Überblick / Beim Rasen erwischt: So oft hat es 2022 in Luxemburg am Straßenrand geblitzt
In Luxemburg werden täglich Autofahrer von Blitzern geknipst, weil sie zu schnell gefahren sind – und müssen dann mit einem Knöllchen rechnen. Das heißt allerdings nicht, dass diese auch alle bezahlt werden. Das Tageblatt hat sich die Details und Zahlen hinter den Radarfallen etwas genauer angeschaut.
326.244-mal hat es im Jahr 2022 auf den Straßen Luxemburgs geblitzt, weil Autofahrer zu schnell unterwegs waren – 215.000 davon sind fest installierten Blitzern zuzuschreiben. Aus der Gesamtanzahl der erfassten Verstöße ergaben sich wiederum 310.127 Bußgelder, die die jeweiligen Fahrer nach ihrem unfreiwilligen Fototermin erwarteten. Ganze 21 Prozent der Verstöße in Höhe von 49 Euro wurden jedoch nicht in der dafür vorgesehenen Frist gezahlt – bei Strafen in Höhe von 145 Euro waren es sogar 29 Prozent. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Nancy Kemp-Arendt hervor.
Am häufigsten geblitzt hat laut der parlamentarischen Antwort der Radar am Tunnel Markusberg mit 74.034 Verstößen. Darauf folgen der Blitzer in Schieren mit 39.548 Überschreitungen, die Radare in Merl (11.683 Verstöße) und in Lipperscheid (13.044 Fälle) und einer der drei Hollericher Superblitzer am „Lycée Aline Mayrisch“ mit 11.683 Geblitzten. Unter den Verkehrssündern sind laut dem Verkehrsministerium nicht nur Einwohner Luxemburgs (168.490 Fälle), sondern unter anderem auch Menschen aus den Nachbarländern des Großherzogtums. Spitzenreiter ist Frankreich mit 41.926 Verstößen, danach folgen Belgien mit 28.701 und Deutschland mit 26.959 Fällen. Die Niederlande sind mit insgesamt 16.248 Überschreitungen dabei.
Bezüglich der Zahlungswilligkeit sind die Franzosen dagegen nicht so gut dabei: Im Hinblick auf die rund 40.000 Bußgelder, die die Luxemburger Nachbarn 2022 kassierten, bezahlten lediglich 65 Prozent der Fahrer ihre Strafe. Die Belgier und die Deutschen kommen dagegen beide jeweils auf 82 Prozent. Von den sechs erwischten Fahrern aus Großbritannien zahlte kein einziger.
Wer sein Bußgeld in Höhe von 49 Euro nicht in der entsprechenden Frist bezahlt, bekommt ein Schreiben zugestellt, das dann schon die Doppelte der Summe als Strafe fordert. Wird dieser Betrag auch nicht bezahlt, kann die Staatsanwaltschaft noch einmal den gleichen Betrag obendrauf verordnen. Bei einer ursprünglichen Strafe von 145 Euro und einem Verlust von zwei Führerscheinpunkten wird laut dem Ministerium ein „Procès-verbal“ erstellt und an die Staatsanwaltschaft geschickt.
Die Betriebskosten für die 24 festen Blitzer, einen Rotlichtradar, fünf mobile Radare, zwei Baustellen- und zwei Streckenabschnitts-Radare beliefen sich im Jahr 2022 auf insgesamt 1.402.500 Euro. Dabei seien keine Personalkosten, aber dafür beispielsweise präventive Wartungsarbeiten mit inbegriffen. In Lipperscheid habe man ein Gerät wegen Vandalismus für 127.000 Euro ersetzen müssen. Das Verkehrsministerium erklärt zudem auf Tageblatt-Anfrage: „Dieses Jahr werden noch zwei weitere Blitzer installiert, einer in Bereldingen, der andere in Saeul.“
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Ech sinn och beim geféierleche Rasen mat 94km/h erwescht ginn, do wou 90 war a mat Tempomat op 90. Merci Fränz.
Et geht net duer mat Bletzen, mee et muss een et och faerdeg brengen daat se ALL bezuehlen, soss dengt et Naischt !
Wann der aer Arbecht net zu 110% macht, dann loost et einfach ganz sinn !