/ Probleme der Grünen werden nicht weniger: Traversini bleibt aber voraussichtlich im Parlament
Der Rücktritt von Roberto Traversini als Bürgermeister der Stadt Differdingen wurde am Freitag auch von politischen Gegnern mit Respekt kommentiert. Sein kurzer Auftritt im Stadthaus lässt allerdings zahlreiche Fragen offen, die gestern noch nicht beantwortet wurden.
Er sagte nicht, ob er sein Parlamentsmandat behalten wolle, davon darf aber im Moment ausgegangen werden. Christian Kmiotek, Parteisprecher der Grünen, sieht keinen Grund dafür, dass Traversini das Mandat im Parlament aufgeben sollte – und auch Djuna Bernard, Parteisprecherin von „déi gréng“, gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass er Mitglied der Grünen-Fraktion bleiben könnte.
Der scheidende Bürgermeister war für Felix Braz nachgerückt, als dieser Minister in der ersten Regierung der Dreierkoalition wurde. Bei den Parlamentswahlen 2018 konnte er sein persönliches Resultat um 124 Prozent steigern und zählte nach Felix Braz und François Bausch die meisten Stimmen auf der Grünen-Liste. Trotz dieses Resultats wollte er damals vorerst Differdinger Bürgermeister bleiben.
Jetzt allerdings ist die Position des 56-Jährigen innerhalb der Partei wohl stark geschwächt worden. Noch vor kurzem wurde er als möglicher, aussichtsreicher Kandidat gehandelt, um in die Regierung nachzurücken, sollte Braz, der einen Herzstillstand erlitten hatte und weiter in einem belgischen Krankenhaus behandelt wird, dieser Tätigkeit nicht mehr nachgehen können.
In der Tat hatte er bei den Kommunalwahlen 2017 bereits ein bemerkenswertes Resultat erzielt und den Herausforderer François Meisch, Bruder des Bildungsministers und früheren Differdinger Bürgermeisters Claude Meisch, vernichtend geschlagen. Seine Popularität war in Differdingen enorm gewachsen, umso tragischer ist sein Fall nach der Affäre um sein geerbtes Haus im Grünen. Dass er wie Braz ein Politiker der Grünen aus dem Südbezirk ist, hätte außerdem für ihn als potenzielles Regierungsmitglied gesprochen.
Traversinis Rücktritt hat auch Auswirkungen auf Gemeindesyndikate. So war er mit Unterstützung der CSV zum Präsidenten von Pro-Sud gewählt worden; die LSAP konnte ihren Kandidaten nicht mehr durchsetzen. Wer hier nachrückt, ist ebenso offen wie die Nachfolge in Differdingen. Zweitgewählter auf der Grünen-Liste war Georges Liesch, der 3.310 Stimmen sammeln konnte – zum Vergleich: Traversini erhielt 5.105. Die grüne Lokalsektion Differdingen äußerte sich noch nicht zur Nachfolge, der Drittgewählte Frenz Schwachtgen hatte allerdings schon bei vorherigen Wahlen auf das Mandat als Schöffe verzichtet, sodass es nur wenige Alternativen zu Liesch zu geben scheint.
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Es wird aber von der Staatsanwaltschaft abhängen, und was die Ermittelung ergeben ob der Parlamentssitz auch nicht mehr vertretbar ist…abwarten und (grünen) Tee trinken also…
e buergermeeschter dén selwer t’gesetzer net respektéiert, kann wuel kaum an der chamber gesetzer man!
Das was Meisch als politische Hygiene darstellt ist nichts weiter als ein persoenlicher Rachefeldzug mit quasi-Geheimdienstmethoden. Er muss sehr gut aufpassen in Zukunft und darf sich nicht den geringsten Fehler erlauben. Ein Wiederaufstieg der Differdinger Meischpartei mit Hilfe von Immobilienlobbyisten wie Krieger wird trotzdem nicht stattfinden.
In Bettborn? War da nicht was unter einem Blauen Bürgermeister?
No Problem! Auch in Asselscheuer, in der Kultur-Gemeinde Lorentzweiler, steht ein schmuckes Haus im Grünen, das dort nicht hingehört.
Wien geif dann an d’Chamber noreckelen wann en ocg do geif demissioneiren?
Deen Nächstgwielten op der Lëscht vun “ déi Gréng “ ! 🙂