Luxemburg / Space Agency und LIST begründen neues Weltraum-Innovationszentrum „ESRIC“
In Beles, nicht weit von der Erzmine entfernt, die bis zu deren Herunterfahren die Belvaler Hochöfen mit Rohstoff versorgte, entsteht in Zusammenarbeit der Luxembourg Space Agency und des Forschungsinstituts LIST das europäische Innovationszentrum für Weltraumressourcen, abgekürzt ESRIC. In Präsenz von Wirtschaftsminister Fayot, der eine entsprechende Konvention unterzeichnete, und Forschungsminister Meisch wurde das Projekt am Dienstag vorgestellt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die europäische Weltraumagentur ESA ebenfalls ins Zentrum einsteigen.
Das Zentrum, das während der mehrjährigen Anlaufzeit bis zu 30 Mitarbeiter beschäftigen soll, wird von der Regierung als Teil der Initiative SpaceResources.lu gesehen, die ein wirtschaftliches Umfeld zur Erforschung und Nutzung von Weltraumressourcen in Luxemburg schaffen soll. Auch wenn diese ökonomische Sparte anfangs nicht von jedem ganz ernst genommen wurde, sind heute mehr als 60 Betriebe auf dem Gebiet aktiv, während es 2005, als Luxemburg vollwertiges Mitglied der ESA wurde, nur einige wenige waren (z.B. SES und LuxSpace).
In den Jahren 2012 bis 2018 stieg die Beschäftigtenzahl in dem Bereich um 31 Prozent, die Zahl der Unternehmen verdoppelte sich während dieser Periode. Die ESA, die sich im Vorjahr eine Strategie gab, hat große Pläne, was die Nutzung von Ressourcen auf dem Mond betrifft; Luxemburg wird Ende dieses Jahres ein Abkommen mit der European Space Agency unterzeichnen, das die Zusammenarbeit auf diesem Forschungsgebiet regelt.
Dieses Abkommen sieht u.a. die Beteiligung der ESA an ESRIC vor, was dem Forschungszentrum nicht nur eine starke europäische Dimension gibt, sondern auch die Finanzierung erleichtert. Von dem Haushalt von rund 20 Millionen Euro, der für die nächsten drei Jahre vorgesehen ist, werden Wirtschaftsministerium und ESA jeweils acht Millionen übernehmen, während das LIST etwa drei Millionen zuschießt und weitere Forschungsgelder etwa vom „Fonds national de la recherche“ und anderen Partnern beigesteuert werden.
In drei bis fünf Jahren unabhängig
In der ersten Phase wird das Innovationszentrum als Abteilung des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) funktionieren. Dies macht Sinn, da die Forschungsgebiete im Bereich der Materialien, der Sensortechnik oder der Analyse von Satellitenbilder bereits vom LIST abgedeckt werden und diese Felder auch das neue Zentrum interessieren, das nach drei bis fünf Jahren dann unabhängig funktionieren soll. Das Zentrum wird u.a. mit einer Vakuumkammer ausgestattet sein und so seinen Zweck, internationalen Forschern im Bereich der Weltraumressourcen eine einzigartige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, erfüllen können.
Ein weiteres Ziel von ESRIC ist es, die Gründung von neuen Unternehmen in dem Bereich zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen bestehenden Industrien und neuen Space-Unternehmen zu fördern. Daneben soll das Zentrum eine Rolle bei der Wissensvermittlung in Weltraumtechnologie spielen und als Katalysator bei der Verbreitung der Weltraumtechnologien wirken.
Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zeigten sich jedenfalls alle Beteiligten – neben den beiden Ministern waren das der Präsident des LIST-Verwaltungsrats Jacques Lanners und der CEO des Instituts Thomas Kallstenius – überzeugt davon, dass das Zentrum dazu beitragen wird, Luxemburg als europäische Referenz auf dem Gebiet der Erschließung von Weltraumressourcen zu etablieren.
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Wir haben wirklich andere Probleme. Wie sagen wir‘ : “ D’Lompe sténken.“
Huet nach keen bei eis un der Dier geklappt? 🙂
https://www.dlr.de/eoc/de/desktopdefault.aspx/tabid-5297/8940_read-16255/
All Respekt vir déen Courage, mée sollten mir nitt villeicht emol als éischt eis Problemer hei op eisem Planéit an den Grëff kréien, wie Klimawiessel entgéint wirken, Krankhéeten an de Grëff kréien, Honger aus der Welt schaffen, … ?