/ „So ist das manchmal im Leben“: Ministerin Paulette Lenert könnte zum neuen Aushängeschild der LSAP werden
Paulette Lenert war vergangenen Dezember der Überraschungsgast in der Regierung Bettel II. Dabei galt die ehemalige Richterin bereits seit längerem als potenzielle Ministerkandidatin in ihrer LSAP. Eine Annäherung an eine Frau, die nach einem knappen Jahr im Amt noch etwas im Hintergrund steht – der viele aber den ganz großen Durchbruch zutrauen.
Vergangenes Jahr, 1. Dezember, ein Montag. Um zehn Uhr morgens klingelt bei Paulette Lenert das Telefon. Obwohl sie den Anrufer kennt, kann sie sich nicht vorstellen, was jetzt kommt. Am anderen Ende meldet sich Minister Etienne Schneider, zu der Zeit von seiner Partei beauftragt, die LSAP–Regierungsmannschaft zusammenzustellen. Es ist der Moment, in dem das Leben der Frau aus Mondorf, der ehemaligen Richterin, der hohen Staatsbeamtin und Regierungsberaterin, eine neue Wendung nimmt.
Zwei Stunden später ist die Entscheidung gefallen, die Macherin im Hintergrund wechselt in die erste Reihe – Paulette Lenert sagt Ja zu dem Angebot, das sich nur schwer ablehnen lässt, sagt Ja zum Angebot, Mitglied in der Regierung Bettel II zu werden. Sie habe mit keinem darüber gesprochen, sagt die 51-Jährige heute. Solche Entscheidungen treffe sie normalerweise schnell und alleine. „So ist das manchmal im Leben.“
Am späten Abend des 15. September diesen Jahres, 9.000 Kilometer von Luxemburg entfernt. Paulette Lenert steht am Flughafen in Bangkok, nach zehn Tagen Dienstreise in Laos, nach Tagen voller Termine in einem Land wie von einem anderen Planeten, wirkt die Ministerin das erste Mal erschöpft. Die blonde Frau schaut lächelnd auf, sucht kurz den Blickkontakt wie zur Bestätigung, dass hier grad alle ziemlich am Ende sind. Sie sind es.
Zwölf Stunden später, Zwischenstopp in Frankfurt, die Batterien scheinen wieder geladen. Paulette Lenert liest ihre Mails, fragt ihre Mitarbeiter, wieso dies oder jenes nicht erledigt sei. Nun schauen diese auf, suchen den Blickkontakt wie zur Bestätigung, dass hier alle wissen, dass es keine Pause gibt. Nicht mit dieser Frau, nicht mit Paulette Lenert. Ein enger Begleiter wird später sagen, „all das, was sie ausmacht, verlangt sie auch von ihren Mitarbeitern“. In dem Satz schwingen Anerkennung und Anstrengung gleichermaßen mit.
Erst Mutter, dann Richterin
Dynamisch. Mit wem man auch über Paulette Lenert spricht, alle beschreiben die Frau als „dynamisch“. Ohne diese Dynamik wäre eine Karriere, wie die studierte Juristin sie gemacht hat, auch kaum vorstellbar gewesen. Auf Anraten ihrer Eltern lässt Paulette Lenert den Studienwunsch Philosophie fallen. „Mach was Anständiges“, habe es damals geheißen.
Also folgte nach einem Jurastudium in Nancy, Aix-en-Provence und London der Einstieg in die juristische Karriere daheim in Luxemburg. Kurz Anwältin, dann bald im Justizministerium und von dort in das Team, das das erste Luxemburger Verwaltungsgericht aufbauen sollte. Bei null anfangen, etwas gestalten – es sollte der rote Faden werden, der sich durch Paulette Lenerts Karriere zieht.
Marc Feyereisen, mittlerweile Anwalt, aber damals zweiter Präsident des neu geschaffenen Verwaltungsgerichts, beschreibt die jetzige Ministerin als „Top-Richterin mit großem juristischen Wissen“, besonders an ihr geschätzt habe er ihren „selten pragmatischen Geist“ und „extremen Fleiß“. Auch das ist ein roter Faden: Es ist schwer, jemanden zu finden, der nicht voll des Lobes ist für die Frau, die der Stadt den Rücken gekehrt hat und mittlerweile wieder im Osten des Landes lebt, jetzt in Remich.
