Auto verbrennt in Autohaus Chlecq / Provisorium für drei bis vier Monate im ehemaligen Garage Muzzolini in Aussicht
Ein Escher Traditionsbetrieb mit 30 Beschäftigten ist in Not. Nach dem Brand im Autohaus Chlecq müssen Showroom und Empfang komplett renoviert werden. Für drei bis vier Monate besteht die Möglichkeit, ins frühere Autohaus Muzzolini umzuziehen. Es fehlt nur noch die Zustimmung des Bürgermeisters.
Simone Chlecq zeigt ein Foto. Darauf ist ein Fiat Panda zu sehen. Lichterloh brennt das mit „Mild-Hybrid“-Technik ausgestattete Fahrzeug. Das Problem dabei: Das Auto steht mitten im Showroom des Escher Autohauses in der rue Jos Kieffer. Nachdem das Feuer von der Feuerwehr gelöscht ist, was nach Aussagen der Besitzerin der „Fiat-Garage“ nicht so einfach gewesen sei, bleibt ein Bild der Verwüstung zurück. Überall Ruß. Am Boden, an der Decke, an den Fenstern, in der Klimaanlage, auf den Computern im Büro und natürlich auch auf den anderen Autos im Ausstellungsraum. 17 Stück sind es. Zu gebrauchen seien sie nicht mehr, heißt es, jedenfalls nicht in Luxemburg, deshalb würden sie von der Versicherung verkauft.
Über die Ursache des Brandes ist bisher nichts gewusst. Es handelt sich wie gesagt um ein „Mild-Hybrid“-Auto. Vereinfacht ausgedrückt, wird bei dieser Technik ein Elektromotor durch den Hauptmotor mit Energie versorgt und speichert diese ab. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch verringert. Der Wagen stand im Showroom, sei also nicht gefahren worden, er habe auch nicht an einem Versorgungskabel gehangen. Ein Rätsel, so Simone Chlecq.
Kriminalpolizei untersucht Auto
Das Feuer geht auf die Nacht vom 15. auf den 16. Februar zurück. Bereits am Morgen wird das komplett ausgebrannte Fahrzeug von der Kriminalpolizei abgeholt. Dort befindet es sich immer noch. Erklärungen oder Antworten habe es bisher nicht gegeben.
Drei bis vier Monate wird es mindestens brauchen, um das Autohaus wieder in Schuss zu bringen. Für die Zeit braucht es eine provisorische Lösung. „Ein Betrieb, der nicht arbeitet, verliert Geld“, so Simone Chlecq, die auch bereits eine gangbare Idee hat. Einige hundert Meter entfernt, am anderen Ende der rue Jos Kieffer, befinden sich der Showroom und die Büros der früheren „Garage Muzzolini“. Diese wird irgendwann abgerissen, um dem neuen Wohnviertel Lankelz Platz zu machen, was aber wohl noch etwas dauern wird. Deshalb habe der heutige Besitzer, die Firma Tracol, auch kein Problem damit, ihr das Gebäude für eine gewisse Zeit zur Verfügung zu stellen, so Simone Chlecq.
Alle Beteiligten seien einverstanden, sagt sie. Es fehle nur noch das Okay des Bürgermeisters von Esch. „Wenn der seine Zustimmung gibt, dann legen wir los, dann beginnen wir am nächsten Tag mit dem Umzug.“ Sie zeigt sich etwas enttäuscht darüber, dass diese Entscheidung so lange auf sich warten lässt. Am vergangenen Freitag hat Georges Mischo allerdings geschrieben, dass er die Anfrage auf die Tagesordnung des technischen Schöffenrates von heute, Montag, habe setzen lassen.
Die Entscheidung dürfte also heute fallen, was ja durchaus im Interesse der Gemeindeverantwortlichen wie auch des Autohauses und seiner 30 Beschäftigten ist. Aber wo will man in diesen Zeiten auf die Schnelle Autos herbekommen, um den Ausstellungsraum zu füllen? Das sei in der Tat nicht so einfach, Fiat-Belgien in Brüssel habe aber bereits zugesagt, einige Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, so Simone Chlecq. Im Prinzip könnte es also bereits am Dienstag losgehen. Umgebaut werden muss nichts. Die Werkstatt des Fiat-Autohauses blieb übrigens vom Feuer verschont und funktioniert weiterhin an der alten Adresse.
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