Berichte / Rückkehr in die ganzen Klassen wird Schülern und Eltern in Luxemburg wohl freigestellt
Die Auflösung des A/B-Systems und damit die Rückkehr zu kompletten Schulklassen ab dem 29. Juni ist ein erklärter Plan von Bildungsminister Claude Meisch (das Tageblatt berichtete). Aktuellen Berichten zufolge soll das aber nur auf freiwilliger Basis geschehen.
Dass die nur jeweils hälftige Unterrichtung von Schulklassen („A/B-Klassen“) in den letzten zwei Wochen vor den Ferien (also ab dem 29. Juni) wieder ausgesetzt werden soll, ist bekannt. Auf Anfrage des Tageblatt hatte eine Sprecherin von Bildungsminister Claude Meisch (DP) das bereits vor zwei Tagen bestätigt.
Heute berichten verschiedene Medien neue Details zum geplanten Vorgehen – die aus einer internen Mitteilung der Vorschullehrer-Vereinigung AIP stammen sollen. Die Rückkehr zum gemischten Unterricht soll demnach nur auf freiwilliger Basis erfolgen: Besonders gefährdete Kinder oder solche, die mit entsprechenden Menschen in einem Haushalt leben, könnten bis zu den Sommerferien auch im Heimunterricht bleiben. Das Personal der Übungsgruppen solle darum auch weiterhin im Einsatz bleiben. Auch die täglichen Unterrichtszeiten blieben bei 8 bis 13 Uhr.
„Sogar Schulausflüge dürften stattfinden“, zitiert das Luxemburger Wort aus dem Dokument, „solange die Klassen sich an die geltenden Sanitärregeln halten.“ Von Übernachtungen werde in dem internen Schreiben allerdings abgeraten. Sport- und Schwimmunterricht sei aber demnach „punktuell“ wieder erlaubt.
Auf Anfrage des Tageblatt zeigt sich die AIP-Präsidentin Joëlle Theobald-Schmit unglücklich über die Berichterstattung. Es habe tatsächlich eine Unterredung zwischen dem Bildungsminister und den Spitzen der beiden großen Lehrergewerkschaften und der AIP gegeben. Eine offizielle Mitteilung an die Presse sei aber nicht erfolgt. Vielmehr sei eine interne Mitteilung geleakt worden, die sie nicht weiter kommentieren wolle.
Viele Vorteile – aber auch sehr viele Nachteile
Eine Sprecherin des Bildungsministers bestätigt, dass sich die Idee zur Auflösung des A/B-Systems grundsätzlich auf Schüler aller Stufen beziehe. Das Ziel der Aufhebung sei, so die Sprecherin von Minister Meisch, den Schülern zu ermöglichen, zusammen mit ihrer jeweiligen Klasse das laufende, „sehr besondere“ Schuljahr abzuschließen. Genauere Details werde man aber erst am Freitag nennen, nachdem sich der Regierungsrat mit der Materie befasst habe.
Meisch hatte die mögliche Aufhebung der A/B-Gruppen im Laufe dieser Woche mit den betroffenen Schulpartnern besprochen – und sich offenbar keine allzu heftige Gegenwehr eingefangen, auch wenn nicht alle Seiten von der Idee begeistert sind, das erst mit großem Aufwand errichtete System für ein paar Schultage wieder aufzugeben.
So begrüßen die Lehrergewerkschaften SNE und SEW die Idee grundsätzlich, während die Gewerkschaft Féduse keine Notwendigkeit dafür sieht, das eingeführte Modell vor den Ferien noch einmal umzustellen. Auch die Vorschullehrer in der AIP sehen neben vielen Vorteilen letztlich mehr Nachteile, bestätigt Joëlle Theobald-Schmit: „Wir haben unsere 500 Mitglieder angeschrieben und nach ihrer Meinung gefragt. 90 Prozent haben gesagt, dass sie es bedauern, wenn das neu eingeführte System jetzt schon wieder geändert würde.“
Sie lobt die Regierung aber ausdrücklich für bisher Geleistetes: So habe das Bildungsministerium viele wertvolle Handreichungen und andere Unterstützung gegeben.
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Datt dooten ass eng respektlos Frechheet geigeniwer all deenen Leit dei et meiglech gemacht hunn datt deen A/B System funktioneiert an elo just fier 2 Wochen alles op d´Kopp geheit gett. Daat ass awer wirklech egal waat vum Minister Meisch. Watt well hien dann domadder beweisen. Et meng een hien haett soss naischt ze dinn. Elo erem no puer Woichen alles reckgaengeg machen fier 2 Wochen…ass dach wirklech…eng hirnverbrannten Idii …fier et ´normal´auszedrecken……….