Bettemburg / Rattengift nachgewiesen: Krähensterben im Schlosspark aufgeklärt
Nachdem am 16. Mai im Bettemburger Schlosspark mehr als 20 kranke und verendete Krähen gefunden wurden, gibt die Naturverwaltung zusammen mit der Luxemburger Veterinär- und Lebensmittelverwaltung am Freitag eine Aufklärung über die Todesursache. Unter den Tieren befanden sich zehn Saatkrähen, welche zur weiteren Untersuchung ins Laboratoire de médecine vétérinaire de l’État (LMVE) gebracht wurden. „Die Autopsie, sowie die bakteriologischen und parasitologischen Analysen, die das LMVE auf den zehn Krähenkadavern durchgeführt hat, ergaben kein schlüssiges Resultat für das akute Krähensterben“, geht aus der Mitteilung der Verwaltungen hervor. Auch die Virenanalyse des Luxembourg Institute of Health habe kein positives Resultat ergeben.
Bei einer toxikologischen Untersuchung im Laboratoire national de santé (LNS) konnten währenddessen ein rodentizider Wirkstoff nachgewiesen werden, welcher in der EU jedoch nur in rodentiziden Biozidprodukten zur Anwendung im Innenbereich verwendet werden darf. „Eine unsachgemäße Verwendung kann zu Vergiftungserscheinungen bei Haus- und Wildtieren führen“, schreiben die Verwaltungen.
Nicht der erste Fall
Laurent Schley, stellvertretender Direktor der Naturverwaltung, erklärte im Gespräch mit dem Tageblatt, dass es sich nicht um den ersten Fall sterbender Vögel im Süden Luxemburgs handelt. In den Jahren 2022 und 2023 wurden zur gleichen Jahreszeit in Esch und Bettemburg ähnliche Vorfälle dokumentiert. Auch damals wurden bereits Laboranalysen zum Ausschließen von Krankheiten gemacht.
Wie die Regierung in einer Pressemeldung im Mai mitteilte, konnte eine genaue Todesursache bei den Fällen 2022 und 2023 nicht festgestellt werden. Auch bei diesen Fällen bleibe noch immer der Verdacht auf eine Vergiftung.
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