Coronavirus / „Santé“ meldet: 81,4 Prozent der Infizierten aus der vergangenen Woche waren nicht geimpft
Das Luxemburger Gesundheitsministerium hat in seinem jüngsten Corona-Wochenrückblick bekannt gegeben, dass 81,4 Prozent der Neuinfektionen aus der vergangenen Woche ungeimpfte Menschen trafen. Insgesamt seien die Neuinfektionen in der analysierten Woche zum dritten Mal in Folge zurückgegangen.
Jede Woche verschickt das Gesundheitsministerium eine Analyse zur Corona-Lage der vergangenen Woche. In der jüngsten Version vom Mittwochabend verrät die „Santé“, dass 81,4 Prozent der 566 Neuinfizierten aus der Woche vom 19. bis 25. Juli nicht geimpft waren. Das entspricht 461 ungeimpften Menschen mit einer Corona-Infektion, während 105 Personen (18,6 Prozent) sich trotz abgeschlossener Immunisierung ansteckten.
Von den 43.736 Corona-Tests, die in der besagten Woche vorgenommen wurden, waren 566 positiv – das sei zum dritten Mal in Folge weniger als in der jeweiligen Vorwoche. Allerdings sei auch die Anzahl der Tests zurückgegangen – in der Woche zuvor waren es noch 49.884 Tests. Die Zahl der identifizierten engen Kontaktpersonen sank außerdem von 2.431 in der Vorwoche auf 1.599 in der aktuellen – ein Rückgang von 34 Prozent.
Einlieferungen ins Krankenhaus mehr als verdoppelt
Bis zum 25. Juli ist die Zahl der aktiven Infektionen laut „Santé“ auf 1.236 gefallen, verglichen mit 1.497 am 18. Juli. Die Anzahl der geheilten Personen ist von 70.667 auf 71.493 gestiegen. „Das Durchschnittsalter der mit Covid-19 diagnostizierten Personen stieg von 27,5 Jahren in der Vorwoche auf 30,3 Jahre“, schreibt das Ministerium. In der analysierten Woche sei außerdem ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet worden.
In den Luxemburger Krankenhäusern wurden in der vergangenen Woche 17 neue Patienten mit bestätigten Covid-19-Erkrankungen auf der Normalstation aufgenommen – in der Woche zuvor waren es acht. Auf der Intensivstation blieb die Zahl der belegten Betten laut dem Bericht mit vier stabil. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten sei leicht gestiegen – von 48 auf 51 Jahre.
7-Tage-Inzidenz von 115 auf 89 gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank innerhalb der Woche auf 89 Fälle pro 100.000 Einwohner, gegenüber 115 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche. Die Reproduktionszahl, also die Anzahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, sank von 0,91 auf 0,82. Die Positivitätsrate für alle durchgeführten Tests sank von 1,46 Prozent auf 1,29 Prozent. Für verschreibungspflichtige Tests, also für Personen mit Symptomen, blieb die Positivitätsrate mit 4,19 Prozent stabil.
„Die Inzidenzrate ist in allen Altersgruppen zurückgegangen, außer bei den 30- bis 44-Jährigen und den über 75-Jährigen“, berichtet das Gesundheitsministerium. Der stärkste Rückgang sei in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen zu beobachten gewesen – er betrage 37 Prozent. In der Altersgruppe 75+ sei ein Anstieg von 71 Prozent verzeichnet worden – dieser entspreche fünf Fällen mehr als in der zuvor analysierten Woche.
1.515 Erstimpfungen für Grenzgänger bis zum 27. Juli
Bei den 566 neuen Fällen ist der Familienkreis laut dem Bericht des Ministeriums nach wie vor die häufigste Ansteckungsquelle mit 27,3 Prozent, gefolgt von Auslandsreisen mit 13,6 Prozent und Freizeitaktivitäten, die bei 13,2 Prozent liegen. Der Anteil der Infektionen, bei denen die Quelle nicht eindeutig zugeordnet werden kann, stieg auf 36,6 Prozent, heißt es in dem Schreiben.
Zwischen dem 19. und dem 25. Juli wurden insgesamt 30.676 Dosen Impfstoff im Großherzogtum verabreicht. 4.835 Personen haben eine erste Dosis und 25.826 die zweite Dosis erhalten, womit sich die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen bis zum 27. Juli auf 694.898 erhöht hat. 336.173 Menschen haben inzwischen beide Impfungen erhalten. Darüber hinaus haben seit der Öffnung der Impfungen für Grenzgänger am 12. Juli mittlerweile 1.515 Grenzgänger bis zum 27. Juli ihre erste Dosis in Luxemburg erhalten.
- Montag könnte der erste Schnee nach Luxemburg kommen – Sturmpotenzial ab Dienstag - 14. November 2024.
- Regierung bestätigt laut „déi gréng“ Kürzung bei medizinischem Cannabisprogramm - 13. November 2024.
- „Mischo gefährdet den sozialen Frieden“: Gewerkschaften verlassen Ausschusssitzung vorzeitig - 8. Oktober 2024.
81% der Infizierten waren nicht geimpft. Die Querdenker werden jetzt sagen: Dann waren 19% also geimpft,also nützt die Impfung nichts.Dass von diesen 19% niemand Symptome hat oder falls doch,einen schwachen Krankheitsverlauf verzeichnet ist Nebensache. Hauptsache man fühlt sich bestätigt in seinem Unwissen. Das nennt man dann wohl kognitive Dissonanz.
Den Engländern scheint es ja auch besser zu gehen seit sie die Masken fallen gelassen haben.(sic)