Die in Luxemburg registrierten Corona-Neuinfektionen zeigen in der vergangenen Woche keine größeren Veränderungen auf. Insgesamt 777 Infektionen wurden festgestellt. In der Woche davor waren es 751 – das geht aus dem wöchentlichen Corona-Rückblick des Gesundheitsministeriums vom Donnerstagnachmittag hervor. Die Anzahl der durchgeführten Tests stieg in der Woche vom 22. bis 28. August ebenfalls leicht: von 4.710 auf 4.894. In der beobachteten Woche seien außerdem zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 erfasst worden. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen betrug 86 Jahre.

Bis zum 28. August sank laut „Santé“ die Zahl der aktiven Infektionen auf 1.869 – am 21. August waren es noch 1.979. Die Anzahl der geheilten Personen stieg von 282.783 auf 283.668. Das Durchschnittsalter der Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, betrug 42,7 Jahre. In den Krankenhäusern des Großherzogtums erfolgten acht Neuaufnahmen von bestätigten Covid-19-Patienten auf der Normalstation, in der Vorwoche waren es neun. Ein Patient wurde auf der Intensivstation aufgenommen. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten betrug laut dem Bericht des Ministeriums 64 Jahre.

Reproduktionszahl steigt wieder über 1,0

Die Reproduktionszahl – also die Anzahl der Menschen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt – ist im Berichtszeitraum auf 1,01 angestiegen. In der Vorwoche betrug sie 0,98. Die Positivrate bei den insgesamt vorgenommenen Tests ging von 15,95 Prozent auf 15,88 Prozent zurück. Die Sieben-Tage-Inzidenz änderte sich von 116 Fällen zu 120 Fällen pro 100.000 Einwohner. Reinfektionen sowie zertifizierte Selbsttests wurden laut „Santé“ in die Berechnung der Inzidenzraten einbezogen.

Die Inzidenz stieg in der Woche vom 22. bis 28. August in den meisten Altersgruppen wieder an – davon ausgenommen die 45- bis 59-Jährigen und die Gruppe der Menschen ab 75 Jahren. Der größte Anstieg war in der Altersgruppe 30 bis 34 Jahre (35 Prozent mehr) zu verzeichnen, gefolgt von der Altersgruppe 60 bis 74 Jahre (29 Prozent mehr). Die niedrigste Inzidenz der Woche wurde in der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen (96 Fälle pro 100.000 Einwohner) registriert, während die höchste Inzidenz in der Altersgruppe 30-44 (230 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu verzeichnen war.

Auslandsreisen sind laut „Santé“ mit 33 Prozent die häufigste Ansteckungsquelle, gefolgt vom Familienkreis mit 23 Prozent und dem Arbeitsplatz mit sechs Prozent. Ganze 30 Prozent der Ansteckungen konnten nicht zurückverfolgt werden.

Laut den Abwasseruntersuchungen des Teams vom Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) war das Virus-Prävalenz in den Kalenderwochen 33 und 34 auch in den Kläranlagen nach wie vor hoch. Allerdings setze sich der in den Kalenderwochen 31 und 32 beobachtete Abwärtstrend sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene weiter fort. Demnach könnte der Covid-19-Kontaminationsgrad der Luxemburger Abwasser „bald ein mittleres Niveau erreichen“.

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