Corona-Epidemie / Xavier Bettel: 15 Tote und 1.605 Infizierte in Luxemburg
Premierminister Xavier Bettel (DP) und Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) informieren über die Lage der Coronakrise in Luxemburg. Es gibt inzwischen 15 Todesfälle im Land. 1.605 Menschen sind infiziert.
Die Zahl der Todesopfer in Luxemburg ist auf 15 gestiegen. Das hat Premierminister Bettel am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Unter den Toten ist auch ein Patient aus Frankreich, der aus dem Nachbarland nach Luxemburg verlegt wurde, weil dort die Ressourcen erschöpft sind. Am Donnerstag lag die Zahl der Toten bei neun.
Insgesamt sind laut Bettel 1.605 Menschen in Luxemburg mit dem Coronavirus infiziert. Das ist ein Zuwachs von 10,5 Prozent gegenüber Donnerstag (1.453 Infizierte). Das Durchschnittsalter der Infizierten betrage 46 Jahre, sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert. Das der Toten liegt bei 80 Jahren. 148 Menschen seien im Krankenhaus, 25 davon auf der Intensivstation.
Bettel erklärte zudem, dass im Rahmen der Krise neue Bedingungen im Arbeitsrecht gelten. Die tägliche Arbeitszeit kann auf zwölf Stunden erhöht werden. Auch Einschränkungen für Studenten werden gelockert. Der Mindestlohn bleibe unangetastet. Die Regierung billigte heute eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften OGBL und LCGB. Diese sieht vor, dass die Ausgleichszulage für Kurzarbeit während der Corona-Krise grundsätzlich 80 Prozent des normalen Bezugslohns entspricht und auf 250 Prozent des Mindestlohns für ungelernte Arbeitnehmer gedeckelt ist. Differenzen zwischen Mindestlohn und dem Kurzarbeitergeld werden aus dem „Fonds pour l’emploi“ gezahlt.
Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?
Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, von engem Kontakt mit kranken Menschen absehen, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und es unterlassen, das Gesicht mit den Händen zu berühren.
Seit dem 2. März 2020 ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 80 02 80 80 in Betrieb.
Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern die Nummer 80 02 80 80 (oder im Notfall 112) anrufen. Darüber hinaus sollten sie von Besuchen bei gefährdeten Personen absehen.
Das Coronavirus im Steckbrief
– Name: Coronavirus, Covid-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben
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