Obwohl es immer noch italienische Küche und Musik gebe, stehe das Fest allerdings weit über die italienische Gemeinschaft hinaus allen offen, erklärt Nando Pasqualoni von der Escher OGBL-Sektion. Das Fest solle sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln, eine breitere Basis erhalten und ein Treffen all jener werden, die gegen Rechtsextremismus und Faschismus eintreten; eine Plattform und ein Ausrufezeichen gegen rechts, ein Bekenntnis und ein Beweis, dass rechtsextremes Gedankengut in der Stadt Esch nichts zu suchen habe, fügt Pasqualoni hinzu.

Junge Perspektiven gegen rechts

Traditionell nimmt der soziale Aspekt den größten Raum des Festes im Zelt ein, am Sonntagmorgen bleibt die politische Diskussionsrunde aber Teil des Programms. Nach einem Übergangsjahr im Boulodrom Riganelli wird wieder am angestammten Platz von Vertretern der demokratischen Parteien diskutiert. Diesmal sind die Jugendorganisationen JSL, JDL, CSJ, „déi jonk gréng“ und die KPL Jugend geladen und tauschen sich ab 10.30 Uhr zum Thema „Gibt es einen Generationenkonflikt, wie äußert dieser sich und wie soll die Stadt Esch sich entwickeln?“ aus.

Diese Arbeit mit Jugendorganisationen soll allerdings laut Pasqualoni erst ein Anfang sein. Die Sektion plant eine gemeinsame Fahrt mit jungen Luxemburgern und jungen Deutschen nach Auschwitz. Bereits während der Streikgedenkfeier vor wenigen Wochen ließ die Escher OGBL-Sektion Nachwuchspolitiker zu Wort kommen.

Eröffnet wird die Festa Bella Ciao offiziell am Samstag gegen 17.00 Uhr. Anschließend werden Lizbeth & Dropastor ihr akustisches Folk-, Pop- und Rock-Repertoire zum Besten geben, ehe am Abend Lisa Mariotto zum „Bal populaire“ lädt. DJ Zipi beendet das Programm am Samstag gegen 23.00 Uhr.

Zumba und Akkordeon

Das Programm am Sonntag sieht nach dem Rundtischgespräch die Zumba-Gruppe Zumbachicas vor, Pagliarini and Accordeons werden aufspielen und ab 17.30 Uhr präsentiert die Luxemburger Band Coal Street Minors ihren „dirty blues“ der amerikanischen Westküste. Das ganze Fest über gibt es Gegrilltes und Pasta, zahlreiche Animationen für die Kinder werden geboten sowie eine Tombola, bei der jedes Los gewinnt.

Informationsstände diverser Vereinigungen vervollständigen das zweitägige Angebot.      

• Über
• Letzte Artikel

Robert Schneider

Robert Schneider, geboren 1964 in Luxemburg, Vater eines erwachsenen Sohnes, lebt in Niederkorn. Seit 1981 fürs Tageblatt tätig, arbeitete ebenfalls während mehrerer Jahre als Chefredakteur der Publikation des Luxemburger Gaststättenverbandes Horesca. Während zehn Jahren Chef der Lokalredaktion des Tageblatt und ebenfalls während einer Dekade Chef der Innenpolitik. Aktuelle Schwerpunkte der journalistischen Arbeit sind die Bereiche Soziales und Politik.

Letzte Artikel von Robert Schneider (Alle anzeigen)

• Politiker, Gewerkschafter, Freigeist: Nick Clesen ist im Alter von 67 Jahren gestorben - 3. Oktober 2024.
• Konsequent gegen die autoritär-liberal-konservative Rechte - 14. Juli 2024.
• Streit der Form wegen: Klimabonus rückwirkend verlängert - 26. Juni 2024.