Monarchie / Prinz Guillaume plaudert im Podcast aus dem Nähkästchen
Prinz Guillaume wird am Dienstag zum Stellvertreter seines Vaters ernannt. Im Podcast sprechen er und sein Vater, der Großherzog, über die bevorstehende Änderung, Guillaumes neue Aufgaben und die Bedeutung von Tradition und Kontinuität in Luxemburg.
Der älteste Sohn des Großherzogs, Prinz Guillaume, wird am Dienstag zum Stellvertreter seines Vaters ernannt. Etwa 40 registrierte und akkreditierte Presseorgane werden an dem Tag erwartet. In einem Podcast sprechen der Großherzog und sein künftiger Statthalter über die anstehenden Änderungen.
Guillaume fühle sich mit seinen 42 Jahren gut vorbereitet für seine neue Rolle – ähnlich wie sein Vater Henri, der mit 42 Jahren Statthalter wurde und das Amt zweieinhalb Jahre lang ausübte. Der Großherzog erklärt, dass die Änderung seit Jahren gemeinsam mit der Großherzogin, Prinz Guillaume und Prinzessin Stéphanie geplant werde – nur der Premierminister sei ebenfalls informiert gewesen. Die Statthalterschaft erleichtere zudem den Übergang, da sie es den Menschen erlaube, sich an ein neues Staatsoberhaupt zu gewöhnen. Luxemburg sei weltweit das einzige Land mit dieser Form des Übergangs.
Was die neuen Aufgaben Guillaumes angeht, so kümmere er sich künftig um der Empfang von Botschaftern im Palast sowie deren Akkreditierung. Auch das Unterzeichnen von Erlassen im Namen des Großherzogs erledige in Zukunft der Statthalter – und zwar weiterhin mit „Nous (wir) Henri“. Den Staatsrat werde er verlassen – der Platz bleibe jedoch für seinen Sohn Charles erhalten. Großherzog Henri bleibe weiterhin für Staatsbesuche und große Veranstaltungen verantwortlich, während Prinzessin Stéphanie keine zusätzlichen Funktionen übernehme.
Lieber ein Haus als ein Schloss
Das neue Haus, das neben dem Schloss in Colmar-Berg errichtet werden soll, soll es dem Erbgroßherzog erlauben, Berufs- und Familienleben besser zu trennen. „Ich denke, dass es für eine junge Familie mit kleinen Kindern vielleicht angenehmer ist, in einem Haus zu leben als in einem großen Schloss“, findet auch Henri. Der Bau werde mit den Eigenmitteln der Familie finanziert.
Die Monarchie selbst wird vom Großherzog als „Dienst an der Nation“ beschrieben, der durch Kontinuität, Stabilität und Neutralität Orientierung bietet. Die Monarchie sorge für Einheit in der Bevölkerung, und eine der Hauptaufgaben des Großherzogs sei es, diese nationale Einheit zu bewahren. Auch die familiäre Einheit der Monarchie diene als Vorbild. Prinz Guillaume sieht Modernisierungsmöglichkeiten, betont aber die Bedeutung der Tradition, die als Teil des Protokolls bewahrt werden müsse.
Sollte das Luxemburger Volk sich für ein Referendum und gegen die Monarchie entscheiden, sei dies „kein Problem“ für das Staatsoberhaupt. „Wenn die Menschen hier keine Monarchie mehr wollen, dann werden wir etwas anderes machen. Ich habe viele andere Interessen.“
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