Luxembourg Air Rescue / Rettungshubschrauber häufig nach Wespenstichen im Einsatz
Die Luxembourg Air Rescue meldet zahlreiche Einsätze aufgrund von Wespenstichen – ein- bis zweimal pro Woche müsse der Rettungshubschrauber ausrücken. Wie verhält man sich im Falle eines Stiches richtig?
Ein- bis zweimal pro Woche kommen Rettungshubschrauber wegen Wespenstichen zum Einsatz, heißt es in einer Pressemitteilung der Luxembourg Air Rescue (LAR) am Mittwoch. „Ein gewöhnlicher Wespenstich ist zwar schmerzhaft, aber in aller Regel nicht gefährlich“, schreibt die LAR. Problematisch werde es dann, wenn eine allergische Reaktion auftritt. Denn: Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie eine Allergie haben – diese kann sich erst später im Leben entwickeln. „Das Risiko steigt dabei an, je häufiger man gestochen wird“, sagt die Organisation. Gefährlich sei es auch, wenn mehrere Wespen gleichzeitig zustechen, denn „dann können die Atemwege zuschwellen“.
Nach einem Wespenstich hängt das richtige Verhalten davon ab, ob eine allergische Reaktion auftritt.
Kühlung durch Eiswürfel oder kalte Umschläge kann Linderung verschaffen und man sollte es vermeiden, die Einstichstelle zu berühren oder zu kratzen – dies hilft, Infektionen zu vermeiden. Bei Schwellungen, Rötungen oder Schluckbeschwerden sollte umgehend der Notdienst (112) verständigt werden. Bis zu deren Eintreffen sollte man sich hinlegen und jegliche körperliche Anstrengung vermeiden.
Dass der Rettungshubschrauber nach einem Wespenstich zu Hilfe gerufen wird, ist kein Einzelfall – auch wenn nicht jeder Fall ein Notfall ist, berichtet Patrick Adamczuk, stellvertretender Leiter der medizinischen Abteilung der LAR. Er empfiehlt, bei Verdacht auf eine schwere Reaktion sofort die 112 anzurufen, da die Rettungsleitstelle die richtige Vorgehensweise erklärt und bei Bedarf Rettungskräfte schickt. Der Rettungshubschrauber könne innerhalb von zehn Minuten jeden Punkt des Großherzogtums erreichen.
Kommt es zu einer allergischen Reaktion, müssen Betroffene schnellstmöglich Adrenalin gespritzt bekommen. Allergiker sollten deswegen idealerweise ein Notfallset bei sich tragen.
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