Raubüberfälle in Kayl und Esch / Polizei nimmt vier Minderjährige fest – und kann nur einen in Dreiborn unterbringen
Nach zwei Raubüberfällen hat die Polizei mehrere minderjährige Tatverdächtige festgenommen. Nur für einen war Platz in der geschlossenen Abteilung des spezialisierten sozial-edukativen Zentrums.
Gleich zwei Raubüberfälle sind der Polizei am Dienstag (25. Oktober) innerhalb von zwei Stunden (zwischen 16 und 18 Uhr) gemeldet worden. In Kayl war es zu einem versuchten Raub mit Gewaltanwendung gekommen und in Esch war ein Raub samt Gewaltanwendung und Bedrohung vollzogen worden, wobei die Taten aus einer Gruppe begangen worden sein sollen. „Durch eine gezielte polizeiliche Fahndung konnte schließlich eine Gruppe von Personen identifiziert und festgenommen werden“, teilte die Luxemburger Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Zunächst konnten gestohlene Gegenstände sichergestellt werden. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass die Verdächtigen minderjährig sind.
Die Staatsanwaltschaft hat dann entschieden, vier Jugendliche vorläufig in Gewahrsam zu nehmen – in der geschlossenen Abteilung des staatlichen sozialpädagogischen Zentrums in Dreiborn („Unisec“).
Allerdings konnte mangels freier Plätze nur ein Jugendlicher entsprechend aufgenommen werden – und „die anderen drei Minderjährigen in der halboffenen Abteilung des Zentrums untergebracht werden“, wie die Staatsanwaltschaft schreibt.
Fehlende Kapazitäten in Dreiborn haben in der Vergangenheit für Kritik gesorgt. fgg
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