Update / Entwarnung nach Polizeieinsatz im Atert-Lycée
Nachdem eine verdächtige Person im Atert-Lycée in Redingen gemeldet wurde, schaltete die Schule die Polizei ein. Schüler und Lehrer verbarrikadierten sich, bis etwa zwei Stunden später Entwarnung gegeben werden konnte. Jeff Kohnen, Direktor der Schule, äußert sich zum Vorfall.
Nachdem die Polizei am Dienstag gegen 8.20 Uhr einen Hinweis auf eine verdächtige Person im Atert-Lyzeum in Redingen erhalten hatte, herrscht nun Entwarnung. Mehrere Streifen und Einheiten der Polizei hatten sich vor Ort begeben, um die „erforderlichen Überprüfungen durchzuführen“. Die Kontrollen wurden gegen 10.50 abgeschlossen, wie die Polizei gegen 11 Uhr in einem Schreiben mitteilte. „Es konnte nichts Verdächtiges festgestellt werden“. Es habe zu keinem Moment Gefahr für die anwesenden Personen bestanden.
„Heute Morgen nach 8.00 Uhr, als die Schule schon in Gange war, kam eine Meldung über eine verdächtige Person hier im Gebäude“, sagt Jeff Kohnen, Direktor des Atert-Lyzeum in Redingen, im Interview. Eine Person habe ausgesagt, dass die verdächtige Person eventuell eine Waffe mit sich trage – Tageblatt-Informationen zufolge kam die Information von einem Schüler. Man habe sofort reagiert, die Polizei verständigt und den Notalarm in der Schule ausgelöst – eine Prozedur, um Schüler in solchen Fällen in Sicherheit zu bringen.
Gemäß dieser Prozedur hätten sich die Lehrer mit ihren Schülern in den Klassensälen eingeschlossen, beziehungsweise sich anderswo im Gebäude an einen möglichst sicheren Platz begeben. Dann habe man die Polizei ihre Arbeit machen lassen. „Sie haben das ganze Gebäude kontrolliert“, sagt Kohnen. Die Situation habe sich jedoch nicht konkretisiert, so dass nach etwas mehr als zwei Stunden Entwarnung gegeben werden konnte. Die Direktion habe über einen speziell für Notfälle eingerichteten Kommunikationskanal im Austausch mit dem Lehrpersonal gestanden.
Nach dem Einsatz: psychologische Unterstützung
Die Schulleitung werde zusammen mit dem „Groupe de Support Psychologique“ am Nachmittag die Klassen besuchen, um mit den Schülern über das Erlebte zu sprechen. Er habe jedoch den Eindruck, dass „ein paar Eltern teilweise mehr in Sorge waren, als die Schüler“. Die meisten Eltern hätten jedoch richtig reagiert und seien nicht vor Ort gekommen – das sei in solchen Fällen nicht die richtige Reaktion. Man müsse die Entwarnung abwarten, und in der Zwischenzeit kümmere sich die Schule um die Schüler.
Auch die „Groupe de Support Psychologique“ des CGDIS war vor Ort – präventiv, wie ein Mitarbeiter im Interview erklärt. Der Vorfall sei nicht alltäglich und man sei da, um „den Eltern Rede und Antwort zu stehen“. Betroffene Eltern könnten bei Fragen die Nummer 112 anrufen und nach der psychologischen Unterstützungsgruppe fragen – zumindest bis Mittwoch seien die Mitarbeiter noch verfügbar. Insgesamt habe die Schule die Situation gut geregelt, und auch die Polizei habe gute Arbeit geleistet.
Die Eltern, oder zumindest diejenigen, die sich vor Ort begeben haben, scheinen von der Organisation wenig begeistert. Einer Mutter zufolge habe die Schule die Eltern nicht über den Vorfall informiert. Sie hätten über die Nachrichten oder direkt von ihren Kindern davon erfahren.
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