Luxemburg / Schon wieder Zwischenfall am Findel mit landender Cargolux-Maschine
Am Luxemburger Flughafen ist es innerhalb von wenigen Wochen zum dritten Mal zu einem Vorfall mit einer landenden Cargolux-Maschine gekommen.
In einer Pressemitteilung vom Samstag (20. Mai) teilt die Fracht-Airline mit, „dass B747-8F LX-VCB bei der Landung auf dem Flughafen Findel einen Notfall erklärt hat“. Es habe Hinweise gegeben, dass das Fahrwerk des Flugzeugs nicht richtig ausgefahren sei. Darum sei „ein niedriger Vorbeiflug durchgeführt worden“, um vom Tower aus zu bestätigen, dass alle Fahrwerke ausgefahren waren. Das Flugzeug sei dann sicher gelandet, erklärt Cargolux.
Wann genau dieser Zwischenfall stattfand, ging aus der initialen Mitteilung nicht hervor. Minuten nach Versand der Meldung war die Versenderin telefonisch nicht zu erreichen und hat stundenlang auch auf schriftliche Rückfragen nicht reagiert. Mittlerweile ist der Cargolux-eigenen Website aber zu entnehmen, dass sich das Geschehen am heutigen Samstag, 20. Mai, zugetragen hat.
Auf der Flugbeobachtungs-Website Flightradar24 kann das Flugverhalten der Maschine, die aus Chicago kam, nachverfolgt werden: Nachdem die Maschine nach mehr als 6.000 Kilometern Flugstrecke von ihrer Reisehöhe von mehr als 10.000 Metern auf rund 900 Meter Flughöhe gesunken war, flog sie zunächst eine Schleife in niedriger Höhe – und dabei in rund 600 Metern Höhe und rund 400 Kilometer pro Stunde schnell über die Landebahn am Findel hinweg, bevor sie schließlich tatsächlich aufsetzte (Link zum betreffenden Datensatz).
Die Luftfracht-Gesellschaft erlebt derzeit eine Pannenserie: Am Sonntag, 14. Mai fuhr das Fahrwerk einer abgehobenen B747-400F (LX-OCV, „City of Niederanven“) nicht ein, sodass diese zum Airport zurückkehren musste. Vor der Landung musste ein „Fuel Dump“ durchgeführt werden, also das sehr umstritten diskutierte Ablassen von Kerosin in die Atmosphäre. Bei der Landung verlor die Maschine dann ein bedeutsames Teil des Fahrwerks.
Mitte April musste der Cargolux-Flieger LX-ECV („City of Grevenmacher“), eine Boeing 747-4HQF(ER), am Ende eines sechseinhalbstündigen Fluges die Landung abbrechen und durchstarten – weil ein Triebwerk über den luxemburgischen Boden schrammte.
Der Website Planespotters.net zufolge handelt es sich bei der aktuell betroffenen Maschine um die knapp zwölf Jahre alte „City of Esch-sur-Alzette“: Die vierstrahlige Boeing 747-8F wurde Cargolux demzufolge im Oktober 2011 vom Hersteller übergeben.
Dieses Video zeigt eine problemlose Landung der Maschine in Campinas, Brasilien:
Lizenz Titelfoto: Bahrain International Airport, Cargolux 747-800F in Bahrain 2 (7413392584), Beschnitt von Editpress, CC BY-SA 2.0
- Nationalbibliothek will in Umfrage „Wert des Wissens“ ermitteln - 22. Januar 2025.
- Luxair streicht zwei Flüge nach technischen Problemen - 21. Januar 2025.
- Überfall nach Online-Date: Täter bedrohen Opfer mit Schusswaffe und fliehen - 21. Januar 2025.
Elo machen d’Media aus 5 Zeilen nees en Drama!
E Low Pass ass net onüblech wann am Cockpit eng Landing Gear Position Control Light net esou uweist wéi sie soll. Et gin awer och nach aner Méiglechkeeten.