Paulette Lenert hat ihr erstes Kind bekommen, kurz bevor sie Richterin wurde, hatte davor geheiratet. Später kam eine zweite Tochter hinzu. Irgendwann dann die Scheidung von ihrem Mann. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Freund zusammen. Ein normales Leben. Unterdessen nahm der Aufstieg auf der Karriereleiter in der Verwaltung seinen Lauf. Minister Romain Schneider suchte jemanden, der das Departement der „Economie sociale et solidaire“ aufbauen könnte. Die damals 42-Jährige, so Schneider, „hatte das Wissen, das Gefühl für die Sache, das Können und war gut vernetzt“. Sie sollte ihn nicht enttäuschen. Nach vier Jahren der nächste Wechsel.
Mittlerweile mit einer roten Parteikarte in der Tasche wechselte Paulette Lenert 2013 in ein schwarzes Ministerium. Wieder ging es darum, etwas aufzubauen. Unter Ministerin Octavie Modert sollte sie die vielen Bauvorschriften, die es in Luxemburg gibt, bündeln und übersichtlich gestalten. Eine ziemliche Herkulesaufgabe, immerhin gab es bis zu 1.200 verschiedene Genehmigungen, die hätten anfallen können, je nachdem, was wo gebaut wurde. Octavie Modert freut sich im Rückblick über die „menschlich sehr angenehme Zusammenarbeit“. Pierre Hurt, Direktor des „Ordre des architectes et ingénieurs“ und damit eingebunden in diese Mammutaufgabe, sagt über Paulette Lenert, er habe gleich gemerkt, „da ist was, da kommt was, das ist ein Macher-Typ“.
Der Wechsel ins Team Kersch
Weitere fünf Jahre später dann der Wechsel, der den Weg in Richtung Regierung ebenen sollte. Es war der Wechsel ins Team Kersch. Dan Kersch und Paulette Lenert, zwei, die am linken Rand der LSAP stehen, hatten sich gefunden. Sie sei „einer der nettesten und kompetentesten Menschen, die ich jemals kennenlernen durfte“, sagt der Monnericher, sie habe „ebenso soziale Gefühle wie soziale Kompetenzen“. Oder auf Monnerichisch: „Si huet eppes Opweises!“
In der Tat war Paulette Lenert in der Fonction publique wohl Gold wert für Dan Kersch. Vor allem ihr sei es zu verdanken, dass es zur Einigung mit der mächtigen Staatsbeamtengewerkschaft CGFP gekommen ist, berichten Eingeweihte beider Seiten. Dan Kersch, eher als Haudrauf bekannt, und Paulette Lenert, eher pragmatisch zielorientiert, dürften sich gut ergänzt haben. Sie führt das auch auf ihre Richter-Vergangenheit zurück. Dort lerne man, dass „alles nicht nur schwarz oder weiß“ ist. „So bin ich eben formatiert.“
Ein beliebiger Tag der vergangenen Monate auf den Fluren des Ministeriums in der rue de la Congrégation. Auch das ist Paulette Lenert, der „Dossiersmënsch“, eine Frau, die alles wissen will über eine Sache, bevor sie darüber spricht. „Ich fahre nicht irgendwo hin und lese etwas ab, was für mich vorbereitet wurde.“ Das könne sie nicht, das entspreche nicht ihrem Naturell. „Und darüber bin ich auch froh.“ Also geht die Ministerin, in Gedanken vertieft, auf und ab. Auch mal so sehr in Gedanken vertieft, dass sie nicht jeden grüßt, der ihren Weg kreuzt. Das kommt nicht immer gut an, das kann, auch wenn es nicht so gemeint ist, abgehoben wirken.
So etwas sind die Menschen in dem Ministerium nicht mehr gewohnt. Nicht dass Paulette Lenert ein steifer Mensch wäre. Sie hat nur hohe Ansprüche, an sich selbst und an andere. Und früher ging es dort hemdsärmeliger zu. Paulette Lenerts Vorgänger war Romain Schneider. Herzensgut und „vun der Long op d’Zong“, hatte der LSAP-Politiker aus dem Norden neben dem Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten mit dem Sport und vor allem der Sozialversicherung andere Ressorts inne und dementsprechend weniger Zeit für die rue de la Congrégation.
