Vortag von Nationalfeiertag / Rot-Weiß-Blau dominiert in der „Moselmetropole“
Bevor die Feierlichkeiten am Vorabend von Nationalfeiertag in der Hauptstadt beginnen, besucht das großherzogliche Paar traditionell noch eine Ortschaft in Luxemburg. Dieses Mal wird es in Grevenmacher zu Gast sein und unter anderem die denkmalgeschützte „Zéintscheier“ besichtigen.
Die Schaufenster in der Fußgängerzone sowie die Lokale entlang der Moselpromenade sind schon seit Tagen feierlich in den Farben Rot, Weiß und Blau geschmückt. Hier und da ist eine Fahne mit dem Roten Löwen zu sehen. An fast allen Laternenmasten im Stadtzentrum haben Gemeindemitarbeiter ebenfalls die Trikolore angebracht. In direkter Nachbarschaft zum Rathaus waren am Mittwochmorgen eine Handvoll Arbeiter damit beschäftigt, eine Bühne aufzubauen. Das Pavillon für den Fall, dass es regnen sollte, stand ebenfalls.
Die Ankunft des großherzoglichen Paares wird für 17 Uhr erwartet. Nach der offiziellen Begrüßung durch die Würdenträger der Stadt wird sich der Tross in Richtung „Zéintscheier“ aufmachen. Der Name geht zurück auf das Mittelalter. Damals war es üblich, den zehnten Teil einer Ernte an die Obrigkeit abzugeben. In Grevenmacher war dies aber nicht der zehnte, sondern der neunte Teil der Ernte. Die Einfuhr zur Abgabe geht auf den Freiheitsbrief von 1252 an Grevenmacher durch Graf Heinrich V. zurück. Das Gebäude, wie man es heute kennt, stammt aus dem Jahr 1635, also aus der spanischen Epoche. Seit 1975 ist die Stadt im Besitz des Hauses. Seit 2009 steht die „Zéintscheier“ unter Denkmalschutz.
Eine Runde Kicker
Von 2014 bis 2017 wurden die Räumlichkeiten komplett renoviert. Kostenpunkt: 2,76 Millionen Euro. Seitdem wird die „Zéintscheier“ als Jugendhaus genutzt. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 300 Quadratmetern finden Jugendliche zwischen zwölf und 26 Jahren ausreichend Abwechslung. So steht ihnen neben einer Küche auch ein Spielzimmer zur Verfügung. Hier werden ein paar Jugendliche das großherzogliche Paar zu einer Runde Tischfußballspiel herausfordern, bevor es sich eine Graffitiausstellung ansehen wird.
Danach wird das großherzogliche Paar durch die Fußgängerzone bis zum „Prosteneck“ schlendern und die Gelegenheit nutzen, um ein paar Worte mit den Bewohnern des Foyer Pietert der Stiftung Kräizbierg und des Altenheims zu wechseln.
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Nach nie op der Musel gewiescht, ass grad ësou schéun
wéi zou Biarritz.