Anklage fallen gelassen / Rapper Marteria äußert sich zu Vorwürfen wegen Körperverletzung
Der deutsche Rapper Marteria wurde am 30. März in Charlotte, North Carolina, festgenommen. Ihm wurde Körperverletzung vorgeworfen: Er soll eine Frau gewürgt haben. Gegen eine Kaution von 5.000 Dollar wurde er am selben Tag wieder freigelassen, berichtete der Spiegel.
Nun ist bekannt geworden: Marten Laciny, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt, muss sich nun doch nicht vor Gericht verantworten. Wie sein Anwalt und die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa mitgeteilt haben, sei die Anklage fallen gelassen worden. Weder der Anwalt noch die Staatsanwaltschaft nannten Gründe für die Entscheidung.
Am Mittwoch, dem 19. April, hat sich Laciny in den sozialen Netzwerken zum ersten Mal zu den Vorwürfen geäußert. Er stellt klar, dass es durchaus eine Auseinandersetzung gegeben habe, dementiert jedoch die Berichte rund um eine Anklage und um mutmaßliches Würgen. „Vor drei Wochen hatten meine Freundin und ich in den USA einen lautstarken Streit, der – worauf ich nicht stolz bin – zu einem Polizeieinsatz führte“, schreibt der Rapper auf Instagram. Zwar hätten sich die beiden danach wieder vertragen, doch die letzten drei Wochen seien für ihn „extrem belastend gewesen“. Er gibt dabei vor allem der „Vorverurteilung in den Medien“ die Schuld und kündigt an, gegen jegliche Falschberichterstattungen und Beleidigungen vorzugehen. „Es hat weder eine Kaution noch eine Anklage und erst recht kein Würgen gegeben“, betont er in seinem Schreiben und zeigt sich erleichtert darüber, dass die US-amerikanischen Ermittlungsbehörden das Verfahren eingestellt haben.
Die Reaktionen der Internetuser sind unterschiedlich. Viele Fans stehen nach wie vor hinter Laciny und schreiben „Niemand bringt Marten um“ – eine Anspielung auf seinen 2021 erschienenen Song. Andere hingegen zeigen sich enttäuscht. So schreibt ein Fan auf Instagram: „Bin echt enttäuscht von diesem Statement. Immer sind die Medien Schuld – wenn man sich genau durchliest, was die schreiben, passt das aber ziemlich gut zu der Anklage, die man auf den Webseiten der Polizei in den USA lesen konnte. Bin schon so lange Fan, hab dich wirklich oft live gesehen, aber das ist grad echt ein Downer für mich. Hätte mehr Größe von dir erwartet, weil ich echt viel von dir halte.“
Der Rapper, der bereits 2018 in Luxemburg aufgetreten ist, gibt ebenfalls an, sich nun auf die Musik und die kommenden Auftritte in diesem Jahr konzentrieren zu wollen. Am 10. September ist ein Open-Air-Konzert „ënnert dem Waassertuerm“ in Düdelingen geplant.
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