Paulette Lenert hat auch zwei Ressorts, aber der Konsumentenschutz befindet sich im Aufbau. Das Ministerium muss erst aus dem Stein geschlagen werden, hier ist vor allem Verhandlungsgeschick gefordert. Kompetenzen müssen aus anderen Ministerien hinüber zum Konsumentenschutz geführt werden. Und wenn Minister etwas nicht mögen, ist es der Verlust von Zuständigkeiten. In ihrem Bereich des Außenministeriums, der „Kooperatioun“, da „ist sie jetzt schon der Boss“, wie es mal anerkennend, mal ehrfürchtig, mal anerkennend-ehrfürchtig heißt. Am Morgen des 1. Dezember 2018 hatte Paulette Lenert zwar Ja gesagt. Sie wollte Ministerin werden, das wusste sie. Nur welches Ressort es werden sollte, diese Entscheidung fiel erst drei Tage später, am Donnerstag derselben Woche. Am Abend dieses 1. Dezember, des Tages, an dem der Anruf kam, traf Paulette Lenert noch eine weitere Entscheidung: Keine Zigaretten mehr, es waren zwar immer nur ein, zwei am Tag, aber auch die waren jetzt nicht mehr möglich.
Keine Zigarette mehr, wegen einer Möglichkeit
Schließlich stand auch das Gesundheitsministerium im Raum. Und eine rauchende Santé-Ministerin, das gehe nicht, sagte sich Paulette Lenert. Auch das gehörte zur Vorbereitung auf das neue Amt. Mit der Gesundheitspolitik habe sie sich nicht besonders ausgekannt. Eine Hemmschwelle habe sie aber nicht gekannt. Neues interessiert sie immer, hat sie immer interessiert. An einer anderen Stelle sagt Paulette Lenert auch, sie habe „keine fixen Ideen – ich könnte auch morgen etwas Neues machen“.
Am Donnerstag, dem 4. Dezember 2018, war es klar. Ministerin für den Konsumentenschutz und Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten. Auch das Bereiche, vor allem der Letztere, mit denen sich Paulette Lenert in ihrem bisherigen Leben eher wenig befasst hatte. Also kniete sie sich rein in die Dossiers, schaute sich an, wie die zuständige Direktion innerhalb des Außenministeriums funktionierte. Überlegte, wie es besser gehen könnte. Und lief dabei auch mal gedankenversunken über die Gänge.
Mittlerweile hat es einige Umstellungen gegeben, Baustellen wurden eröffnet, neue Mitarbeiter kamen hinzu. Paulette Lenert, so heißt es aus den Büros, hat neue Ideen mitgebracht, sei unkonventionell, ein „dat hu mer schonn ëmmer esou gemaach“ werde mit schmunzelnder Bestimmtheit in ein „ma grad da maache mer et anescht“ umgemodelt. Das kann schon mal zu Stirnrunzeln bei jenen führen, die eine gewisse Routine nicht stört.
Sie wolle, und das sagt die Ministerin auch selber, den Fokus auf Innovation legen, auf neue Technologien. Sie wolle weg von der „alten“ Entwicklungspolitik. Diese sei „ein einziges Problem, die Schwierigkeiten wachsen schneller, als wir mit Lösungen hinterherkommen“. Und Paulette Lenert will wissen, was das alles bringt, sie will die Kontrolle über die Projekte. Was erfolgreich ist und was nicht, soll prüfbar sein. Sie will LuxDev, die staatliche Agentur, die Projekte des Ministeriums in den sieben Partnerländern ausführt, enger an das Ministerium binden. Das klingt nach Professionalisierung. Und nach Veränderung.
Nach Veränderung in einem Becken, in dem bislang nur einer seine Bahnen zog. Paulette Lenert ist Teil des Außenministeriums. Entwicklungszusammenarbeit gehört zur Außenpolitik. Und Außenpolitik ist in Luxemburg seit Menschengedenken Jang-Land. Die Stärke des Außenministeriums sei es, sagt Jean Asselborn, miteinander zu arbeiten, so dass „alles aus einem Guss ist“. Das sei seine „Sorge“, um hinterher zu schieben, dass er „keine Sorge“ habe. Danach gefragt, wie er persönlich zu Paulette Lenert stehe, sagt der Außenminister: „Ich kenne diese Frau nicht persönlich.“ Und es stimmt, wirklich nähergekommen sind sich der Außenpolitik-Doyen und die Quereinsteigerin noch nicht. Die Frage lautet wohl, wer hier den ersten Schritt macht. Das mag absurd klingen, immerhin handelt es sich um Parteifreunde, aber auch Politiker sind Menschen – und, herrje, die Kommunikation.
Doch vielleicht liegen die Gründe tiefer. In einer Partei, die ihre Schwierigkeiten mit der Wählergunst hat, in der alte Stimmengaranten nicht ewig werden weitermachen können. Und damit in einer Partei, in der andere in Position gebracht werden müssen – und sich selber in Position bringen wollen.
