Luxemburg / Reiserückkehrer können sich ab 17. August testen lassen

Gesundheitsministerin Paulette Lenert bei der Pressekonferenz am Freitag
Paulette Lenert hat auf einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag die Strategie der Regierung im Kampf gegen das Coronavirus für den Sommer vorgestellt. Die Gesundheitsministerin kündigte an, dass sich Reiserückkehrer testen lassen können. Zudem sollen Coronakranke über eine App mit der Santé kommunizieren.
Die Kurve weist nach unten – das ist die Message, mit der Gesundheitsministerin Paulette Lenert ihre Pressekonferenz am Freitagnachmittag eröffnet hat. Dieses Bild sei aber mit Vorsicht zu genießen: „Wir sind mitten in den Ferien, es ist keine normale Zeit“, sagte die LSAP-Politikerin. „Die Leute sind nicht hier, ob das unser Verdienst ist, wird sich erst herausstellen.“
Lenert ist aber davon überzeugt, dass es der Regierung gelungen ist, die „Lage zu stabilisieren“ und aufseiten der Verwaltung das Management der Krise „in den Griff zu kriegen“. Die Regierung will die Testrate weiter hochhalten und plant für die kommenden Wochen eine Ausdifferenzierung. Ein Spezial-Testprogramm „Congé collectif“ soll in verschiedenen Unternehmen anlaufen. Die Firmen sollen selbst entscheiden können, welche Mitarbeiter sich testen lassen können. Auch für die „Rentrée“ soll ein Testprogramm für Lehrer und Schüler anlaufen. Das „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) soll dieses Programm organisieren.
Buchung über MyGuichet
Ein weiterer Baustein in der Teststrategie werden Tests für Reiserückkehrer bilden. Ab dem 17. August können Menschen, die aus dem Urlaub nach Luxemburg zurückkommen, einen Covid-19-Test buchen, erklärte Lenert. Die Buchung erfolgt über MyGuichet. Schon jetzt können sich ankommende Passagiere am Findel testen lassen. 15 Prozent der Menschen, die über den Findel einreisen, würden diese Gelegenheit wahrnehmen. Eine Testpflicht ist laut Lenert nicht geplant.
Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, sollen sich in Zukunft eine App herunterladen können, mit der sie mit der Santé über ihren Gesundheitszustand kommunizieren können.
- Laura Könner wird neue Direktorin der DAC - 18. Februar 2025.
- Regierung „bedauert vorzeitige Verbreitung von Informationen“ – Regelmäßige Treffen mit Gewerkschaften - 13. Februar 2025.
- Luxemburger Staatsanwaltschaft: Marktwert liegt zwischen 80 und 160 Millionen Euro - 12. Februar 2025.
„Können lassen? Nicht müssen lassen?“ Und das Resultat fix ans RKI geschickt?
Sie hatten alle Geld genug für einen Urlaub, also müssten sie ihen Test auch selbst beszahlen, und nicht von den Daheim gebliebenen auf der Tasche liegen.
Eine „Strategie für den Sommer“ Mitte August vor,zustellen ist etwa so als Christbäume erst spätnachmittags am 24. Dezember anzubieten. Zudem soll es ja dem Vernehmen nach nicht wenige Mitbürger geben, die nicht von der grosszügig gestalteten Sommerpause von Parlament und Regierung profitieren und daher schon lange vor dem 17. August aus dem Urlaub zurückgekehrt sind…
Wir haben gerade einen Erfolg in punkto Zahlenrückgang zu vermelden. Ob dieser nur temporär oder dauerhaft sein wird hängt von vielen Faktoren ab die teils sehr schwer zu beeinflussen sind. Ein GROSSE potentielle Gefahr sind die Reiserückkehrer aus den einschlägigen Risikogebieten. Diese Gefahr könnten wir minimieren indem wir für diese Leute die Tests obligatorisch machen. Ich kann die Ablehnung der Gesundheitsministerin diesbezüglich nicht nachvollziehen. Lasst uns doch alles tun um das Erreichte nicht wieder aufs Spiel zu setzen !!!
Nicht können sondern müssen und selbst den Test bezahlen!