Esch / Sporthalle nimmt Konturen an – Parkhaus eingeweiht
Großbaustelle: Der Mitteltrakt zwischen den beiden neuen Sporthallen nimmt so langsam Form an. Hier wird das Material untergebracht und im ersten Geschoss werden die Escher Kampfsportvereine ihre neue Heimat finden.
Am Dienstag wurde das Parkhaus an der Lallinger Sporthalle eingeweiht und gleichzeitig die Baustelle zur Erweiterung der Sporthalle inspiziert. Die soll im Idealfall Anfang 2024 ihrer Bestimmung übergeben werden.
Bei der ersten Escher Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause hatte der Bau der neuen Sporthalle samt Parkhaus im unrühmlichen Mittelpunkt gestanden. Während die Halle 16,2 Millionen Euro teurer wird als ursprünglich geplant, schlägt das Parkhaus mit einem Plus von 2,35 Millionen zu Buche, sodass sich die Gesamtkosten momentan auf rund 70 Millionen Euro chiffrieren (das Tageblatt berichtete).
Am Dienstag jedenfalls wurde das Parkhaus feierlich eröffnet und der Fortschritt der Baustelle der neuen Sporthalle begutachtet. Im Grunde genommen sind es zwei zusätzliche Sporthallen, deren Fundamente nun seit einiger Zeit gelegt sind. So kann in die Höhe gearbeitet werden, sodass der im Februar 2021 in Angriff genommene Bau so langsam, aber sicher Konturen annimmt. Zum Beispiel das Mittelgebäude zwischen den künftigen neuen Hallen. Hier werden später die Umkleidekabinen und die Materialräume sowie im Obergeschoss die Kampfsportvereine untergebracht. Auch das administrative Gebäude unmittelbar vor dem neuen Parkhaus nimmt so langsam Gestalt an. Neben den Büros des „Service des sports“, der Vereine und des „Médico sportif“ wird hier im Erdgeschoss eine Brasserie integriert. Zwischen dem administrativen Gebäude und den Hallen entsteht derweil eine 13 Meter hohe Eingangshalle mit einer Kletterwand.
Vor dem zweiten Gebäude des jetzigen „Centre omnisports Henri Schmitz“ (COHS) tut sich ebenfalls ein Vorbau auf, wo in Zukunft ein neuer Fitnessraum mit Outdoorbereich untergebracht sein wird. Unmittelbar davor ist ein Spielplatz geplant. Die Emile-Colling-Straße vor der Halle wird zum Shared Space. Ob der untere Teil der Straße mit seinen Wohnhäusern durch einen Poller vom Durchgangsverkehr abgeschottet wird, ist noch nicht endgültig entschieden.
Die Dächer der neuen Gebäude sollen ebenso begrünt werden wie Teile der Fassade des nun eingeweihten Parkhauses. 209 Stellplätze stehen hier zur Verfügung, wobei zehn mit einer Ladestation für Elektroautos versehen sind. Zudem gibt es fünf Plätze für Motorräder und 28 für Fahrräder. Das Dach ist mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet. Über das Treppenhaus gelangt man direkt zu den Sporthallen, auch soll später ein Weg hinter den Hallen in Richtung nationales Tenniszentrum bzw. Fußballplätze führen. Bis zum 16. Januar ist die Nutzung des Parkhauses gratis, weshalb es schon jetzt ordentlich belegt ist. Ab dann kostet die Nutzung einen Euro pro Stunde, wobei die ersten 60 Minuten gratis sein werden.
Das neue Parkhaus zeichnet sich durch eine begrünte Fassade aus
Während im Ausland ganze Etagen für Fahrräder reserviert werden, gibt es im Parkhaus an der Lallinger Sporthalle Platz für 28 Räder. Allerdings sollen auch vor der neuen Halle Abstellmöglichkeiten geschaffen werden, zum Beispiel eine M-Box.
Gesamtüberblick auf den „Anbau“. Unten das Edgeschoss, oben die erste Etage.
Im Gebäude links wird der „Service des sports“ einziehen, die Vereine haben hier ihre Büros. Auch der „Médico“ bekommt endlich feste Räumlichkeiten. Zudem ist im Erdgeschoss eine Brasserie mit Terrasse geplant.
Der erste Stock des Mitteltrakts ist für Kampfsportarten reserviert. Hier erhält unter anderem der Boxclub Esch ein neues Zuhause.
Vor dem neuen Eingangsbereich zur bereits bestehenden Halle zwei wird ein Spielplatz eingerichtet
V.l.n.r.: die Gemeinderäte Ben Funck und Cathy Pastoret, die Schöffen Martin Kox und André Zwally, Luc Werner, Geschäftsführer des Architektenbüros WW+, Bürgermeister Georges Mischo und Gemeinderat Bruno Cavaleiro
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