Wirtschaft / Rating-Agentur Fitch bestätigt „AAA“-Wertung für Luxemburg
In Sachen Kreditwürdigkeit bleibt Luxemburg weiterhin ein Musterschüler. Zu diesem Schluss kommt die Rating-Agentur Fitch. Sie bestätigt die „AAA“-Wertung des Großherzogtums „mit stabilem Ausblick“ bestätigt.
Die internationale Rating-Agentur Fitch hat am Freitag die Bestnote „AAA“ „mit stabilem Ausblick“ in Sachen Kreditrating für das Großherzogtum bestätigt. Das teilte das Finanzministerium am Samstagmorgen mit. Diese Note spiegele „ein hohes Pro-Kopf-Einkommen, gute Indikatoren für die Regierungsführung und solide öffentliche Finanzen trotz des schwierigen Umfelds wider“.
Fitch halte in ihrem Bericht die gute Führung der öffentlichen Finanzen Luxemburgs während der Pandemie fest, heißt es in der Pressemitteilung des Finanzministeriums. Die Agentur schätzt, dass die beiden Maßnahmenpakete „Energiedësch“ und „Solidaritéitspak“ in Höhe von 1,1 Prozent des Luxemburger BIP, mit denen die Auswirkungen der Inflation abgemildert werden sollten, das Staatsdefizit im Jahr 2022 auf um 0,5 Prozent des BIP vergrößern werden. Fitch sei jedoch zuversichtlich, dass das Großherzogtum es schaffen wird, „durch eine umsichtige Haushaltspolitik mittelfristig schrittweise zu einem ausgeglichenen Haushalt zurückzukehren“.
Nach dem sehr starken Wachstumsaufschwung von 2021 rechne Fitch allerdings mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums für das Jahr 2022. Im Februar rechnete die Agentur noch mit einem Wachstum von 3,5 Prozent – die neuste Prognose wurde jedoch auf 2,3 Prozent heruntergeschraubt. Des Weiteren merke Fitch an, dass Luxemburg unter allen AAA-Rating-Ländern weiterhin die niedrigste Staatsverschuldung aufweist. Die Verschuldung sei bis Ende 2021 auf 24,4 Prozent des BIP gesunken. Sie könne laut Fitch 2022 noch auf 24,6 Prozent des BIP ansteigen, würde sich dann 2024 bei 25 Prozent stabilisieren, bevor sie wieder einen Abwärtspfad einschlage.
Die Rating-Agentur halte zudem fest, dass Luxemburgs direkten Handels- und Finanzbeziehungen mit Russland und der Ukraine „sehr begrenzt“ sind. Zwar seien die indirekten Auswirkungen des Krieges spürbar: Negative Auswirkungen auf das Vertrauen der Unternehmen und Verbraucher sowie eine dämpfende Wirkung auf den Binnenkonsum, bedingt durch die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise. Die Luxemburger Wirtschaft werde jedoch aufgrund der geringen Größe ihres Fertigungssektors und des weniger energieintensiven Dienstleistungssektors „relativ weniger stark“ von den hohen Energiepreisen beeinträchtigt. Fitch rechnet für das Jahr 2022 mit einer Inflation von durchschnittlich 8,3 Prozent, die 2023 dann auf 2,9 Prozent sinken werde.
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Ech hu schon den 13. Mee Lëtzebuerg en AAA+ Rating gin.