Mä bon… um Tram hun mir esou eppes natiirlech net! Mol keng Kontrolllucht wann e Rad e Platten huet…. furchtbar, ganz geféierlech!
———————–
Lieber Phil,
das (Medien-)Interesse ist vollkommen in Ordnung so und alles andere als eine Dramatisierung. Zur Erinnerung: Vor nur wenigen Tagen ist ein Teil des Fahrwerks einer Cargolux-Maschine, nachdem es zunächst nicht eingefahren werden konnte, bei der anschließenden, unplanmäßigen Landung abgebrochen und über den Asphalt des Runway am Findel geschleudert.
Beste Grüße aus der Redaktion
Gudd dass mir esou Experten wei de Phil hun. Ech hun zwar esou eng Impressioun wei wann hai a Letzebuerg dei Experten wei Champignons aus dem Buedem wuessen
D’Press mecht nemmen hiren Job a bericht wat geschitt.
Drei Problemer an e puer Wochen ass schon e besschen hefteg.
Sou oder sou… (mat oder ouni Phil) d‘Cargo Boeing 747 Serie, geet weider, sou laang keng politesch Decisioun kënnt! Cargolux decidéiert souwisou hei am Land, méi ewéi d‘Chamber um Krautmaart. Mexiko City an Tel Aviv ass dat do z.B. e “NO GO“!
Eng Expertise wéi déi vum leschten Sonnden Owend, kann evtl. 2 Joer daueren…
Liebe TB-Redaktion.
Am 15.05.23 habe ich Ihnen einen Kommentar (welcher zensiert wurde) zwecks Korrektur eines von ihnen veröffentlichen Textes geschrieben: „Das Fahrwerk eines Cargolux-Fugzeuges ließ sich >nach der Landung nicht mehr einfahrenLeitwerk einer Cargolux-Maschine, nachdem es zunächst nicht eingefahren< werden konnte, bei der anschließenden, unplanmäßigen Landung abgebrochen und über den Asphalt des Runway am Findel geschleudert."
Bitte erklären Sie doch dem geneigten Leser wie man bei einem Flugzeug ein "Leitwerk", welches nicht eingefahren werden konnte bei der unplanmäßigen Landung abgebrochen ist.
Mir ist bis dato nicht bekannt, dass man bei einer B-747 das Leitwerk ein- bzw. ausfahren kann. Sie meinten bestimmt "Fahrwerk"…oder?
MfG,
Phil
———
Hallo Phil,
natürlich haben Sie recht: Es war das Fahrwerk gemeint. Ich korrigiere das an der entsprechenden Stelle.
Grüße aus der Redaktion
@pierre kerosino
747 gin bei der Cargolux vun 777 ersat. Dat gouf an der Press bericht.
Leitwerk mit Fahrwerk verwechseln führt zu einem unsinnigen Bericht. Bei einem Flächenflugzeug besteht das Leitwerk aus Seitenruder und Höhenruder am Heck und an den Flügel aus den Querrudern!
—————-
Ja, Herr Besserwisser (Sie nennen sich ja selber so): Es handelte sich allerdings um einen Flüchtigkeitsfehler in einer Antwort auf einen Kommentar. Und dass das Fahrwerk gemeint war, ist auch da aus dem Inhalt klar hervorgegangen. Vielleicht ist das Thema der Verwechselung mal abgehandelt?
Grüße aus der Red.
@plop
Jo Merci, ab 2027 wann alles klappt den 1. Fliger. Sinn enorm gespaant ob se dat alles esou gemaach kréien, wei virgesinn an dann Ënn den 30er Joren, mat der Wonsch-Bestellung fäerdeg sinn. Am meeschten well ech wëssen, op d’Flott dann nach eng Kéier erweidert gëtt a wei vill Pannen et bis dohin mam 747 nach ginn…
Durch Flüchtigkeitsfehler sind schon schlimme Unfälle passiert.Das kann und darf nicht einfach hingenommen werden, da so jede Glaubwürdigkeit verloren geht. Da die Masse das wohl nicht mehr realisiert ist es dann auch egal.Gruesse vom Erbsenzähler.