Niederkorn / Schulsport und professionelle Wettkämpfe unter einem Dach
Die neue Sporthalle in Niederkorn wurde zwar schon 2020 fertiggestellt. Wegen der Corona-Pandemie konnte sie allerdings erst gestern in Anwesenheit der Gemeindeverantwortlichen sowie des Sportministers, Georges Engel, feierlich eingeweiht werden.
Die Sporthalle in Niederkorn erstreckt sich über zwei Stockwerke und hat eine Gesamtfläche von 2.300 Quadratmetern. Sie kann sowohl von den lokalen Sportvereinen als auch von den Schulkindern genutzt werden. So werden unter anderem die Kinder der „Maisons relais“ mit dem Pilotprojekt SPODI an die unterschiedlichen Sportarten herangeführt. Die Abkürzung SPODI setzt sich aus den Wörtern Sport und Differdingen zusammen. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir die Kinder nach der Pandemie wieder für Sport begeistern können. Aus diesem Grund haben wir das Projekt SPODI gestartet“, erläutert Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch („déi gréng“). In Zusammenarbeit mit bislang acht Vereinen können die Kinder aus den „Maisons relais“ Sportarten wie zum Beispiel Karate, Handball oder Zumba ausprobieren. Die Aktivitäten des SPODI finden immer in der Mittagsstunde statt. „Das Gute an dem Pilotprojekt ist, dass die Kinder einen Einblick in viele unterschiedliche Sportarten erhalten und somit etwas für ihre Gesundheit machen“, lobt Georges Engel (LSAP).
Bei der Sporthalle handelt es sich um einen Passivbau mit Energiepass AAA, der CO2-Ausstoß soll so gering wie nur möglich sein. Die Fassade wurde aus Beton und Holz angefertigt. „Das Regenwasser wird auf dem Dach der Sporthalle gesammelt und dann in den Toiletten genutzt. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten auf dem Dach noch zusätzliche Fotovoltaik-Anlagen aufgestellt werden“, erklärt Tom Ulveling (CSV).
Der große Saal bietet optimale Bedingungen für Handball, Futsal oder Volleyball. Der Boden wurde so ausgelegt, dass sich die Sportler nicht unnötig schwer verletzen. Während Sportevents oder Trainings bietet die Halle mehr als 390 Sportlern Platz. Bei den Lampen handelt es sich um energiesparende LED-Lampen, die ein optimales Licht garantieren – vor allem, wenn Sportveranstaltungen live übertragen werden. Auch an die Zuschauer wurde gedacht – rund 300 Sitzplätze bietet die Tribüne, und im angrenzenden Ausschank können sich 150 Personen aufhalten. Auch die Anzeigetafeln sind sehr modern: Sie zeigen nicht nur die Ergebnisse, nein, es können auch kleine Clips abgespielt werden.
Rund acht Millionen Euro
Auf dem zweiten Stockwerk der Sporthalle befindet sich ein kleinerer Turnsaal, der auch für Yoga-Kurse genutzt werden kann. Bei Bedarf kann der 53 Quadratmeter große Raum gar für Theateraufführungen dienen.
Ursprünglich hatten die Gemeindeverantwortlichen sieben Millionen für den Bau der Sporthalle im Haushalt vorgesehen, doch das Bauwerk wurde ein wenig teurer und schlug schließlich mit 8,2 Millionen Euro zu Buche. Rund drei Millionen Euro erhält die Gemeinde allerdings an Subventionen vom Sportministerium zurück. Die gesamte Bauzeit belief sich auf zwei Jahre.
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Kanner brauchen einfach Beweegung.Déifferdeng meescht dat einfach nëmmen super.
Déifferdeng an Sport gehéiert einfach zesummen.
Eng super Aarbecht.