/ Radprofi Jempy Drucker „gefällt die Helferrolle“ für Peter Sagan und Pascal Ackermann
Neben dem Trio Bob Jungels, Alex Kirsch und Tom Wirtgen wird mit Jempy Drucker ein weiterer luxemburgischer Radprofi die flämischen Klassiker angehen. Heute steht der E3 Harelbeke auf dem Programm. Drucker wird dabei versuchen, seinen Leadern Peter Sagan und Pascal Ackermann zum Sieg zu verhelfen.
Tageblatt: Wie steht es um Ihre aktuelle Form?
Jempy Drucker: Ich bin in guter Verfassung. Ich habe in den letzten Wochen an vielen Rennen teilgenommen. Dabei habe ich mich stets gut gefühlt. Es waren sehr gute Formtests. Jetzt bin ich bereit für die flämischen Klassiker.
Hatten Sie in letzter Zeit keine Nachwehen vom Schlüsselbeinbruch, den Sie sich Ende letzten Jahres zugezogen hatten?
Nein, ich kann ohne Schmerzen fahren. Ich musste zwar zwei Wochen pausieren, aber körperlich hatte ich nicht mit Trainingsrückstand zu kämpfen.
Bisher verläuft die Saison für Sie nicht allzu schlecht. U.a. sprang ein sechster Rang beim Omloop Het Nieuwsblad heraus …
Ich kann wirklich nicht klagen. Wie schon erwähnt, die Form stimmt. Ich konnte mich sogar ein paar Mal selbst ein wenig auszeichnen, obwohl ich ja eher meine Leader in Szene setzen soll. Ich habe meinen Job erfüllt. Ich war gegen Ende der Rennen stets sehr wachsam und meine Teamkollegen konnten sich auf mich verlassen.
Jetzt stehen fast drei intensive Wochen für Sie auf dem Programm. Das Bora-hansgrohe-Team hat sich für diese Flandern-Klassiker wohl so einiges vorgenommen …
Wir reisen mit einem starken und erfahrenen Team nach Belgien und auch zu Paris-Roubaix. Mit Peter Sagan und Pascal Ackermann haben wir zwei Spitzenleute dabei. Wir haben uns schon so manche Chancen ausgerechnet.
Bei welchem Rennen rechnet sich das Team die meisten Chancen aus?
Bei allen eigentlich. (lacht) Nimmt ein Peter Sagan an einem Rennen teil, so hofft man, um den Sieg mitfahren zu können. Er konnte sich schon beim E3 in Harelbeke, bei Gent-Wevelgem und der Flandern-Rundfahrt behaupten. Er weiß also, wie man diese Rennen gewinnen kann.
Wie wird Ihre Rolle aussehen?
Das hängt ganz von der jeweiligen Rennsituation ab. Je nachdem, wie das Rennen verläuft, könnte ich meine Chance beim Schopf packen. Doch meine Aufgabe besteht an sich darin, meine Teamleader bestmöglich zu unterstützen und sie in eine gute Position für den Schlusssprint zu bringen.
Wie gefällt Ihnen Ihre neue Rolle? Seit Sie in dieser Saison für das Bora-hansgrohe-Team fahren, genießen Sie nicht mehr ganz so viele Freiheiten wie noch bei BMC.
Eigentlich sehr gut. Diese Helferrolle gefällt mir und kommt meinen Qualitäten entgegen. Schon im Vorfeld wusste ich, was in dieser Saison auf mich zukommen würde. Ich fühle mich bestens integriert und habe meinen Platz im Team gefunden. Ich habe richtig Spaß, meine Teamkollegen in eine gute Position zu fahren. Bei Paris-Nice konnte Sam Bennett aufgrund guter Teamarbeit zwei Erfolge feiern. Da fährt man schon mit einem guten Gefühl über die Ziellinie.
Wie zufrieden sind Sie mit den Resultaten Ihres Teams in dieser Saison?
Wir können nicht klagen. Neun Siege stehen bis dato zu Buche. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ist dies alles andere als schlecht. Das nimmt einem schon ein wenig Druck von den Schultern. Ich hoffe, dass wir jetzt bei den kommenden Rennen noch einmal oder vielleicht sogar mehrere Male zuschlagen können.
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Velo ass schon komesch. Eigentlech ass deen Interview och komesch well heen selwer seng „grous“ – an heen huet definitif eng gut – Karriere opget fir engem vun deenen beschten ze hellefen. Irgendswei louewenswaert mee ass dat optimal?