TICE-Umbau / Regierung „bedauert vorzeitige Verbreitung von Informationen“ – Regelmäßige Treffen mit Gewerkschaften

Ein Tice-Bus am Escher Bahnhof
Causa TICE: Die Regierung will mit den Gewerkschaften FGFC und OGBL regelmäßige Gespräche führen. Zudem gibt es Kritik an Informationslecks.
Die Luxemburger Regierung hat sich am Donnerstagmittag zum Umbau des Süd-Nahverkehrsverbunds TICE geäußert. Aus dem Transportministerium heißt es in einer Pressemitteilung, dass sich die Behörde mit Vertretern der Gemeindegewerkschaft FGFC und des TICE getroffen habe und man deren Bereitschaft für einen „konstruktiven und kontinuierlichen Dialog“ schätze. Die FGFC soll als legitimer Partner anerkannt werden, um „ihre Expertise in die Verhandlungen über alle Personalfragen“ einzubringen.
Alle zwei Monate soll ab jetzt ein Treffen sein, in denen sich die drei Akteure abstimmen. „Ziel dieses Vorgehens ist es, eine abgestimmte Überwachung der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem kommunalen Verkehr im Süden des Landes zu gewährleisten“, schreibt die Regierung.
Auch OGBL trifft sich mit Behördenvertretern
In einer zweiten Pressemitteilung, ebenfalls vom Donnerstag, berichtet das Transportministerium, dass sich Beamte der Behörde ebenfalls mit Vertretern der Gewerkschaft OGBL getroffen haben, um die Causa TICE zu diskutieren. „Beide Seiten sind sich einig, dass nachhaltige Lösungen gefunden werden müssen, um die Entwicklung und den Fortbestand des TICE zu gewährleisten“, schreibt die Regierung dazu. Dazu gehöre auch eine verstärkte finanzielle Unterstützung durch den Staat – und eine aktive Beteiligung des Staates an strategischen Entscheidungen.
Kritik gibt’s aber auch – und zwar in Zusammenhang mit der Kommunikation. Das Tageblatt hatte am Montag exklusiv von den Plänen zum Tice-Umbau berichtet. Die Teilnehmer der Treffen bedauern „vorzeitige Verbreitung von Informationen“, heißt es in beiden Pressemitteilungen. „Diese Lecks schaffen unnötige Unsicherheiten und schüren unbegründete Ängste unter den Mitarbeitern“, schreibt das Transportministerium. „Alle Parteien bekräftigen daher ihre Bereitschaft, eine direkte und verantwortungsvolle Kommunikation mit den betroffenen Akteuren zu bevorzugen.“
„Darüber hinaus bedauern die Teilnehmer die vorzeitige Verbreitung von Informationen aus vertraulichen Gesprächen, die noch nicht abgeschlossen sind. Diese Lecks schaffen unnötige Unsicherheiten und schüren unbegründete Ängste unter den Mitarbeitern. Alle Parteien bekräftigen daher ihre Bereitschaft, eine direkte und verantwortungsvolle Kommunikation mit den betroffenen Akteuren zu bevorzugen.
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