Luxemburg-Stadt / Spätestens 2027 sollen alle Busse elektrisch fahren
Mit Strom betriebene Busse, aber auch mehr elektronische Anzeigentafeln an den Haltestellen und eine weitere Linie im hauptstädtischen Busnetz: Am Donnerstag hat Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) anlässlich einer Pressekonferenz Neues zum Thema Mobilität in Luxemburg-Stadt bekannt gegeben.
Wenn alles nach Plan läuft, dürften die Linienbusse bereits im kommenden Jahr mit Strom betrieben werden, doch bei Gelenkbussen, die vor allem im Schülertransport eingesetzt werden, sollte die Umstellung noch etwas dauern, erklärte der für Mobilität zuständige Schöffe Goldschmidt. Die E-Busse können sowohl im Standort in Hollerich („overnight charge“) als auch an einigen Haltestellen („opportunity charge“) aufgeladen werden. Außerdem könnten die Ladestationen abgebaut und mitgenommen werden, wenn das Busdepot umzieht. Der neue Standort wird auf Kockelscheuer, in der Nähe der Endstation der Tram, sein.
Elektrisch werden auch bald alle Fahrpläne an den Haltestellen sein. Seit September 2021 wurden bereits mehrere davon an 21 Orten im Rahmen des Pilotprojekts „Live Paper” getestet. Abfahrtszeiten der Busse können so in Echtzeit angezeigt werden. Bis Ende 2024 sollen 500 Haltestellen mit dem System ausgestattet sein.
Des Weiteren wird das Busnetz um eine Linie erweitert. Pünktlich zur Wiedereröffnung des renovierten Spielplatzes im „Bambësch“ in zwei Wochen wird die neue Buslinie 33 von der rue de Bains zum „Biergerkräiz“ fahren.
„Cargobike“ statt Kleinlaster
Mit dem Pilotprojekt „Cargobikes“ will die Gemeinde die Anzahl von Kleinlastern im Zentrum senken. Mit elektrischen Lastenfahrrädern können sich Geschäftsleute der Innenstadt Waren vom Stadtrand bis ins Zentrum liefern lassen. „Cargobikes“ sind speziell für den Warentransport konzipierte Dreiräder, die dank einer aufgesetzten Box bis zu 250 Kilogramm transportieren können. Sie werden für die Zulieferung auf der sogenannten „letzten Meile“ eingesetzt; in diesem konkreten Falle bedeutet dies ab Hollerich bis in das Zentrum oder das Bahnhofsviertel.
Die Gemeinde stellt der deutschen Firma „Velocarrier“ für zwei Jahre den Platz im Hollericher Schlachthof zur Verfügung, dort, wo sich früher der „Service des sports“ befand. Hier werden die Waren von den Lkws auf die Lastenräder umgeladen. Geschäftsleute können sich ihre Waren dorthin liefern lassen, von wo aus diese mit dem Fahrrad weitertransportiert werden. Das System hat zwei Vorteile: Einerseits müssen sich die Fahrer der Speditionen mit ihren Lastkraftwagen nicht durch die ohnehin verstopften Straßen quälen, andererseits wird der innerstädtische Verkehr auf diese Weise entlastet. Geschäftsleute können den Dienst auch dazu nutzen, Waren aus dem Zentrum heraus transportieren zu lassen, zum Beispiel um Kunden zu beliefern.
Für die Lastenfahrräder gelten in den Fußgängerzonen die gleichen Lieferzeiten wie für andere Zulieferer. Das Projekt ist für eine Testphase von zwei Jahren angesetzt. Eigenen Angaben zufolge ist die deutsche Firma schon mit mehr als 100 Lastenrädern an über 15 Standorten Deutschland im Einsatz. In der Testphase kauft die Gemeinde drei solcher Fahrräder: Der Kostenpunkt eines „Cargobike“ beträgt 15.000 Euro.
Neuigkeiten gibt es auch für private Radfahrer: An drei Orten – Theaterplatz, Parking Hall Victor Hugo und Dernier Sol (rue de Hesperange) – werden gesicherte Fahrradboxen (MBoxen) installiert, wo jeder sein Fahrrad abstellen kann. Jede Box bietet Platz für 20 Räder.
Parkticket per Smartphone bezahlen
Ab dem 1. Juni kann man sein Parkticket via Smartphone mit der App „Indigo Neo“ bezahlen. Das System funktioniert in einer ersten Phase für die Parkplätze in den Straßen und im Parkhaus Fort Neipperg. Dort erlaubt das System eine Ausfahrt ohne Ticket, nach und nach sollen alle anderen Parkhäuser der Gemeinde nachgerüstet werden. Die anderen Zahlungsmittel für Parktickets – Bargeld und Bankkarten – könne auch weiterhin benutzt werden. Das System „Call2Park“ wird allerdings zum 1. Juni eingestellt.
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„opportunity charge“ und das unbedingt alle 10 Kilometer ausserhalb.
Montag schon wieder ein SL Elektrobus in „Haltestellung“ mitten auf der Fahrbahn im „Dippecherbierg“.
Sind die Fahrer verantwortlich für den Akkustand ihrer Busse?
Ach wie schööön
Spinnerei oder was??
Wie ich sehe, sind die Ewiggestrigen wieder am Werk hier in der Kommentarsektion.
Es funktioniert wie das Aufladen der Batterien bei einem Formel-E Rennen. Hinter den Boxen stehen Dieselaggregate
@Xavier/ Wie sie sehen sehen sie dass das keine Ewiggestrigen sondern Realisten sind. Sie scheinen da eher zu der „allerletzten“ Generation zu gehören. Grüsse.
Ich finde diese Elektrobusse absolut OK. Die stinken wenigstens nicht die Strasse voll, wenn sie hinter einem Fahrradfahrer, der den ganzen Verkehr blockiert, mit rauchendem Auspuff herumzuckeln. Und einen solchen Radau, wie die Dieselmodelle, machen sie auch nicht. Das ist besonders in den 30er Zonen wichtig, wo sie in einem niedrigen Gang fahren müssen und deshalb noch mehr Dreck ausstossen.
@Xavier Das sind nicht unbedingt Ewiggestrige wie Sie so schön schreiben, sondern einfach die schlechter informierteren und am wenigsten intelligentesten Leute. Wenn Sie mich fragen: Einfach keine Zeit und Nerven an diese Menschen verlieren.
@Xavier Interfan5: bin gerne ein Ewiggestriger, der die schönste Zeit mitgemacht hat auf dieser Welt, von Hippie Zeit in A’dam über Auto Sport bis Malle usw usw…..
Schöne Autos, schöne Mädels, eben nach dem Motto Let the Good times Roll. Ich genieße jetzt im Alter meinen Garten und wähle Bausch, Turmes und Co., und wenn es nur ist um den intelligenten und gut informierten jeden Spaß in Zukunft zu verderben🤭
@interfan5/ E flotte Kommentar. Wann ech méng Ménung géif dorop schreiwe géng méi Kommentar net gedréckt gin. Iwerleet emol ganz intelligent a wéi et sech vir en Informéierten gehéiert da wësst trotzdem wat ech géif schreiwen. E relaxe Sonndeg.