„Das ist ein anderer Stil“, heißt es aus der LSAP
Und damit zurück zu Paulette Lenert. Zurück zu einem Vor-Regierungsrat der LSAP-Minister irgendwann in diesem Jahr. Paulette Lenert spricht. Jean Asselborn unterbricht, will das Wort an sich reißen. Es gelingt nicht, die neue Ministerin redet weiter. Der Außenminister, wohl sichtbar echauffiert, verlässt den Raum. Ein Anwesender erklärt später dazu, Paulette Lenert sage nunmal, „das ist meine Meinung!“. Und: „Das sind meine Argumente – und das ist ein anderer Stil.“
Stilfragen, wenn auch verschiedener Natur, begegneten Paulette Lenert während ihrer ersten Monate als Ministerin immer wieder. Das geht von Warnungen ehemaliger Regierungsmitglieder an ihre alten Teams, dass sie froh sein könnten, „d’Lenert“ nicht als Ministerin bekommen zu haben. Das beinhaltet auch mal arg väterlich-allwissende Erklärungen hoher Diplomaten, die die Ministerin jedoch kaltlassen; sie setzt dann jenen Blick auf, der wohl nichts sagt außer: das klären wir ein anderes Mal. Das reicht schließlich bis zur Frisur-Kritik, die aus ehemaligen Regierungskreisen durchdringt. Die Haare seien zu zerzaust, die Ministerin solle mal nach ihrem Brushing schauen. Was dann wiederum dazu führt, dass die Eingeweihten während der verschwitzten Tage in Laos ihren Running Gag haben – „pass op däi Brushing op!“.
Strähnchen hin, Föhnfrisur her, weite Teile der LSAP haben Hochachtung vor ihrer neuen Ministerin. Da könnte sich etwas entwickeln. Romain Schneider sieht sie als „eine Politikerin für die Zukunft der Partei“, sie „verkörpere die Werte der Sozialisten“. Und sie habe „diese gewisse Persönlichkeit“. Für Dan Kersch ist sie „eine Bereicherung für die LSAP“. Etienne Schneider prophezeit Paulette Lenert „eine lange Karriere in der Politik“. Sie habe die Fähigkeit, Menschen zu begeistern. Auch an der Basis hört man viel Gutes.
Paulette Lenert selber wirkt nicht, als sehe sie sich auf der letzten Stufe ihrer Karriereleiter angekommen. Dabei sagt ein alter Wegbegleiter, sie sei „definitiv kein materieller Mensch“. An ihrer neuen Aufgabe hat sie offensichtlich ihre Freude. „Ich habe noch nie in meinem Leben in so kurzer Zeit so viel dazugelernt“, sagt sie. Nur mit der WorkLife-Balance klappe es noch nicht so recht. Wenn sie etwas unterschätzt habe, sei es „die Arbeitsintensität einer Ministerin“. Das heißt weniger Kino, weniger Essen mit Freunden, weniger Zeit zum Lesen. Die Dinge, die Paulette Lenert im Privatleben schätzt, müssen nun hintenanstehen. Der Sport leide auch, da komme der „innere Schweinehund“ hinzu. Doch mit den eigenen Hunden raus, möglichst zweimal am Tag, das muss sein.
Paulette Lenert sagt aber auch, dass sie nicht weiß, ob sie schon eine „richtige Politikerin“ ist. Dabei hatte sie sich bereits einmal in die Politik gewagt. Bei den Kommunalwahlen 2017 kandidierte sie in Remich. Und 2016, als es beinahe zur großen Personalrochade gekommen wäre, während derer Henri Grethen Präsident des Verwaltungsrates der Spuerkeess werden sollte, Nicolas Schmit ihn dafür beim Europäischen Rechnungshof ersetzt hätte, tauchte der Name Paulette Lenert erstmals als ernst zu nehmende Ministerkandidatin auf.
Eine richtige Politikerin? Lenert weiß es nicht
Was soziale Medien angeht, ist sie nicht wirklich bewandert. „Jeder sagt mir, du musst das machen“, und ihr Team gebe sich alle Mühe der Welt, sie zu coachen. Aber Paulette Lenert ist das „zu anmaßend“. Denn: „So einfach ist das alles nicht.“ Schließlich sei sie nicht die Art Mensch, „der alles gleich hinausposaunt“, auch im Privaten teile sie sich eher wenig mit. Die einen nennen solches Verhalten charakterstark, die anderen nennen es beratungsresistent. Dazu fragt sich Paulette Lenert im Gespräch selber, ob sie dieses oder jenes jetzt sagen könne, ob jede ihrer Äußerungen als Ministerin auf Regierungslinie zu liegen habe.
