Gemeinderat / Rümelingen befasst sich mit Corona-Hilfen und fehlende Parkplätze
Am Thema Covid-19 kamen auch die Rümelinger Gemeinderäte in der letzten Sitzung nicht vorbei. Die Stadt möchte dem stark gebeutelten Horeca-Sektor etwas unter die Arme greifen.
Restaurants und Cafés sind von der Corona-Krise stark getroffen. Die Stadt Rümelingen möchte deswegen den ansässigen Betrieben eine Hilfestellung geben. Dazu hat der Gemeinderat in der Sitzung am Mittwoch im Kulturzentrum eine Soforthilfe von 1.000 Euro beschlossen. 18 Restaurants und Cafés werden davon profitieren können.
Die Betriebe seien nun seit zwei Monaten geschlossen, so Bürgermeister Henri Haine (LSAP), auch wenn Restaurants weiterhin ausliefern können oder Take Away anbieten. Deswegen komme ihnen diese kleine zusätzliche Unterstützung zugute. Auch bei zwei Lokalen, bei denen die Stadt eine Handhabe hat, wird Hilfe bei der Miete gewährt.
Für die 600 Schülerinnen und Schüler Rümelingens hatte der Gemeinderat eine kleine Geste auf der Tagesordnung parat: Da kein Schulausflug stattfinden konnte, bekommen die Schulkinder je einen Gratis-Eintritt für das Kino Kursaal und das nationale Grubenmuseum.
Parkplatzsuche bei den Einwohnern
Zur Covid-Situation war während der Sitzung außerdem zu erfahren, dass seit Januar in den Schulen glücklicherweise kein größeres Infektionsgeschehen stattgefunden hat. Nur Mitte Januar befand sich eine Klasse in Isolation.
Gegen Ende der Sitzung gab es eine längere Diskussion zum fehlenden Parkraum. Rätin Monique Schelinsky (CSV) gab zu bedenken, dass viele Rümelinger unzufrieden mit der momentanen Parksituation seien. Um die 30 Parkplätze sind aufgrund des Baus der „Maison relais“ weggefallen. Jetzt hätten Einwohner mit einer „Vignette Nord“ Schwierigkeiten, einen Stellplatz zu finden. In den sozialen Netzwerken werde dieses Problem ziemlich breitgetreten, sagte Schelinsky.
Für die Kinderbetreuung bedürfe es zusätzlicher Plätze, so der Bürgermeister, und die Situation sei nun mal so, dass es in Rümelingen nur möglich sei, öffentliche Gebäude mitten im Zentrum zu errichten. Es stehen sonst keine großen Flächen zur Verfügung. Doch deswegen sei im Vorfeld zusätzlicher Parkraum beim Kulturzentrum geschaffen worden. Im Prinzip müsse jeder einen Privatstellplatz für sein Auto haben. „Wir hätten gerne mehr Parkplätze, doch die Situation ist leider nicht zu ändern“, sagte Henri Haine weiter.
In der Grand-Rue gebe es bei den meisten Häusern nun mal keine Garage. Das sei ihm bewusst. Es hänge nun davon ab, wie die Neugestaltung des Rathausplatzes und besagter Straße aussehe. Es müsse die Entscheidung getroffen werden, ob es eine Option sei, zusätzlichen Parkraum zu schaffen oder nicht.
Die einzige Möglichkeit, um beim Parkproblem Abhilfe zu schaffen, sei, ein Parkhaus zu bauen. Doch hier stellt sich die Frage nach der Finanzierung – und wo es gebaut werden soll. Wahrscheinlich müsste die Stadt dafür aufkommen, da niemand aus dem privaten Sektor Interesse daran habe, Millionen in ein Parkhaus zu investieren, in dem es nicht viel Bewegung gibt, gab der Bürgermeister abschließend zu bedenken.
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