Gedenkzeremonie / Seit 80 Jahren strahlt die „Fräiheetssonn“
Am 10. September 1944 begann die Befreiung unseres Landes durch die US-Armee. Gedenkfeiern finden traditionsgemäß in der Hauptstadt, aber auch in anderen Städten, wie zum Beispiel in Esch und Petingen statt.
Am 9. September 1944 setzten die amerikanischen Truppen der grauenhaften Besatzung der Nazis ein Ende. Die ersten Truppen der Befreier marschierten von Frankreich aus über die französisch-luxemburgische Grenze bei Petingen. Erst einen Tag später, am 10. September 1944, konnte die 5th Armored Division der amerikanischen Armee die Hauptstadt von den Nazis befreien. Auch Prinz Félix und Prinz Jean waren damals dabei. Sie zeigten sich am frühen Nachmittag in Begleitung des Generals Lunsford Errett Oliver auf dem Balkon des „Cercle Cité“ und ließen sich von der Menschenmasse feiern.
Die Feierlichkeiten in Gedenken an die Befreiung am Dienstag begannen mit einem Korso von 13 historischen amerikanischen Militärfahrzeugen. Um ins Stadtzentrum zu gelangen, nahmen sie die gleiche Route wie die Befreier vor 80 Jahren. Los ging es in der route de Longwy in Bartringen, über die avenue du X Septembre bis zur rue du Fossé, um dann auf die place d’Armes einzubiegen. Vier der Fahrzeuge – zwei Motorräder und zwei Autos – blieben unterdessen auf der place d’Armes. Großherzog Henri und seine Frau sowie zahlreiche politische Würdenträger begutachteten die Militärfahrzeuge und begrüßten die Nachkommen des Generals Erret, die extra für die Gedenkzeremonie aus den Vereinigten Staaten angereist waren. Vor allem die beiden Pkws haben eine ganz besondere Bedeutung in der Geschichte der Hauptstadt: Es handelt sich hier nämlich um einen Jeep der Marke Willys (Modell „Overland“) sowie einen Dodge Luxury. Beides identische Nachbauten der Fahrzeuge, mit denen Prinz Félix am 10. September 1944 in Luxemburg einfuhr bzw. Großherzogin Charlotte, die am 14. April 1945 aus ihrem Exil in Großbritannien ins Großherzogtum zurückkehrte.
An der Gedenktafel direkt neben dem Haupteingang des „Cercle Cité“ gedachte Luxemburg in Anwesenheit von Staatsminister Luc Frieden, Bürgermeisterin Lydie Polfer und des großherzoglichen Paares mit einer Blumenniederlegung der Opfer der Befreiungskämpfe. Auch eine Handvoll Zeitzeugen wohnte den Feierlichkeiten bei. Danach fand eine akademische Sitzung im „Cercle Cité“ statt. Währenddessen sorgte das Glenn Swing Orchestra, eine Musik-Kapelle, die in alten GI-Uniformen auftritt, für ausgelassene Stimmung und beste Tanzmusik.
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