Steinfort / Sommerträume mit Seifenblasen: Summerdream-Festival beeindruckt mit abwechslungsreichem Programm
Aller guten Dinge sind drei – das haben sich vermutlich auch die Organisatoren des Summerdream-Festivals in Steinfort gedacht und die Veranstaltung zum dritten Jahr in Folge auf die Beine gestellt. Am Samstagabend stand beim Wald- und Naturzentrum Mirador wieder alles im Zeichen der Kunst – sei es Musik, Literatur, Theater, Malerei oder Fotografie.
Kindertheater, ein magischer Wald, Facepainting, Konzerte und ein Feenreich: Wer dem Summerdream-Festival am Samstagabend einen Besuch abstattete, erlebte dort die mannigfaltigsten Eindrücke. Anlässlich der dritten Ausgabe der Veranstaltung sorgten die Organisatoren – die Kultur Stengefort Asbl. in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Steinfort – erneut für ein abwechslungsreiches Programm. Zwei Theaterstücke, fünf Workshops und elf Konzerte fanden dort statt. Zu den Headlinern zählten unter anderem die luxemburgisch-britische Jazzmusikerin Claire Parsons, der Elektro-Violinist Chris Reitz aka All Reitz Reserved sowie die Poprock-Band One Last Time, die vor allem Zuschauern des Luxembourg Song Contest ein Begriff sein dürfte.
Daneben durften sich vor allem die jüngeren Besucher über Spiele und Animationen freuen. Auch daskulinarische Angebot überzeugte durch seine Vielfalt und reichte von Falafel über Burger bis hin zu Pasta, Crêpes und Eiscreme. Dies alles im Zeichen der Nachhaltigkeit – beim Summerdream-Festival wurden die Speisen und Getränke in wiederverwendbaren Tellern und Bechern serviert. Laut Internetseite der Veranstaltung wurden ebenfalls umweltfreundliche LED- und Solarleuchten zur Beleuchtung des Festivalgeländes verwendet. Zudem wurden die Besucher aufgefordert, in einem nachhaltigen Verkehrsmittel anzureisen und Rücksicht auf die Natur zu nehmen. Ein Aspekt, der nicht nur auf der Internetseite des Festivals betont wird, sondern auch Einzug in das Theater fand. Im Kindertheaterstück „De Mukami an de Picki-Ricki“, das von Anja Di Bartolomeo verfasst und beim Festival aufgeführt wurde, wird Naturschutz ebenfalls zum Thema gemacht: Ein unbekannter „Müllgangster“ hat seinen Abfall im Wald entsorgt – sehr zum Unmut der Waldbewohner und insbesondere des Igels Picki-Ricki.
Kapucine auf der Holzliege
Ein weiteres Highlight bot das Familientheaterstück „Magic Forest“, das an William Shakespeares „Sommernachtstraum“ erinnert. Auch außerhalb des Theaters legten die Veranstalter viel Wert auf ein familienfreundliches Programm – unter anderem mit den Clowns Mimi und Kapucine, die im Laufe des Abends auf dem Festivalgelände unterwegs waren und dort für Unterhaltung sorgten. Kapucine ließ es zu Beginn der Veranstaltung jedoch entspannt angehen. Sie hatte es sich auf einer breiten Holzliege gemütlich gemacht und lud die Besucher auf ein Pläuschchen ein. „Ich plane nie etwas“, sagte Kapucine. „Alles ergibt sich aus meinem Instinkt und den Begegnungen, die ich mache. Im Moment beobachte ich die Natur und teile poetische Momente mit den Besuchern.“ Kapucine nahm zum zweiten Mal am Summerdream-Festival teil. „Mir gefällt es hier“, sagte sie. „Man hört viel Musik und die Stimmen der Leute, aber gleichzeitig hat das etwas Beruhigendes.“
Ähnlich sahen das auch Iris und Catherine, die beide zum ersten Mal beim Summerdream-Festival dabei waren. „Die Atmosphäre ist sehr lebendig, vor allem mit den vielen Kindern“, fand Iris. „Es ist schön, ein Festival zu haben, wo man Familien sieht“, ergänzte Catherine. „Es ist für alle etwas dabei und das finde ich toll.“ Für das „Stengeforter Feeëräich“, ein Lesungs- und Animationsprogramm für Kinder, haben die beiden sich als Fee verkleidet. Catherines Mutter ist die Autorin Charlotte Reuter, die auch als Potty Lotty bekannt ist. Beim Summerdream-Festival las sie ihr eigenes Werk vor. Catherine und Iris haben dagegen Hefte an die Besucher verteilt. „So können wir den Eltern und Kindern erklären, wie der Sketch abläuft“, sagte Catherine. „Bei uns gibt es nämlich auch kleine Missionen.“ Die Hefte sind sie nahezu alle losgeworden. „Ich hatte Seifenblasen dabei, das hat vor allem bei den schüchternen Kindern viel geholfen“, so Iris.
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