AXA League / Red Boys: Mit harter Arbeit zum nächsten Titel
Als Vizemeister und Pokalsieger gehen die Red Boys in die Saison 2022/23. Trotz des Erfolgs der vergangenen Spielzeit nehmen die Differdinger nichts für selbstverständlich. Harte Arbeit ist das Stichwort, um den nächsten Titel zu erobern.
„Man muss sich ständig verbessern, um weiterzukommen“, sagt Sandor Rac, auf die neue Saison angesprochen. Nur weil die Red Boys in der vergangenen Spielzeit den Pokal gewannen und Vizemeister wurden, sei es nämlich nicht selbstverständlich, dass sie auch jetzt wieder oben mitspielen würden, betont der Trainer: „Wir müssen hart arbeiten und uns von Spiel zu Spiel steigern. Denn auch die anderen Teams werden nicht schlafen und haben sich verstärkt.“ Von der Favoritenrolle wollen die Differdinger deswegen nichts wissen: „Die Top fünf in Luxemburg sind auf Augenhöhe. Jeder kann gegen jeden gewinnen.“
Es geht also darum, von Spiel zu Spiel an kleinen Stellschrauben zu drehen und sich konstant weiterzuentwickeln. Mit der Vorbereitung zeigt sich Rac genau aus diesem Grund zufrieden. Sein Team hat das umgesetzt, was er fordert: „Wir haben in jedem Testspiel besser gespielt als in der Begegnung davor“, sagt er. Ihre Form haben die Red Boys dann am Samstag im Supercup bestätigt und den ersten Titel der Saison schon für sich entschieden.
Das Selbstvertrauen und die Form gilt es nun mit in die ersten offiziellen Begegnungen der Spielzeit 2022/23 zu nehmen. „Denn das Team, das über die ganze Saison konstant am besten spielt, wird am Ende Meister sein“, sagt Rac. Dies ist allerdings leichter gesagt als getan: „Wir haben keinen enorm breiten Kader. Das ist das Problem, dem wir uns stellen müssen. Es gibt zudem viele junge Spieler“, erklärt er. Vor allem wäre es in den kommenden Monaten deshalb wichtig, Verletzungen zu vermeiden, um über die gesamte Saison konkurrenzfähig zu bleiben und den Titel zu gewinnen.
Der Kader der Red Boys hat sich nicht gravierend verändert, allerdings sind mit Batinovic, Ostrihon, Moldrup und Tajnik vier erfahrene Spieler weg. Vier Neuzugänge sollen sie ersetzen. M. Rac und Semedo kommen vom Ligakonkurrenten Käerjeng und kennen die Meisterschaft bereits – mit Ballet und Mudrinjak hat man zudem zwei Spieler aus dem Ausland verpflichtet, von denen sich Rac viel verspricht. „Mudrinjak ist ein toller Torhüter. Er war in den vergangenen Saisons der beste Torwart in Kroatien“, sagt er: „Ballet kommt von Metz, um Tajnik und Ostrihon zu ersetzten. Er ist ein sehr guter Verteidiger.“ Sie sollen den Red Boys auf dem Weg zum Titel weiterhelfen.
„Jetzt ist es an uns, in jedem einzelnen Spiel so gut wie möglich zu spielen. Wenn wir das machen, dann kommt der Titel von alleine“, sagt Rac.
Im Überblick
Palmarès:
Meister: 1955, 1958, 1990, 1991, 1997, 1998, 1999, 2016
Pokalsieger: 1976, 1989, 2022
Spielerkader:
Tor: Chris Auger (1983), Jason Jung (2005), Matej Mudrinjak (1994), Feldspieler: Damir Rezic (1979), Destiny Sylvestre (2001), Ognjen Jokic (1991), Elledy Semedo (1988), Miroslav Rac (1987), Aldin Zekan (1992), Sean Marques (2001), Haris Hodzic (2002), Guillaume Ballet (1992), Faris Hodzic (2005), Filipe Peixoto (2000), Eric Manderscheid (1997), Fabio Picco (2003), Roman Becvar (1989), Filip Bonic (1993), Sam Scherer (2003), Daniel Scheid (1992), Alen Zekan (1990)
Neuzugänge: Mudrinjak (RK Moslavina-Kutina/CRO), Semedo, Rac (beide HB Käerjeng), Ballet (Metz Handball/F)
Abgänge: Damir Batinovic, Peter Ostrihon, Mikkel Moldrup (alle Karriereende), Jan Tajnik (Ziel unbekannt)
Trainer: Sandor Rac (2. Saison)
Das Programm:
10.9.: Red Boys – Diekirch
24.9.: Red Boys – Mersch
27.9.: Red Boys – Berchem
1.10.: Käerjeng – Red Boys
22.10.: Schifflingen – Red Boys
8.11.: Red Boys – Rümelingen
12.11.: Red Boys – Standard
19.11.: Esch – Red Boys
noch nicht terminiert: HBD – Red Boys
Saison 2022/23
Pünktlich zum Start der neuen Saison stellt das Tageblatt bis Freitag täglich zwei Herrenteams aus der AXA League vor.
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