Welt-Diabetes-Tag / Prävention ist nicht alles, aber viel
Ein zu hoher Blutzuckerwert kann langfristig gefährlich sein: Menschen mit Diabetes sterben fünf bis zehn Jahre früher – meist aufgrund einer zu späten Diagnose. Interessierte konnten sich am Donnerstag im „Hôpital Kirchberg“ ihren individuellen Gesundheitspass erstellen lassen.
Weltweit soll jeder zehnte Mensch an Diabetes leiden, und fast die Hälfte von ihnen weiß nichts davon. Genaue Zahlen liegen für Luxemburg nicht vor, doch dürfte es proportional gesehen nicht viel anders sein: Sich darauf untersuchen lassen ist wichtig, unabhängig seines Wohnorts.
Anlässlich des diesjährigen Welt-Diabetes-Tages konnte jeder im Kirchberger Krankenhaus sein Diabetes-Risiko testen lassen. Ab 11 Uhr standen die Testwilligen bereits an, um einen schnellen Gesundheitscheck zu absolvieren und sich eventuell erklären zu lassen, wie sie ihre Lebensgewohnheiten ändern können.
Alter, Gewicht, Größe, Bauchumfang und Blutdruck sind Grunddaten, die dabei erhoben werden. Dass die Krankenschwester einen auch bittet, Schuhe und Strümpfe auszuziehen, um die Fußunterseiten auf ihre Empfindlichkeit zu testen, war für mich als Laien überraschend. Eine erhöhte Berührungsempfindlichkeit der Füße (Fachbegriff: Polyneuropathie) kann unter Umständen ein Hinweis auf den sogenannten diabetischen Fuß sein, wird mir erklärt.
Mittels eines Schnelltests wurde der Blutzuckerspiegel ermittelt. Dazu gab es Fragen und Erklärungen zu Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Zum Abschluss folgte ein dreiminütiger Ausdauertest bei einem Physiotherapeuten: drei Minuten lang ein Trittbrett auf- und absteigen. Eine Minute danach wurde der Puls gemessen. In einer Tabelle kann dann jeder ablesen, ob seine Kondition der Norm entspricht.
Konnte man sich am Donnerstag spontan testen lassen, müssen am Test Interessierte in der Regel einen Termin vereinbaren. (cmol)
Mehr über das Thema erfahren Sie bei der „Association luxembourgeoise du diabète“ und auf www.ald.lu.
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