Allen Grenzkontrollen zum Trotz erfreut sich der Schengen-Raum wachsender Beliebtheit. Aktuelle Eurobarometer-Umfragen, veröffentlicht von der Europäischen Kommission, belegen eine steigende Wertschätzung der Bürger und Unternehmen für den Schengen-Raum im Vergleich zur vorherigen Umfrage von 2018.

Demnach betrachten 63 Prozent der EU-Bürger und 65 Prozent der Luxemburger die Stärkung der Zusammenarbeit im Schengen-Raum als oberste Priorität, um diese Zone bis 2030 zu stärken. Bei den Unternehmen zeigt sich ein ähnliches Bild: 75 Prozent der Luxemburger Firmen sind mit dem Schengen-Raum vertraut, während es in der gesamten EU rund 68 Prozent sind. Zudem sind 95 Prozent der Luxemburger Unternehmen überzeugt, dass Schengen für die Wirtschaft von Vorteil ist, im Vergleich zu 83 Prozent auf EU-Ebene.

Ein Drittel der Unternehmen in Luxemburg (38 Prozent) heben hervor, dass die Zugehörigkeit zum Schengen-Raum die Kosten durch den Wegfall interner Grenzkontrollen senkt (EU: 33 Prozent). Zudem empfinden 35 Prozent der Luxemburger Unternehmen diese Vorteile als wichtig für ihre Kunden (EU: 24 Prozent).

Im vergangenen Jahr hat die Kommission eine Empfehlung zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten im Schengen-Raum angenommen und arbeitet weiterhin mit den Mitgliedstaaten und dem Schengen-Koordinator zusammen, um diese Fragen anzugehen.

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