Ein politischer Mensch ist Paulette Lenert allemal. Sie sei „immer links eingestellt“ gewesen, sagt sie. „Ich muss damit leben und mich damit identifizieren können, was wir machen.“ Das gelte für ihre beiden Ministerien wie für ihre Partei. Der soziale Zusammenhalt, das sei die Herausforderung für die LSAP. Die Schere gehe auseinander. „Das kann man messen – und die wieder zusammen zu bekommen, daran müssen wir uns als Partei messen lassen.“ Wenn sie immer weiter auseinandergehe, dann laufe etwas „falsch im System – und ich glaube nicht, dass sich das selber regelt“. Deswegen brauche es „Ausgleichsmechanismen und eine intelligente Regulierung“. Die Menschen ließen sich ja nicht für dumm verkaufen, „die kennen die Zahlen und haben die Bildung, sie zu verstehen“. Luxemburg müsse Risiken eingehen, wirtschaftlich innovativ sein. Aber am Ende gehe es „nicht um das Wirtschaftswachstum, sondern um die Verteilung“.
Das klingt zum einen tatsächlich links oder zumindest klassisch sozialdemokratisch. Das klingt zum anderen auch schon sehr nach Politikerin. Wer weiß, vielleicht ist Paulette Lenert nach dem knappen Jahr in neuen Ämtern bereits mehr Politikerin, als sie selber denkt und als andere das einschätzen. Nur halt mit einem anderen Stil. Und wohl auch in Zukunft mit ab und zu zerzausten Haaren.
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Eine scheinbar durchaus fähige Ministerin, mit beiden Füssen auf dem Boden, die nicht abhebt und viel Aufhebens um ihre Person macht. Sehr vertrauens-und glaubwürdig. Leider etwas zurückhaltend. Sie tut den Sozis gut und es wäre wünschenswert, wenn Frau Lenert in Zukunft eine entscheidendere Rolle in der Parteispitze spielen würde, Solche Leute braucht die Partei!
Bitte erklären. Sie finden die Frau fähig, begrüssen dass sie nicht abhebt und nicht viel Aufheben um ihre Person macht. Gleichzeitig bedauern sie ihre Zurückhaltung … Wie soll das passen?
Zurückhaltung insofern, dass sie in der Partei nicht nach vorne drängt. Compris!
Nö. Und Sie? Ist aber nicht weiter schlimm. Wenn die Frau nicht als graue Maus bei den nächsten Wahlen untergehen will muss sie auch in die Öffentlichkeit gehen. Gerade als Ministerin für Verbraucherschutz. Sonst hat sie am Ende vielleicht Gutes getan, den „Sozis“ aber nicht wirklich gut getan.
Die Frage die ich mir zur Person Paulette Lenert stelle ist ob in der Verpackung auch das drin ist was auf der Verpackung steht.
Wieviel Paulette Lenert ist in der Verpackung drin und wieviel Dan Kersch?
Die selbe Frage stelle ich mir übrigens auch bei der anderen Ministerin der LSAP, Frau Bofferding.
Eng sympatesch Madame,
Leider feelen déier Personagen an der
dooter Partei.
Di Mame huet studei’ert, ass Jusistin, an huet Erfahrung am Regierungsgeschaeft als Regierungsroot !
Waat een nach laang net vun villen vun hiren Ministerkollegen vun Gambia kann behaapten !
as daat dei Madam dei net gewielt gin as,an awer lo an der Regierung as.
Et muss een net gewiehlt sinn fir an d’Regierung.
Mir wiehlen een Parlament an keng Regierung !
Ass LSAP no den nächsten Wahlen nach derbäi? Existeiert LSAP dann iwerhaapt nach? Hei verkéeft éen den Pelz iir en d’Deier huet!!!
Es gab schon viele Mitglieder der LSAP die im gewissen Sinne sozial gedacht und geschrieben hatten, aber wenn sie bis mal an der Macht waren eine Wende von 180° vollzogen haben. Vermute dass T. Bofferding & D. KERSCH auch in diese Gruppe eingereiht werden kann. Die Sozialisten werden im gesamten europäischen Raum zu einer ähnlichen Gruppierung. LEIDER, LEIDER!!!!!
Das sind doch alles nur Vermutungen. Spekulatius!