Petitionen / Privatisierung der öffentlichen Schulen: Öffentliche Debatte soll noch vor den Karnevalsferien stattfinden
Für große Aufregung hatte Mitte November das Gesetzesprojekt 7662 von Bildungsminister Claude Meisch (DP) gesorgt. Auch deswegen wurde eine Petition eingereicht, die sich gegen die Privatisierung des öffentlichen Schulwesens in Luxemburg richtete. Sie hatte die Schwelle der 4.500 Unterschriften überschritten. Nachdem diese nun kontrolliert wurden, hat die zuständige Chamber-Kommission am Mittwoch grünes Licht für eine öffentliche Debatte im Parlament gegeben.
Über das umstrittene Gesetzesprojekt 7662 von Bildungsminister Claude Meisch sollte im November in der Chamber abgestimmt werden. Das Gesetz sieht vor, Direktionsposten in Lyzeen für Akteure aus der Privatwirtschaft zugänglich zu machen. Doch es hagelte Kritik von allen Seiten. Gewerkschaften und Oppositionsparteien sprachen sich dagegen aus, sodass Meisch das Gesetz einstweilen zurückzog.
Petition 1717 forderte den sofortigen Stopp der Privatisierung der öffentlichen Schulen und eine klare Absage an das Gesetzesprojekt 7662. Die Petentin Ana Maria Pinto möchte, dass die „Demolierung“ der öffentlichen Schulen aufhört und dass Direktorenposten weiter für Personen verschlossen bleiben, die nicht über die geforderten sprachlichen und pädagogischen Kompetenzen verfügen.
Homologiert wurden 4.883 Unterschriften, sodass Kommissionspräsidentin Nancy Kemp-Arendt (CSV) nun mit der Planung für die öffentliche Debatte beginnt. „Ich hoffe, dass sie noch vor den Karnevalsferien stattfinden kann“, so Kemp-Arendt am Mittwoch gegenüber dem Tageblatt.
- Neue Spielplätze sind nicht öffentlich zugänglich – Fragen zu Auslandsreisen und frEsch - 10. Januar 2025.
- Einstweilen nicht weit her mit der neuen Transparenz in Esch - 10. Januar 2025.
- Parkplatzsperrung erregt Gemüter im Bruch-Viertel, Gemeinde beschwichtigt - 9. Januar 2025.
Der erste Schritt zur Zweiklassengesellschaft. Was hat Privatisierung uns gebracht? Entlassungen,Preissteigerungen und…Big Brother,Djungelcamp usw. Wir sind am Ende*The biggest loosers“.
Ich kenne die Petitionärin nicht. Ich hoffe allerdings, dass sie gut beraten wurde und sich nicht vom Minister mit rhetorischen Tricks hinters Licht führen lässt.
Ausserdem ging es in der Petition nicht nur um die Privatisierung sondern auch darum, dass wieder gut ausgebildete LehrerInnen in unseren Schulen arbeiten.
Die nötigen Kompetenzen, um Kindern das Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen, erlangt man eben nicht nebenberuflich in 8 Monaten… nur mittwochs… in IFEN-Online-Kursen…
Sonst wären die, die 4 Jahre Uniausbildung absolvieren doch regelrecht Idioten!