die Ausstellung von SNCA-Zertifikaten – die Fahrzeuge unter die Lupe.
Hochsaison für Auto-Poser
Die Kontrollen brachten zahlreiche Verstöße ans Licht: Bei fünf Fahrzeugen war die Auspuffanlage nicht vorschriftsgemäß, zwei Fahrzeuge waren zu tief gelegt, und bei einem weiteren waren die Felgen mit nicht passenden Reifen ausgestattet. In zwei Fällen fanden die Kontrolleure scharfe beziehungsweise schneidende Teile an der Karosserie vor. Sechs Fahrzeuge wiesen fehlerhafte Beleuchtungen auf, etwa weil die Gläser schwarz lackiert waren oder die Beleuchtung nicht in Europa zugelassen war. Sieben Fahrzeuge wiesen eine oder mehrere allgemeine technische Unzulässigkeiten auf. Zudem waren zwei Kontrollbescheinigungen abgelaufen, bei einem Fahrzeug war das vordere Kennzeichen nicht korrekt befestigt, und ein Motorradfahrer trug einen nicht zugelassenen Helm. Darüber hinaus entdeckten die Kontrolleure eine Windschutzscheibe, die gegen die Vorschriften verstieß.
Die Polizisten erwischten außerdem einen Fahrer, der während der Fahrt sein Handy benutzte, und stellte eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen Nichtbeachtens des Verkehrsschildes „Accès interdit“ aus. Der Fahrer eines im Ausland angemeldeten Wagens musste eine Parkgebühr in Höhe von 98 Euro nachzahlen.
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