Pandemie-Projektion / Situation in Luxemburg auf einem „sehr ernsten instabilen“ Niveau
Wie hoch wird sich die vierte Welle in Luxemburg auftürmen? Die Forscher der Initiative Research Luxembourg haben ihre Projektion erneut nach oben korrigiert. Für die Wissenschaftler wird das Worst-Case-Szenario offenbar immer wahrscheinlicher.
Sowohl das Nationale Gesundheitslabor LNS als auch die Covid-19-Taskforce von Research Luxembourg haben am Freitag ihre Berichte veröffentlicht. Das LNS zieht in seinem Revilux-Report einen Strich unter die Sequenzierungen, die in der Kalenderwoche 46 (15. bis 21. November) gemacht wurden. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum in Düdelingen 635 positive Corona-Tests Luxemburger Einwohner untersucht. In allen wurde die Delta-Variante in unterschiedlichen Ausprägungen gefunden. Das heißt: Zumindest in der besagten Woche konnten für Luxemburg noch „keine Omikron-Fälle detektiert“ werden, wie das Labor schreibt. Die 635 untersuchten Proben stellen 33,7 Prozent aller positiven Corona-Tests dar, die in der fraglichen Woche in Luxemburg gemacht wurden; insgesamt waren es 1.897. In der vergangenen Woche hat das LNS angekündigt, wegen der neuen Omikron-Variante sein Sequenzierungsprogramm zu beschleunigen.
Die Covid-19-Taskforce schaut nicht zurück, sondern wagt wie jede Woche einen Blick in die Zukunft. Der ist weniger erfreulich. Erneut müssen die Wissenschaftler der Forschergruppe Research Luxembourg ihre Projektionen nach oben korrigieren. In ihrem Worst-Case-Szenario sehen die Epidemiologen jetzt eine Welle mit einem Peak von fast 800 Neuinfektionen auf Luxemburg zurollen – im Sieben-Tage-Schnitt. Der Scheitelpunkt dieser Welle liegt Anfang Januar. Auch die „mittelfristige Projektion“ wurde nach oben korrigiert: Darin ebbt die Welle bei 420 Fällen pro Tag im Sieben-Tage-Schnitt langsam ab, ebenfalls Anfang Januar. Derzeit läge der Sieben-Tage-Schnitt bei 366 Fällen. Wohlgemerkt: Die Forscher beziehen sich in ihrem Bericht auf Daten, die bis Mittwoch vorlagen. Mit den Infektionszahlen, die das Gesundheitsministerium am Donnerstag und Freitag geliefert hat, liegt der Sieben-Tage-Schnitt bereits jetzt bei 381.
Tatsächlich scheint das „Worst-Case-Szenario“ nicht mehr so unwahrscheinlich. „Ausgehend von der Entwicklung der vergangenen Monate ist zu erwarten, dass die derzeitige Dynamik eher zum pessimistischen Szenario tendiert, mit einem erwarteten Höchststand von mehr als 700 Fällen im Januar“, schreiben die Forscher. Der Reproduktionsfaktor sei auf eine Woche gesehen zwar leicht geschrumpft (von 1,16 auf 1,11), die „anhaltend hohen Werte und die wachsenden täglichen Fallzahlen“ wiesen jedoch auf eine „signifikante exponentielle Dynamik“ hin.
Sorgen bereitet den Forschern auch die Bettenbelegung in den Krankenhäusern. Der Sieben-Tage-Schnitt bei den belegten Betten auf den Normalstationen ist demnach „signifikant“ gestiegen – von 38,4 Betten in der Vorwoche auf 48,4. „Es wird erwartet, dass Steigerungen bei den Hospitalisierungen mit einer Verzögerung von zehn bis 14 Tagen auftreten, deshalb wird der jüngste Anstieg von den Fällen angetrieben, die vor zwei Wochen beobachtet wurden.“ Es sei deshalb wahrscheinlich, dass die Zahlen in den Krankenhäusern weiter steigen würden. Die Belegung von Intensivpatienten mit Covid-19-Patienten sei durchschnittlich jedoch nur von 10,5 auf 11,5 gestiegen.
In ihrer Projektion gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Nachfrage nach Krankenbetten auf den Normalstationen bis Januar bei 75 liegen wird, die nach Intensivbetten bei 28. Beim pessimistischen Szenario sind es 120 Fälle auf der Normalstation und 50 in der Intensivpflege – das wären dort so viele wie beim bisherigen Peak im Dezember des vergangenen Jahres. Das Research-Luxembourg-Team betont aber: Die Hospitalisierungsraten und vor allem die Belegung der Intensivstationen sind hochgradig von der Altersstruktur bei den Neuinfektionen und dem Impfstatus der Bevölkerung abhängig. „Deshalb ist es besonders wichtig, dass gefährdete Menschen geimpft sind und in ihren sozialen Interaktionen vorsichtig sind, um schwere Verläufe zu verhindern.“
„Die Pandemie ist auf einem sehr ernsten instabilen Niveau“, schließen die Forscher. „Gemeinsam mit anderen Indikatoren weisen die derzeit hohen Fallzahlen auf einen noch signifikanteren epidemischen Rückschlag hin.“ Damit einher gehe die Gefahr, dass das Contact Tracing die Infektionsketten nicht mehr brechen kann.
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De Xavier Bettel huet et verdech bruecht durch eng falsch Informatioun während enger Pressekonferenz zu groussem Duerchennanner bei den Impfaktiounen beizedroen.
Hien huet d’Leit obgefuedert sech ouni Rende-vous an en Imfzentren ze présenteieren.
Ech stung 3 Stonnen do ze warden a sinn dunn zereckgescheckt ginn.
Et wier gutt wann d’Madame Lehnert sech bei hiere Pressekonferenzen vun Doktoren, Virologen oder aner Wessenschafler geiw begleeden losen.
@Jacques:Ass dat net den Problem den Madame Lenert an der Pressekonferenz op eng Froo genee op den Punkt bruecht huet.D‘Politik politisch Entscheedongen helt.Ech sin der Meenong d‘Politik soll sech an déi zweet Reih stellen an d’Virologen entscheeden lossen, wéi och d’Logistik,d’Impfzentren der Arméi ennerstellen.Dat sin déi Professionell vum Terrain. Mir brauchen an der Pandemie keng politesch Entscheedongen am Interesse vun der Demokratie, mir brauchen eng haart Hand géint den Virus.
Et ass net ze verstoen an total irresponsabel, dass den Här Roy Reding vum ADR an dëser Situatioun géint Schutzmoossnahmen Stëmmung mécht, déi wuel virun allem seng eege Wielerschaft -45 bis 50 plus?- rette kinten.
Ass dat nach e Volleksvertrieder oder e Vertrieder vu sengem kléngen Ego, deem et gefällt mediokren Agent provocateur ze spillen – op Käschte vun de Leit a vum Land.
De Bettel soll net emmer néiwt der Mme Lenert lafen,hien huet do neisccht verluer!!
@ Tobias ,haben Sie geschrieben , WISSENSCHAFTLER ?