Alles per App: Der Check-in für einen Ryanair-Flug soll in Zukunft ausschließlich digital ablaufen. Check-In-Schalter der Airline an den Flughäfen sollen abgebaut werden. Das berichtet die Zeitung Irish Times unter Berufung auf eine Pressekonferenz von Ryanair-Boss Michael O’Leary in der vergangenen Woche. 

Betroffen sollen alle Flughäfen sein, die die irische Airline bedient – also auch Luxemburg und der Hunsrück-Flughafen Hahn. O’Leary will die Check-In-Schalter „bis Mai weg haben“, berichtet die Irish Times. Passagiere können dann nur noch online oder in der Ryanair-App einchecken. Auch ausgedruckte Tickets will O’Leary nicht mehr akzeptieren. Demnach können nur Menschen mit Ryanair fliegen, die in Besitz eines Smartphones sind. 

Ab 1. Mai alles digital

„Wir wollen die Flughafen-Check-Ins genauso loswerden, wie wir die Gepäckschalter losgeworden sind“, zitiert die Zeitung O’Leary. „Wir arbeiten daran, dass ab 1. Mai alles in der App gemacht wird, nichts wird mehr auf Papier gemacht.“ Er selbst sei gegenüber der App skeptisch gewesen, habe Angst gehabt, ohne ein Blatt Papier einen Flug zu besteigen. „Aber es funktioniert so gut. Die App zeigt dir auch das Gate und ob es eine Verspätung gibt.“ 

Für den Fall, dass der Akku eines Telefons am Flughafen den Geist aufgebe, gäbe es bereits jetzt „Prozeduren“. Laut der Airline nutzen bereits jetzt 60 Prozent der Ryanair-Passagiere die App. Ein Grund könnte auch sein, dass der Check-in am Flughafen mit 55 Euro extra zu Buche schlägt. 

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Tobias Senzig

Tobias Senzig hat Politikwissenschaft, Germanistik und Medienwissenschaft studiert. Er engagierte sich in Westafrika in der Entwicklungszusammenarbeit und danach als Journalist für regionale und landesweite Medien in Deutschland und Luxemburg. Seit 2017 schreibt er fürs Tageblatt und ist dort Editoren-Chef und Mitglied der Chefredaktion. Als Journalist arbeitet er vor allem im Nachrichtenbereich und in den Themenfeldern Politik, Verkehr und IT.

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