Coronavirus / Schwer betroffene Provinz Hubei in China hebt Blockade auf
In der zentralchinesischen Provinz Hubei, wo der Ausbruch des Coronavirus seinen Ausgang genommen hatte, sollen erste Beschränkungen wie Reiseverbote in Kürze aufgehoben werden.
Wie die Lokalregierung von Hubei am Dienstag mitteilte, sollen Menschen die Provinz ab Mittwoch um Mitternacht wieder verlassen dürfen. Ausgenommen ist jedoch noch die Millionenmetropole Wuhan, die besonders schwer betroffen war. Dort soll es ab dem 8. April wieder möglich sein, die Stadt zu verlassen.
Voraussetzung für die Reisefreiheit ist, dass die Menschen über einen „grünen Code“ verfügen, demnach werden sie als gesund eingestuft. In der Provinz Hubei hatten faktisch rund 60 Millionen Menschen unter Zwangsquarantäne gestanden. Besonders streng waren die Regeln in Wuhan, wo Millionen Menschen über Wochen überhaupt nicht mehr auf die Straße gehen durften.
3277 Tote
Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus hatte China vergangene Woche erstmal landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Dienstag mitteilte, wurde das Virus aber erneut bei 74 weiteren Menschen nachgewiesen, die kürzlich in die Volksrepublik eingereist sind. Insgesamt seien bislang 427 importierte Fälle festgestellt worden, wie die Kommission weiter mitteilte.
Nach offiziellen Angaben vom Dienstag kletterte die Zahl der Opfer um sieben auf nun 3277. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 81 171 Infizierte registriert, von denen sich bislang mehr als 73 000 wieder erholt haben.
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