RGTR / Reorganisation abgeschlossen: Ein neues Busnetz für Luxemburg
Seit 2016 wurde das RGTR-Busnetz schrittweise umstrukturiert. 2020 traten die neuen Pläne in Kraft, wobei Mitte Juli dieses Jahres mit der neuen Nummerierung der Linien die letzte Phase der Reorganisation abgeschlossen wurde.
Ziel der Reorganisation war ein besseres Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Transportmitteln des öffentlichen Nahverkehrs, wie Mobilitätsminister François Bausch („déi gréng“) am Donnerstag auf einer Pressekonferenz noch einmal unterstrich. Somit soll dem Passagier eine größere Flexibilität geboten werden. Zudem wurde das Angebot ausgeweitet, sodass die RGTR-Busse nun werktags von 5.00 bis 23.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 6.00 bis 22.00 Uhr unterwegs sind.
Grundlage für die Reorganisation war die Luxmobil-Studie aus dem Jahr 2017. Des Weiteren wurden acht Workshops für die Bürger organisiert und in neun öffentlichen Veranstaltungen mit dem Titel „Är Iddie fir de Bus vu muer“ Anregungen gesammelt. Nicht zuletzt kam es zu 300 Anpassungen auf Wunsch von 81 Gemeinden.
Ein weiteres Ziel war, das Netz lesbarer zu machen und somit den Zugang für die Benutzer zu vereinfachen. So entstand die Karte des nationalen Busnetzes (bestellbar oder als Download auf www.rgtr.lu), einhergehend mit einer neuen Nummerierung der Buslinien. Die neuen Nummern bleiben zwar dreistellig, doch die Zahlen haben eine unterschiedliche Funktion, je nachdem, ob sie sich an der ersten, zweiten oder dritten Stelle befinden.
Die neue Nummerierung der Buslinien
Erste Zahl: Die neuen Nummern der Busse folgen im Wesentlichen einer regionalen Logik. Liegt sie zum Beispiel im 600er-Bereich, so ist ihr Ziel der Süden, genauer Esch. Die neuen Linien-Nummern: 1xx = Norden, 2xx = Nord-Osten (Echternach), 3xx = Osten (Wasserbillig) 4xx = Süd-Osten (Remich), 5xx = Süden (Thionville), 6xx = Süden (Esch), 7xx = Süd-Osten (Petingen), 8xx = Westen (Steinfort), 9xx = Nord-Westen (Redingen).
Zweite Zahl: Die zweite Zahl definiert die Art des Busses. Die 0 steht zum Beispiel für einen Expressbus. Die neuen Linien-Nummern: x0x = Expressbus, x1x, x2x = Regionale Busse, x5x = Transversale Busse (Querverbindungen), x3x, x4x, x6x, x7x, x8x, x9x = Lokale Busse. Die Expresslinien verkehren auf den Hauptachsen und verbinden die wichtigsten Zentren mit der Stadt Luxemburg. Sie haben in der Regel nur eine Haltestelle pro Ort. Die primären regionalen Linien sind die Hauptlinien auf einer Achse, im Gegensatz zu den Expresslinien bedienen sie aber alle Haltestellen. Das Gleiche tun die sekundären regionalen Linien, ohne aber notwendigerweise bis zum Endziel der Achse zu führen. Querverbindungen wiederum verbinden die wichtigsten Zentren der verschiedenen Regionen miteinander, ohne durch die Stadt Luxemburg zu führen.
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Schade, wieder nix für uns dabei! Wusste nicht, dass es Roddange und Rodange gibt.
Super Här Multimodalminister!