Covid-19 / Sorgt die„Flirt“-Variante für eine Sommerwelle in Luxemburg?
Die Corona-Fälle in Luxemburg steigen wieder. Verantwortlich ist die „Flirt“-Variante, eine ganze Familie unterschiedlicher Varianten.
„In Luxemburg, wie auch in anderen europäischen Ländern, haben wir in den Monaten Juni und Juli einen Anstieg der SARS-CoV-2-Zirkulation beobachtet“, sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf Anfrage des Tageblatt. In der zweiten Juliwoche wurden 352 positive Fälle gemeldet, verglichen zu 275 in der vorherigen Woche – ein Anstieg von 28 Prozent.
„Die Positivitätsrate steigt auf 23 Prozent im Vergleich zu 20 Prozent in der Vorwoche“, sagt die Sprecherin. Die Viruskonzentration im Abwasser steige ebenfalls an. Es sei jedoch wichtig zu betonen, dass die Werte immer noch deutlich unter den im Dezember 2023 gemessenen Werten liegen, sagt die Sprecherin. In den Krankenhäusern sei kein ungewöhnlicher Anstieg der Einweisungen im Zusammenhang mit COVID-19 gemeldet worden.
Derzeit herrsche im Großherzogtum eine ganze Familie unterschiedlicher Varianten (einschließlich KP.2, KP.3 JN.1.7, JN.1.1.8,) vor, die „unabhängig voneinander denselben Satz von Mutationen erworben zu haben scheinen.“ Deswegen würden sie unter der Bezeichnung „Flirt“-Variante zusammengefasst werden. Sie alle stammen von der Variante JN.1 ab, die vor etwa zwei Monaten dominant war, sagt die Sprecherin.
Die Erfassung der Fälle erfolge über das „System zur Überwachung von Infektionskrankheiten“. Resultate positiver PCR-Tests würden an die Gesundheitsaufsichtsbehörde übermittelt werden, wodurch die Entwicklung der landesweiten Situation verfolgt werden könne. Die im Abwasser nachgewiesene Viruskonzentration biete zusätzliche Informationen über die Situation. Aber genaue Zahlen ließen sich dadurch nicht ermitteln: „Es ist derzeit nicht möglich, die Anzahl der menschlichen Fälle anhand der Ergebnisse aus dem Abwasser zu schätzen“, sagt die Sprecherin.
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