Corona / „Santé“: Britische Variante bei 114 Menschen festgestellt - 14 Fälle der südafrikanischen Variante
Das Infektionsgeschehen bleibt weiter stabil – zwar auf einem Niveau, das deutlich niedriger ist, als es noch kurz vor dem Jahresende 2020 war, aber immer noch recht hoch. Jetzt legen die Zahlen sogar wieder etwas zu. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie eine Coronainfektion durchgestanden haben, nähert sich der 50.000er-Marke.
Bei 1.140 Menschen in Luxemburg ist im Laufe der vergangenen Woche eine Infektion mit Sars-Cov-2 festgestellt worden. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat.
Seitdem die britische Variante B.1.1.7. erstmals in Luxemburg entdeckt wurde, wurde die Corona-Mutation 114 Mal vom Luxemburger Nationallabor sequenziert. Das ist laut Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums ein Plus von 18 Personen gegenüber der letzten Woche – obwohl das Luxemburger Nationallabor in ihrem letzten Wochenbericht lediglich 47 Sequenzierungen des gefürchteten B.1.1.7. festgehalten hat. Eine Erklärung für diesen etwaigen Widerspruch konnte bis Redaktionsschluss nicht bei den zuständigen Behörden eingeholt werden. Die südafrikanische Variante B.1.351 wurde unterdessen bei 14 Personen festgestellt. Das sind zehn Menschen mehr als noch letzte Woche.
Die Anzahl der Infektionen in Relation zu den Einwohnern ist insgesamt um 14,5 Prozent angestiegen: Während zwischen dem 25. und 31. Januar 159 Infektionen auf 100.000 Einwohner festgestellt wurden, waren es in der jetzigen Vorwoche (1. bis 7. Februar) 182 Infektionen.
Die weit überwiegende Zahl der Infektionen, nämlich 89,4 Prozent, wurden bei gezielten Tests gefunden, obwohl diese nur etwa 34 Prozent aller Tests ausmachten: Ein bekanntes Schema – schließlich lassen sich vor allem solche Menschen gezielt testen, bei denen der Verdacht besteht, infiziert zu sein.
Positivrate
Rund 66 Prozent der 61.488 Tests, die vergangene Woche gemacht wurden, entfielen auf das Large Scale Testing oder auf Tests von Ein- und Ausreisenden. Diese Tests sorgten aber nur für 10,6 Prozent aller gefundenen Fälle. Ebenfalls ein bekannter Effekt – schließlich sind die Massentests zu einem Großteil zufällig gestreut. Bei den gezielten Tests waren letztlich 4,8 Prozent der Tests positiv (Vorwoche: 5,19), bei den im Rahmen des LST nur 0,3 Prozent (Vorwoche: 0,37 Prozent).
Auffallend: Während zwischen dem 25. und 31. Januar noch 926 Tests über einen Airport-Voucher gemacht wurden (wovon sechs Tests positiv waren), betrug die Anzahl der Tests in der vergangenen Woche null. Das Durchschnittsalter der positiv Getesteten sinkt weiter deutlich – auf 34,1 Jahre (vorheriger Beobachtungszeitraum: 36,8 Jahre). Die Positivrate, also der Anteil der positiven Tests an allen Tests, liegt damit in der jüngst betrachteten Woche bei 1,85 Prozent (davor: 1,95 Prozent).
Impfungen
In der Woche 1. bis 7. Februar wurden 5.198 Impfdosen verabreicht: 3.190 mal gab es die erste, 2.008 mal die zweite Dosis.
Hospitalisierungen
67 Menschen wurden wegen Beschwerden in Zusammenhang mit einer Coronainfektion im Krankenhaus aufgenommen – das sind sechs Menschen weniger als in der letzten Januarwoche. Allerdings wurden auch nur 49 Menschen entlassen (letzte Januarwoche: 72). 13 Menschen ging es sogar so schlecht, dass sie im Laufe der Woche auf die Intensivstation mussten – dieser Wert ist gegenüber der letzten Januarwoche gleich geblieben.
Im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sind 13 Menschen gestorben, die im Schnitt 86 Jahre alt waren. Die Zahl der Gestorbenen lag in der letzten Januarwoche bei 14.
2.465 Menschen galten am 7. Februar aktuell infiziert (am 31. Januar: 2.276 Menschen). 48.816 Menschen haben seit Beginn der Pandemie die Infektion überstanden.
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