Luxemburg-Stadt / Private Sicherheitsbeamte sollen zukünftig bereits ab 15.00 Uhr im Stadtpark patrouillieren
Die Sicherheit im Stadtzentrum, insbesondere im Stadtpark, stand im Mittelpunkt des „City Breakfast“ am Mittwochmorgen. Der Schöffenrat möchte aufgrund rezenter Zwischenfälle die Präsenz privater Sicherheitsbeamten ausbauen. Sie sollen zukünftig bereits ab 15.00 Uhr in dem zentralen Park patrouillieren. Erfreulicheres gibt es derweil von zwei anderen Parks zu berichten.
Die kürzlich von der Polizei präsentierten Statistiken zur Kriminalität des Vorjahres nimmt der Schöffenrat als Basis für eine wiederholte Kritik an der Sicherheitssituation in der Hauptstadt. Als Reaktion auf kürzliche Überfälle im Stadtpark will der Schöffenrat die Präsenz von privaten Sicherheitsbeamten dort verstärken.
Niemand könne noch von einem Unsicherheitsgefühl reden, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) anlässlich des traditionellen „City Breakfast“ vor der Presse. Die Zahlen der Polizei seien eindeutig; sie zeigten einen Anstieg der Verbrechensrate um 25 Prozent gegenüber 2021. Genaue Zahlen für die Stadt Luxemburg gibt es allerdings noch nicht. Doch wieder einmal müsse sie darauf hinweisen, dass sie als Bürgermeisterin zwar für die Sicherheit aller Bürger verantwortlich sei, aber nichts unternehmen könne, weil sie nicht die Mittel dafür hätte. Sie wiederholte noch einmal ihre Forderung nach mehr Polizisten in der Hauptstadt. Das wäre auch machbar, wären die Beamten mit weniger administrativen Aufgaben befasst.
Als Reaktion auf die sich häufenden Zwischenfälle im Stadtpark möchte der Schöffenrat die Patrouillen der privaten Sicherheitsleute, die dort ihre Runde tun, ausbauen. Im Stadtpark patrouillieren täglich zwei Zwei-Personen-Teams mit Hund, unabhängig von den Sicherheitsbeamten, die in der Oberstadt und im Bahnhofsviertel unterwegs sind. Etliche Zwischenfälle geschähen am späten Nachmittag, wenn niemand mehr von der Stadtverwaltung im Park ist. Bis 15.00 Uhr arbeiten dort die Angestellten der Parkverwaltung, ab 17.00 Uhr und bis 23.00 Uhr machen dann die privaten Sicherheitsleute dort ihre Runden. In Zukunft sollen sie dies schon ab 15.00 Uhr tun. Dazu muss allerdings noch ein Zusatz zum Vertrag mit der Sicherheitsfirma unterschrieben werden. Am Freitag wird sich der Schöffenrat mit der Frage beschäftigen.
In diesem Zusammenhang kritisierte die Bürgermeisterin den Zustand der Videoüberwachung in der Hauptstadt: In Bonneweg seien leider keine vorgesehen, und die Kameras bei der „Kinnekswiss“ seien schon einige Zeit außer Betrieb, was die Aufklärung eines rezenten Überfalls dort erschwere. (Beide Zuständigkeiten fallen in den Kompetenzbereich des Ministeriums für innere Sicherheit, Red.). Am Sonntag hatte dort eine Gruppe von 20 Personen zwei junge Männer angegriffen, und einen davon schwer verletzt.
Erfreulichere Neuigkeiten wusste der für die Grünflächen der Hauptstadt zuständige Schöffe Serge Wilmes von anderen Parks zu berichten. Am 24. Mai wird der Spielplatz im „Bambësch“, der komplett neugestaltet wurde, offiziell eröffnet. Ein komplett neuer Spielplatz befindet sich dagegen im Gaspericher Park, und dieser wird termingerecht am 7. Juni offiziell eröffnet. Laut Wilmes wächst damit die Fläche der öffentlichen Parkanlagen in der Hauptstadt auf insgesamt 170 Hektar an.
Brücke zum „Bambësch“
Im Rahmen des Wohnungsbauprojekts „Faïencerie“ im Rollingergrund, wo u.a. schon ein Aufzug mit einer Brücke zum Limpertsberg geplant ist, möchte der Schöffenrat die Brücke auch in die andere Richtung, zum „Bambësch“ hin, verlängern. Die Brücke soll, ähnlich wie die im Neudorf vorgesehenen, ausschließlich der sanften Mobilität vorbehalten sein.
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Es müssten schon seit 10 Jahren Polizeibeamte permanent im Park patrouillieren. Zumindest bei Dunkelheit. Und die Überwachungskameras müssen nicht mal überwacht werden, Hauptsache sie nehmen alles auf und sind bei Bedarf bzw. Strafverfolgung aufrufbar.
Eine Kamera schützt vor Angriffen nicht! Ausserdem suchen sich die Deliquenten immer die Stellen aus die von den Kameras nicht erfasst werden… sozusagen im „Objektivschatten“… und ziehen sich noch schnell eine Kaputze über den Kopf.
@Sam
„Und die Überwachungskameras müssen nicht mal überwacht werden, Hauptsache sie nehmen alles auf und sind bei Bedarf bzw. Strafverfolgung aufrufbar.“
Genau, 7321 Verbrechen und alle aufgenommen, der Täter trug ein dunkles Hoodie, Gesicht nicht erkennbar.