Künstliche Intelligenz / So reagieren Luxemburgs Lehrkräfte auf neue Schummelmethode
Künstliche Intelligenz erleichtert den Schulalltag – aber auch das Schummeln. Die Luxemburger Lehrkräfte haben neue Maßnahmen ergriffen und das Bildungsministerium sucht nach Lösungen. Ein Aktionsplan ist bereits in Kraft.
Die künstliche Intelligenz verändert unseren Alltag – und damit auch unsere Schulen. Programme wie ChatPGT, die Texte verstehen und erzeugen können, bieten dabei nicht nur Vorteile. Sie erhöhen auch das Risiko, dass mittels der neuen Technologie geschummelt wird.
Sprachenlehrer sind dabei häufiger mit dem Thema konfrontiert als Lehrer aus den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften, schreibt Bildungsminister Claude Meisch (DP) am Dienstag in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Künstliche Intelligenz sei ein Utensil, das im schulischen Kontext für Plagiate genutzt werden könne.
Die Lehrkräfte hätten als Reaktion auf die Problematik neue Maßnahmen ergriffen, schreibt Meisch. Zu diesen gehören „Gespräche mit Schülern bei Verdachtsfällen, mündliche Präsentationen, alternative Aufgabenformate zum Zeigen von Kompetenzen, Paper-Pencil-Prüfungen sowie spezifische Anweisung zur Nutzung und Deklaration von KI-Hilfsmitteln“.
Aktionsplan „sécher digital“
Außerdem habe das Bildungsministerium bei der „Rentrée“ einen Aktionsplan mit dem Namen „sécher digital“ vorgestellt. Ein Teil davon beschäftige sich mit der Nutzung von KI im schulischen Kontext. Weitere Empfehlungen würden im Laufe des Schuljahres 2024/25 veröffentlicht.
Beim Thema KI-Erkennungssoftware herrsche im Bereich der Bildungstechnologie und der Forschung derzeit Uneinigkeit darüber, ob diese verlässliche Ergebnisse liefern. Zudem würden bestehende Lösungen zwar gut in englischer Sprache funktionieren, seien aber im Luxemburger Schulsystem nur eingeschränkt einsetzbar.
- Marc Glesener wird neuer Präsident der ALIA - 15. Januar 2025.
- Polizei kontrolliert torkelnde Frau und entdeckt, dass sie per Haftbefehl gesucht wird - 14. Januar 2025.
- Maul- und Klauenseuche: Luxemburg bleibt wachsam - 14. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos