/ Stadion-Sicherheit tut nichts: Serbische Ultras zeigen unbehelligt politische Fahnen im Stadion
Wie bereits beim Spiel gegen die Ukraine wurden auch beim EM-Qualifikationsspiel gegen Serbien jede Menge Fahnen mit politischem Inhalt aufgehängt. Auch diesmal reagierten die Sicherheitsdienste nicht.
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Am 2.September befasst sich bereits unser Editorial mit dem Thema:
„Die Verbreitung politischer oder religiöser Botschaften und andere politische oder religiöse Aktionen sind vor, während und nach einem Spiel im Stadion oder in dessen unmittelbarer Umgebung strengstens verboten“, dies besagt das FIFA-Reglement zur Stadionsicherheit. Die Verbände und die Vereine sind verpflichtet, ein solches „Fehlverhalten“ einzudämmen, schreibt der Fußballweltverband weiter.
In Luxemburg scheint die Sicherheitsdienste diese Pflicht jedoch nicht zu interessieren. Zum wiederholten Male wurden am Dienstag im Stade Josy Barthel politische Plakate aufgehängt. Unternommen wurde nichts.
Hinter dem Tor hing u.a. eine Flagge mit dem Konterfei von Gavrilo Princip. Der bosnische Serbe verübte am 28. Juni 1914 ein Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Ehefrau. Es war einer der Auslöser des Ersten Weltkriegs. Für die Serben ist Princip seit Jahrzehnten ein Nationalheld. In Belgrad steht eine Statue des Attentäters. Bosnische Muslime und Kroaten sehen in ihm einen Mörder, der für die serbische Besetzung Bosnien-Herzegowinas kämpfte.
Neben Princips Konterfei hing eine Flagge mit der Aufschrift „Kosovo ist Serbien“. 114 Staaten auf der Welt haben die Balkan-Republik mittlerweile als Land anerkannt, Serbien ist davon weit entfernt.
Weniger politisch, dafür martialisch war eine andere Botschaft auf einem Plakat: „In der Morgendämmerung ziehen die Helden in den Kampf.“ Dies sollte vor allem an den Kampfeswillen der serbischen Nationalspieler appellieren.
„In der Morgendämmerung ziehen die Helden in den Kampf“, stand auf diesem Plakat
Bereits die Partie zwischen Luxemburg und der Ukraine am 25. März (das Tageblatt berichtete) wurde von unschönen Szenen überschattet. Augenzeugenberichten zufolge wurde in der Gästekurve mehrmals der Hitlergruß gezeigt. Am Stadionzaun hing eine Flagge mit dem Konterfei von Stepan Bandera. Der 1959 verstorbene ukrainische Politiker wird in Teilen des osteuropäischen Landes als Nationalheld verehrt. In Polen oder Israel gilt er jedoch als Nazi-Kollaborateur.
Einmal waren die Ordner im Stade Josy Barthel jedoch aufmerksam – oder vielmehr der UEFA-Beobachter. Beim Europa-League-Qualifikationsspiel zwischen dem F91 Düdelingen und Ararat-Armenia wurden kurz vor Anpfiff die Fahnen von armenischen Fans von den Zäunen abmontiert. Auf einer der Fahnen stand „Save Amulsar“. Amulsar ist eine Goldmine, die wegen ihrer ökologischen Auswirkungen in der Bevölkerung höchst umstritten ist.
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Politische Demonstrationen und rechtspopulistische Parolen haben in einem Stadion nichts zu suchen. Dieses Spiel hätte nicht eher angepfiffen werden dürfen bis die Spruchbänder resp. Fahnen entfernt worden wären. Hier hat der Sicherheitsdienst kläglich versagt. Das wirft ein schlechtes Licht auf Luxemburg!
Fahnen an der Kasse abliefern oder Eintrittsverbot. Fertig.
Aber es scheint da herrscht krasse Angst vor Ausschreitungen. Es zählt das Wort des Ex-Bundesinnenministers Schäuble:“ Einfach nicht beachten.“ Hoffentlich fahren sie wieder nach hause ohne das halbe Stadion zu zerlegen.
Wer soll denn Serben eine Fahne abnehmen? Ich glaube nicht, dass dieses von der öffentlichen Macht gewagt wird.
warum auch sollten die sicherheitskräfte unnötigerweise eingreifen denn wenn man wie in diesem Fall dien Serben dies verbietet dann muss man auch den Bosniern kroaten albanern um nur diese zu nennen auch verbieten ihre Fahnensprüche usw. entfernen da hatte der frühere deutsche innenminister schäuble schon recht man braucht es ja nicht zu sehen würde mich aber interessieren was denn unser Premier und seine serbische amtskollegin dzu wohl meinten