OGBL-Immigriertenabteilung / Sektion Esch/Rümelingen kündigt „Semaine contre les discriminations“ an
Seit mehr als 30 Jahren setzt sich die Immigriertenabteilung des OGBL gegen jede Art von Diskriminierung zugewanderter Arbeitnehmer ein. Während ihrer Generalversammlung am Freitagabend im Escher Restaurant „Moustache“ konnte eine „Semaine contre les discriminations“ ab dem 14. Oktober angekündigt werden, die mit einem großen Fest am 22. Oktober abgeschlossen wird.
Der Präsident der Regionale Esch/Rümelingen, Fatmir Azemi, eröffnete die Versammlung, zu der er unter anderem den Präsidenten der Escher LSAP-Sektion, Steve Faltz, als Gastredner begrüßen konnte. Wie die weiteren Redner unterstrich Azemi die Bedeutung des Mitspracherechts für Bürger des Landes mit ausländischer Nationalität und erinnerte an die Forderung der Immigriertenabteilung nach einem nationalen Wahlrecht. Der OGBL bedauert in diesem Kontext, dass die Frage während des Referendums in der ersten Legislaturperiode von Blau-Rot-Grün gestellt wurde; Eduardo Dias, verantwortlicher Gewerkschaftssekretär, sollte später während seiner Intervention gar den Vergleich mit Putins Scheinreferenden anstellen.
Im Anschluss an die Berichte von Sekretär Claude Gislard und Kassenwart Alessandro Testi stellte Sonia Neves das Programm der „Semaine contre les discriminations“ vor, die am 14. Oktober mit einer Vernissage eingeläutet wird. Im „Centre Altrimenti“ in Luxemburg-Stadt werden bis zum 21. Oktober Werke von Sophie Thiéry und Nelson Neves gezeigt. Am gleichen Ort werden am 15. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr kulturelle Werkstätten für Kinder und Eltern unter dem Motto „Les enfants d’abord!“ eingerichtet und am 17. Oktober werden die Filme „Night on earth Paris“ und „Tout simplement noir“ ab 20.00 Uhr in dem Zentrum gezeigt.
„Fête des immigrés“ in Ettelbrücker Deichhallen
In der Salariatskammer findet dann am Dienstag, dem 18. Oktober, ab 18.30 Uhr eine Konferenz mit Heidi Martins zum Thema „Les élèves issu.e.s de l’immigration: entre attentes et résilience“ statt. Am Mittwoch, dem 19. Oktober, laden die Organisatoren in die Escher „Maison du peuple“ ein, wo ab 18.30 Uhr die CEFIS- und Liser-Studie „Les discriminations sur le lieu de travail“ vorgestellt und diskutiert wird.
Im OGBL-Lokal in der hauptstädtischen rue du Fort Neipperg findet dann am 20. Oktober ab 18.30 Uhr eine Konferenz mit François Peltrier und Antoni Montserrat Moliner zu Demografie und Migration statt. Claude Frisoni mit seiner „One-Man-Show“ und Serge Tonnar und Tohid Tohidi treten am Freitag ab 19.30 Uhr im Centre Altrimenti auf. Den Abschluss der Woche bildet am Samstag ab 17.00 Uhr eine „Fête des immigrés“ in den Ettelbrücker Deichhallen.
Alle sollen an Kommunalwahlen teilnehmen
Steve Faltz beschäftigte sich in seiner kurzen Intervention mit der Notwendigkeit der energetischen Transition und den demnächst gedeckelten Energiepreisen, die für sozial Schwache trotz allem ein Problem bleiben. Er forderte die ausländische Gemeinschaft in Luxemburg auf, an den Kommunalwahlen teilzunehmen und das Wahlrecht konsequent zu nutzen.
Ehe die Mitglieder zur Kulinarik übergingen, ereiferte sich Eduardo Dias über die Transportprobleme im Land, die ständigen Staus und die Tatsache, dass der öffentliche Personenverkehr in Luxemburg zwar gratis ist, die stark genutzten Fahrten nach Thionville oder Metz in überfüllten Zügen bezahlt werden müssen.
Während der anschließenden Diskussion wurde unter anderem auf das ungenügende Angebot an Sprachkursen, etwa zum Erlernen der luxemburgischen und französischen Sprache, hingewiesen.
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Zitat: „Der OGBL bedauert in diesem Kontext, dass die Frage während des Referendums in der ersten Legislaturperiode von Blau-Rot-Grün gestellt wurde;(…) Kann mich nicht an dieses Bedauern des OGBL erinnern.
Weiter im Text, Zitat: „Eduardo Dias, verantwortlicher Gewerkschaftssekretär, sollte später während seiner Intervention gar den Vergleich mit Putins Scheinreferenden anstellen.“ Majo dann … und niemand hat ihm widersprochen ??