Luxemburg / So viel Wasser wie sonst in einem Monat – Wetterexperte erklärt den Dauer-Regen
26 Liter pro Quadratmeter – so viel Regen ist an diesem Dienstag (2. Januar) bereits im Westen Luxemburgs heruntergekommen. Und das bis 10 Uhr morgens. Bis Mitternacht könnten stellenweise weitere 30 Liter Wasser pro Quadratmeter hinzukommen. Das sagt Philippe Ernzer vom Wetterdienst Météo Boulaide am Dienstagnachmittag im Gespräch mit dem Tageblatt.
Die starken Niederschläge führen zu einer angespannten Hochwasserlage, schreibt Ernzer auf seiner Website. Warum? Der Wetterexperte nennt ein Beispiel: Bei einem Gewitter im Sommer – was in der Regel zwischen zehn und 30 Minuten dauert – können drei bis zehn Liter Wasser pro Quadratmeter fallen, in Ausnahmen auch mehr. Das Wasser könne dann auch normalerweise schnell abfließen. Die jetzige Situation sei gefährlicher: Es fällt sehr viel Regen über einen langen Zeitraum.
Aus diesem Grund hat auch der staatliche Wetterdienst Meteolux für die südliche Hälfte des Landes für Dienstag und Mittwoch roten Hochwasser-Alarm und eine „extreme Gefahr“ ausgerufen. Am Mittwoch könnte laut Ernzer mit Niederschlägen von sechs bis 23 Litern pro Quadratmeter gerechnet werden.
Viel Regen wegen „Westwetterlage“
Woher kommt der viele Regen? Laut Ernzer ist vor allem die aktuelle „Westwetterlage“ schuld, die zu einer regelrechten Tiefdruckstraße über Luxemburg führt. Am Dienstagmorgen sei das erste riesige Regengebiet von Westen aus über Luxemburg gezogen – und danach direkt das zweite hinterher. Deswegen erscheint es so, als hätte sich der Regen über Luxemburg festgesetzt, erklärt Ernzer. Das zweite Regengebiet zieht zudem Regenschauer mit sich, die den Mittwoch auch noch nass werden lassen.
Wie viel es gerade regnet, zeigt auch ein Vergleich mit der Regenmenge, die in einem durchschnittlichen Januar so herunterkommt – über den ganzen Monat: Laut Ernzer sind das insgesamt 71,5 Liter pro Quadratmeter. Die aktuellen Niederschlagsmengen sprengen den Rahmen also deutlich, schon jetzt sei sicher, dass der Januar 2024 im Vergleich zu der Referenzperiode viel zu nass werden wird. Aber: Es sei üblich, dass es immer wieder zu solchen Starkregen kommen könne, sagt Ernzer. Eine Katastrophe wie 2021 erwartet er nicht.
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Dofir brauch een keen Expert.
Sofort, damit das Wetter wieder schön wird.🧐😂😂😂
Dir misst dach elo och nach den Här vun der Asta schwätzen loossen. Den ass jo Superklimaexpert. D’Greta wärd dach och nach epeps dozou soen kënnen…