Luxemburg / So läuft es ab, wenn die Booster-Einladung reinflattert
Im Großherzogtum erhalten die ersten Gruppen ihre Auffrischungsimpfung, auch Booster genannt
In Luxemburg werden momentan Menschen ab 65 Jahren und Pflegepersonal aus dem Gesundheitssektor zu ihrer Booster-Impfung gegen Covid-19 eingeladen. Aber welche Impfstoffe werden dafür überhaupt verwendet und wie funktioniert das Ganze genau? Das Tageblatt hat bei der „Santé“ nachgefragt.
Bei einigen Einwohnern Luxemburgs flattern sie derzeit schon rein – die Einladungen zu einer auffrischenden Corona-Impfdosis, auch genannt Booster-Impfung. Menschen über 65 Jahre und Pflegepersonal aus dem Gesundheitsbereich sollen sich ihre Auffrischungsimpfung abholen, denn diese beiden Gruppen waren besonders früh dran in der Impfkampagne, sodass deren Schutz jetzt laut mehreren Studien wieder langsam nachlässt. Aber wie genau funktioniert das mit dem Termin für die dritte Dosis? Und wie läuft es bei Menschen mit Johnson&Johnson-Impfung, die ja nur eine Impfdosis bekommen hatten?
Mit einem Blick auf eine solche Einladung fällt beim Lesen schnell auf: In dem Schreiben wird nicht erwähnt, welchen Impfstoff der Eingeladene als Booster genau bekommen soll. Ebenso wird nicht auf den Impfstoff eingegangen, den man bei seiner Erst- oder Zweitimpfung bekommen hat. Spielt der Erstimpfstoff also gar keine Rolle? Die kurze Antwort: Nein. Das sagt „Santé“-Direktor Jean-Claude Schmit auf Tageblatt-Nachfrage. „Bei den Boostern werden nur mRNA-Stoffe geimpft, also Pfizer oder Moderna.“
Es sei also nicht relevant, ob man bei seinen bisherigen Impfungen einen Impfstoff der Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca oder eine Einzeldosis von Johnson&Johnson bekommen habe. Laut Schmit haben die Booster-Kandidaten in den Impfzentren „im Prinzip freie Wahl“, welchen der beiden mRNA-Impfstoffe sie bekommen möchten. „Allerdings hat von den drei Impfzentren nur das Zentrum in der Victor-Hugo-Halle den Moderna-Impfstoff vorrätig“, ergänzt Schmit. Zu beachten sei außerdem, dass Menschen unter 30 Jahren derzeit keinen Moderna-Impfstoff mehr bekommen sollen und ihnen stattdessen lediglich Biontech/Pfizer zur Verfügung steht. Damit folgt das Gesundheitsministerium dem Rat der deutschen „Ständigen Impfkommission“ (Stiko). Wie der „Santé“-Direktor berichtet, werden momentan also deutlich mehr Dosen der Firma Biontech/Pfizer als Booster verimpft als von Moderna.
295 Hausärzte haben bisher 14.810 Menschen geimpft
Auch bei den Hausärzten im Land gebe es nur Biontech/Pfizer-Dosen – „weil die Lagerung bei Moderna ein wenig komplizierter ist“. Zur Erinnerung: Derzeit gibt es im Großherzogtum 295 Ärzte, die bei der Impfkampagne mitmachen und ihre Patienten impfen und auch Booster verabreichen. Bis zum 9. November wurden insgesamt 14.810 Menschen in Luxemburger Arztpraxen geimpft.
Zurück zu den Booster-Einladungen – wer eine Einladung bekommen hat, findet darin einen Code, mit dem man über einen Link einen Termin zur Impfung vereinbaren kann. Ansonsten ist laut der Einladung zu beachten, dass für Johnson&Johnson-Geimpfte mindestens ein Monat Abstand zwischen Erstimpfung und Booster einzuhalten sei. Für Geimpfte, die bisher mit Biontech/Pfizer, AstraZeneca oder Moderna geimpft wurden, sei wiederum ein Mindestabstand zum Booster von sechs Monaten nötig.
Wer Fragen zur Terminvereinbarung oder generell zu seiner Impfung hat, kann bei der dafür eingerichteten Hotline der „Santé“ anrufen. Die Mitarbeiter an den Telefonen sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr unter der Nummer +352 247 65533 zu erreichen.
Impfungen bei Hausärzten und in den Impfzentren
Die Liste aller Ärzte, die an der Luxemburger Impfkampagne teilnehmen, wird laut dem Gesundheitsministerium regelmäßig aktualisiert und ist unter diesem Link einsehbar: covid19.public.lu/de/impfung/termin-buchen.html. Wer einen Termin für eine Impfung vereinbaren möchte, zum Beispiel einen Booster, kann das über den Link www.covidvaccination.lu tun. In den drei geöffneten Impfzentren im Großherzogtum sind derzeit auch Impfungen ohne Termin möglich. Die Zentren haben jeweils montags von 13 bis 19 Uhr; dienstags bis freitags von 7 bis 19 Uhr und samstags von 7 bis 13 Uhr geöffnet.
Impfzentrum Esch-Belval
30, avenue des Hauts-Fourneaux
L-4362 Esch-sur-Alzette
Impfzentrum Victor-Hugo-Halle
62, avenue Victor Hugo
L-1750 Luxemburg
Impfzentrum Ettelbrück
rue du Deich
L-9012 Ettelbrück
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Von wegen Fragen bei der Hotmail der Santé. Habe während zwei Tagen zigmal und das während 10 Minuten angerufen. Nur Musik und keine Antwort bis ich schließlich entnervt aufgegeben habe. Was das alles kostet fürs Nichtstun. So hätte ich mein Geld auch gern verdient.
Conny Meurisse
@Conny Meurisse, dir mengt wuel dir wird eleng op dëser Welt 🙈🤔 wëesst dir wie viel Laït all Daag do uruffen, wéi said de Franzouss”Jamais d’accord”
Ich warte auf mein Boosterset zum selber picken da ich nicht mehr vor die Tür gehe!Die Impfinfrastruktur ist zu langsam.
Es gäbe da Möglichkeiten die „Fragesteller“ mit sogenannten „Umleitungen“ zufrieden zu stellen, aber wahrscheinlich zu aufwendig das zu installieren und zu wenig Personal. Nachbar wollte sich auch anmelden, hat keinen Computer. Ist schon sehr kundenfreundlich, wenn man am Ende einer Stunde nichts erreicht hat. Er hatte vielleicht auch zu „Stosszeiten“ angerufen. Habe alle meine Fragen per Mail gestellt und prompt am nächsten Tag Antwort erhalten.
@Babs-Erstens habe ich diesen Kommentar nicht in meinem Namen allein, sondern im Namen vieler meiner Bekannten geschrieben und zweitens schreibe ich unter meinem richtigen Nanen und verstecke mich nicht unter irgend einem Fantasie-Wort. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und bleiben Sie gesund.
Conny Meurisse
I hab MyGuichet auf meinem Handy geöffnet und 3 Minuten später hatte ich einen Termin und jetzt bin ich 3 Mal geimpft.
Und ich bin auch über 70.
Wann ech 1 Invatatioun giff krien, einfach bei mär mellen, ginn die gären vierun.
@Observer
„Ich warte auf mein Boosterset zum selber picken da ich nicht mehr vor die Tür gehe!“
Mach ich seit Jahren mit der Grippeimpfung, 12€ in der Apotheke und rein in den Hintern. (Geht besser als der Arm wenn man allein ist)