Kockelscheuer / Spiel, Spaß und Umweltbewusstsein – Ein erlebnisreiches Wochenende beim „Fest vun der Natur“
Mit einem bunten Programm aus Musik, Spielen und nachhaltigen Workshops begeisterte das „Fest vun der Natur“ am vergangenen Wochenende wieder mal Jung und Alt. Diesmal sogar erstmals in Zusammenarbeit mit der „Fête de la musique“.
„Es ist so cool hier, es gibt viele Spiele und Experimente, und man kann viele Tiere füttern“, erzählt die kleine Juli begeistert. „Ich habe heute schon viel über Vögel gelernt, wie sie leben und welche Geräusche sie machen.“ Für Juli und ihre Mutter Tanja ist das „Fest vun der Natur“ längst ein fester Bestandteil ihrer jährlichen Aktivitäten. „Es ist eine tolle Sache“, fügt ihre Mutter hinzu. „Die Tiere und die Aktivitäten erfüllen alles, was Kinder eben lieben. Und ich selbst gehe gerne wandern, ich bin sehr naturverbunden. Es ist einfach ein schöner Wochenendausflug.“
Das „Fest vun der Natur“ in Kockelscheuer erwies sich einmal mehr als familienfreundliches Event, das sowohl Kinder als auch Erwachsene gleichermaßen begeisterte. Die Veranstaltung bot eine perfekte Gelegenheit für unterschiedliche Generationen, gemeinsam und mit einer Menge Spaß über unsere Umwelt nachzudenken.
„Wir sind hier, weil der Kleine die Natur liebt, besonders die Tiere und Vögel. Und ich finde es wichtig, dass die Kinder etwas über solche Themen lernen“, hebt Nora den pädagogischen Wert des „Fest vun der Natur“ hervor, während ihr Sohn an der Recycling-Station erfährt, wie und warum man den Müll richtig trennen sollte.
Auch die Ausstellerinnen und Aussteller hatten sich dem Nachhaltigkeitsgedanken voll verschrieben. So zum Beispiel Lynn Kohl von rambazamba.lu, die in ihrem bereits zweiten Jahr beim „Fest vun der Natur“ ihre bunten, selbstgemachten Ohrringe aus recyceltem Acrylglas vorstellte. „Das Acryl, das ich benutze, wurde aus Post-Consumer-Material zusammengeschmolzen. Meine Reststücke kann ich dann auch wieder zurückgeben, und die Firma schmilzt sie erneut ein, um sie so nochmals verwerten zu können. So entsteht kein Abfall und es ist einfach zirkulär“, erklärt Lynn. Das „Fest vun der Natur“ findet sie eine großartige Initiative: „Ich finde es mega cool hier, alles ist so grün und entspannt. Die Menschen kommen her, um einfach etwas Zeit zu verbringen, ohne Stress. Es ist einfach ein schöner, gemütlicher Tag im Freien.“
Der Verein „Green Conscious“ nutzte das Fest, um ihre neu gegründete Initiative vorzustellen. „Dies ist unser allererstes Event und wir möchten durch die Verteilung von biologischem Saatgut die Biodiversität fördern“, erklärt ein Mitglied des Vereins. „Wir haben Partnerschaften mit verschiedenen Saatgutlieferanten, die uns biologische und nicht-invasive Samen zur Verfügung stellen“, berichtet ein Mitglied des Vereins. Langfristig plant Green Conscious Partnerschaften mit Landwirten und Gemeinden zu entwickeln, um Felder für Kampagnen zur Förderung der Biodiversität nutzen zu können.
Spannende Neuheiten
Eine Premiere in diesem Jahr war die Teilnahme an der „Fête de la musique“. Das ganze Wochenende über erfüllten verschiedene Konzerte das Gelände mit Musik und sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Von entspannten Pop-Songs bis hin zu mitreißenden Cover-Hits – das musikalische Programm bot für jeden Geschmack etwas und trug maßgeblich zur Atmosphäre des Festivals bei. „Es kam auf jeden Fall bei den Leuten an und die Akustik ist einfach wunderschön. Es war auf jeden Fall richtig toll, mit der ,Fête de la musique‘ zusammenzuarbeiten. Es war super angenehm, vor allem durch die Unterstützung der Ville de Luxembourg, die ab der ersten Sekunde voll dahinterstand und uns auch entsprechend finanziell unterstützt hat“, erzählt Philipp Anton von natur&ëmwelt.
Eine weitere Neuheit in diesem Jahr war die Tombola, die nicht nur spannende Preise bot, sondern auch eine unterhaltsame Möglichkeit darstellte, Spenden für den Erhalt der Biodiversität in Luxemburg zu sammeln.
Die Besucher genossen außerdem das reichhaltige kulinarische Angebot mit traditionellen, vegetarischen und veganen Gerichten, die alle in Bio-Qualität angeboten wurden. Die entspannte und freundliche Atmosphäre trug dazu bei, dass sich alle Gäste rundum wohlfühlten.
Auch Emmelie und Jill, beide sechs Jahre alt, hatten eine Menge Spaß. Jill war bereits zum zweiten Mal dabei, während es für Emmelie das erste Mal war. Die beiden Mädchen genossen die vielfältigen Aktivitäten und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen, indem sie malten und bastelten. Auf die Frage, was ihnen bisher am besten gefallen hat, antwortet Emmelie begeistert: „Mir hat am besten gefallen, einen Turm aus Bauklötzen zu bauen“. Jill fügt hinzu: „Ich mochte es am meisten, den Teller zu balancieren.“ Die Zirkusschule Zaltimbanq bot das ganze Wochenende über kleine Zirkuskurse an, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen beliebt waren. Hier konnten die Teilnehmer verschiedene Disziplinen wie Diabolo, Seilspringen, Slackline und eben das Balancieren von Tellern ausprobieren, um ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen.
„Krankheitsbedingt musste der eine oder andere Stand und auch ein paar der Musiker spontan absagen, doch diese Situation wurde schnell und effizient gelöst“, erzählt Organisatorin Sarah Gentili. „Für mich war es das erste Mal. Und ich war einfach von der Motivation und Freundlichkeit der Menschen überwältigt. Wir ziehen auf jeden Fall ein positives Fazit. Ein großes Bravo an unser internes Team, aber auch an alle Freiwilligen, die geholfen haben. Wir haben einfach eine richtig tolle Community. Die Leute haben so ein großes Herz und hatten immer ein Grinsen im Gesicht.“
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