Mobilität / P&R in Wasserbillig würde zu teuer: Jetzt wird ein neues Projekt samt Zwischenlösung angestrebt
Zurück auf neu: So könnte man die Pläne um das P&R-Parkhaus vor dem Wasserbilliger Bahnhof kurz zusammenfassen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Die Pläne für das Parkhaus mit 370 Stellplätzen für alle, die vom Auto auf den Zug umsteigen wollen, sind gescheitert. Zu teuer. Jetzt wird ein neues Projekt unter Beteiligung der Gemeinde angestoßen.
Ganz vom Tisch ist das Parkhaus vor dem Wasserbilliger Bahnhof nicht. Die CFL hätte es gebaut. 25 Millionen Euro waren dafür veranschlagt. Zehn Millionen Euro mehr hätte es angesichts der Teuerungen in der Baubranche gekostet. Laut Jérôme Laurent, LSAP-Bürgermeister in Mertert-Wasserbillig, gibt es nun einen neuen Anlauf.
„Wir wollen, dass die Straße davor, das Gelände um die Gemeinde und der Zugang zum dahinterliegenden Park miteinbezogen wird“, sagt Laurent. Er möchte gerne beim Zugang zum Bahnhof mehr Sicherheit. Es sei ein neues Büro mit Studien beauftragt, lässt er wissen. Bauherr ist hier die Bahn. „Wir stehen in Gesprächen mit der CFL“, sagt Laurent.
Parkplatz für die Region
Was immer unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass der Parkplatz vor dem Bahnhof nicht nur für Grenzgänger gedacht ist. „Er ist für die Region“, sagt Laurent. „Die Leute aus Mompach-Rosport oder Grevenmacher genauso wie unsere Einwohner sollen ihn auch nutzen.“ Mertert-Wasserbillig ist mit zwei Bahnhöfen und einem dichten Busnetz sehr gut in alle Richtungen angebunden. Das nutzen viele.
Bis es Pläne gibt und es an die Umsetzung geht, richtet die CFL auf Wunsch der Gemeinde Parkplätze auf dem Platz des alten Schuppens vor dem Bahnhof ein, der kürzlich abgerissen wurde. „Das haben wir schon vor über einem Monat beantragt und es wurde zugesagt“, sagt Laurent und reagiert damit auch auf eine parlamentarische Anfrage der DP zu dem Thema. Rund 80 Parkplätze existieren dort schon.
Hinzu kommt, dass die bislang einzige Alternative der P&R Mesenich an der Grenze mit rund 200 Stellplätzen ist, der auf deutschem Territorium liegt. „Das soll ebenfalls auf luxemburgischer Seite ausgebaut werden“, will der Rathauschef wissen. Bauherr ist der Staat.
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