„Rentrée“ / Sicher zur Schule: Polizei gibt Verkehrstipps für Schüler, Eltern und Autofahrer
Zum Schulanfang startet die Luxemburger Polizei wieder eine Kampagne zur Verkehrssicherheit auf den Schulwegen. Ein Überblick über die Empfehlungen der Behörde und die geplanten Kontrollen.
Die Polizei hat am Freitag in einer Pressemitteilung Schulweg-Sicherheitstipps für Schüler, Eltern und Autofahrer zum Schulanfang im Großherzogtum herausgegeben. Die Beamten wollen im Rahmen ihrer „Rentrée“-Kampagne in der Nähe von Schulen verstärkt Präsenz zeigen und Lehrern und Eltern zur Verfügung stehen. Kontrollen soll es ebenfalls geben: „Dabei geht es vor allem um Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Nähe von Schulen und auf Schulwegen sowie um Probleme beim Parken“, heißt es in dem Schreiben. „Die Beamten werden auch auf Verstöße wie das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts und generell auf gefährliche Manöver achten.“
Außerdem werden erneut Sicherheitswesten an Schüler des Zyklus 2.1. der Grundschule ausgegeben. „Insgesamt werden somit in den Wochen nach Schulbeginn mehr als 8.000 Sicherheitswesten verteilt“, so die Polizei. Die Tipps zur Vorsicht im Straßenverkehr listet die Polizei adressiert an die drei bereits genannten Zielgruppen wie folgt auf:
Eltern
- Gehen Sie den Schulweg mehrmals gemeinsam mit Ihrem Kind/Ihren Kindern ab und machen Sie es/sie auf mögliche Gefahren aufmerksam. Wählen Sie den sichersten Weg, nicht den kürzesten.
- Machen Sie Ihr Kind/Ihre Kinder auf die Gefahren auf der Straße aufmerksam.
- Seien Sie in Ihrem Verhalten vorbildlich; Kinder ahmen ihre Eltern nach.
- Halten Sie sich immer an die Straßenverkehrsordnung, insbesondere an Geschwindigkeitsbegrenzungen, Parkverbote und das Anlegen von Sicherheitsgurten, auch auf kurzen Strecken.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind/Ihre Kinder immer auf der Seite des Bürgersteigs aus dem Auto aussteigt/aussteigen.
- Wenn Sie aus der Schule kommen, warten Sie nicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ihr/e Kind/er könnte/n sonst unachtsam die Straße überqueren.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder gut sichtbar sind, zum Beispiel durch helle Kleidung, Armbinden oder Warnwesten und reflektierende Streifen an der Kleidung und am Schulranzen.
- Wenn Sie Ihr Kind/Ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule bringen, denken Sie daran, einen Helm aufzusetzen (Sie und Ihr Kind/Ihre Kinder).
- Wenn Sie ein Kind in einem Fahrradanhänger transportieren, machen Sie diesen so gut wie möglich sichtbar, zum Beispiel mit einem Wimpel. Vor allem für Fahrer von sehr hohen Autos oder Lastwagen ist ein Fahrradanhänger nicht immer gut sichtbar.
- Wenn Sie ein Kind in einem nach hinten gerichteten Rückhaltesystem auf dem Beifahrersitz transportiert haben, denken Sie daran, die Airbags des Beifahrersitzes wieder zu aktivieren, wenn Sie eine weitere Person auf dem Beifahrersitz transportieren.
Kinder
- Haltet euch beim Benutzen von Bürgersteigen in der Nähe von Häusern und Gärten auf, anstatt am Rand des Bürgersteigs auf der Straße zu laufen.
- Auf Gehwegen gehen ältere und erfahrenere Kinder auf der Straßenseite, um die weniger erfahrenen Kinder zu schützen.
- Überquert die Fahrbahn an den Ampeln. Wenn es keine gibt, nutzt die geschützten Fußgängerüberwege und schaut vor dem Überqueren der Straße genau nach beiden Seiten. Wenn es keinen Zebrastreifen gibt, bleibt am Straßenrand stehen, schaut nach links, nach rechts und noch einmal nach links und überquert nur dann die Straße, wenn kein Auto mehr in Sicht ist.
- Achtet auf Autos auf dem Bürgersteig, insbesondere in Garagenausfahrten.
- Seid vorsichtig, wenn geparkte Fahrzeuge euch die Sicht versperren. Haltet vor dem Bordstein an und vergewissert euch, dass kein Auto kommt, bevor ihr weitergeht.
Autofahrer
- Achten Sie auf Kinder und seien Sie vorsichtig. Kleine Kinder kennen die Gefahren des Straßenverkehrs noch nicht und können auch nervös sein, wenn die Schule beginnt.
- Passen Sie Ihre Geschwindigkeit in der Nähe von Schulen an und machen Sie Ihre Fahrmanöver kenntlich.
- Seien Sie vor Zebrastreifen und in der Nähe von Schulen und Bushaltestellen besonders vorsichtig, verringern Sie Ihre Geschwindigkeit, wenn Sie Kinder sehen, und seien Sie jederzeit bereit, zu bremsen.
- Denken Sie daran, dass Kinder Geschwindigkeiten nicht einschätzen können und Schwierigkeiten haben, bestimmte Gefahrensituationen zu erkennen.
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