Weihnachtsmarkt / Schlittschuhlaufen doch nicht auf Eis gelegt – Differdingen bietet energiesparende Alternative zur Eisbahn
Die Stadt Differdingen hat mitgeteilt, die von staatlicher Seite empfohlenen Schritte zur Senkung des Energieverbrauchs in die Tat umsetzen zu wollen. Die energiefressende Eisbahn mit künstlichem Eis auf dem Weihnachtsmarkt soll deshalb in diesem Jahr nicht aufgebaut werden. Eine kostengünstige Variante soll es nun aber zumindest doch geben.
Der Weihnachtsmarkt in Differdingen ist der älteste des Landes. Dieses Jahr wird bereits die 45. Auflage im Zentrum der drittgrößten Stadt des Landes stattfinden. Neben den festlich geschmückten Chalets zog in den vergangenen Jahren vor allem die imposante Eisbahn auf dem Markt die Blicke der Besucher auf sich.
Vergangene Woche dann der Schock für viele Fans des Differdinger Weihnachtsmarktes: Im Zuge der steigenden Energiepreise und der zu ergreifenden Sparmaßnahmen teilte die Gemeinde mit, dass die energiefressende Eisbahn dieses Jahr nicht aufgebaut werde. Eine Alternative wurde zunächst nicht genannt und so sah es so aus, als würde es keine geben. – Doch die gibt es nun doch, verriet Tom Ulveling (CSV), der Erste Schöffe der Gemeinde, dem Tageblatt: „Auch dieses Jahr wird man auf jeden Fall Schlittschuh auf dem Differdinger Weihnachtsmarkt laufen können. Dazu werden wir eine Bahn aus Kunststoff errichten. Alleine durch diese Änderung werden wir kurzfristig Energiekosten von rund 2.000 Euro einsparen.“ Da die Gemeinde allerdings nicht im Besitz einer solchen Eislaufbahn ist, kommen wie jedes Jahr Mietkosten hinzu.
Beleuchtung im Gerlache-Park bleibt an
Wie auf einer traditionellen Eisbahn müssen die Besucher auch auf der künstlichen Variante Schlittschuhe tragen. Allerdings müssen die Kufen in einem anderen Winkel geschliffen werden, damit man besser auf der Kunststoffbahn gleiten kann.
Weitere Schritte zur Einsparung der Energiekosten sehen vor, während des gesamten Winters – also auch zur Weihnachtszeit – die Beleuchtung im öffentlichen Raum stark zu reduzieren und sie zu später Stunde sogar ganz auszuschalten. Eine Ausnahme wird es hier allerdings geben: den im Stadtzentrum gelegenen Gerlache-Park. Aus Sicherheitsgründen bleibt dort die Beleuchtung wie gewohnt die ganze Nacht eingeschaltet.
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