Oktober 2023 bis April 2024 / Statec: Luxemburgs Baupreise steigen weniger schnell
Die Preise im Luxemburger Wohnungsbau sind zwischen Oktober 2023 und April 2024 weniger schnell gestiegen als im Halbjahr davor – das gab das Statistikamt Statec in einer Pressemitteilung bekannt. Die Preise seien in dem Zeitraum um 0,5 Prozent gestiegen. „Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum vorherigen Zeitraum von April bis Oktober 2023, in dem der Anstieg 1,2 Prozent betrug“, schreibt das Amt. „Über ein Jahr betrachtet stiegen die Preise im Wohnungsbau nur um 1,7 Prozent.“ Damit kehre die jährliche Preisentwicklung zu ihrem langfristigen Durchschnittsniveau zurück, das zwischen 2010 und 2019 beobachtet wurde.
Im Rohbau oder beim Bau von Dachstühlen seien die Preise in dem beobachteten Zeitraum gefallen, so die Statistiker. „Dieser Preisrückgang im Rohbau, der seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr vorgekommen ist, ist hauptsächlich auf die schwache Nachfrage im Wohnungsbau zurückzuführen“, erklärt die Behörde. „Auch der Abwärtstrend bei den Preisen für bestimmte Materialien, wie zum Beispiel Eisenarmierungen, trägt zu dieser Verlangsamung bei.“ Im Gegensatz dazu seien die Preise für Erdarbeiten leicht um 1,2 Prozent gestiegen, blieben aber im Jahresvergleich unverändert. Die Preise für Holz und bestimmte Isoliermaterialien seien zu Beginn des Jahres rückläufig gewesen. Insgesamt bleibe das Dachdeckerhandwerk das Gewerk, dessen Preise sich seit der Materialkrise und dem Inflationsschub am stärksten entwickelt haben (+42,0 Prozent zwischen 2020 und April 2024), berichtet Statec.
Bei Fenstern mit Sonnenschutzvorrichtungen, Garagentoren und Fassaden sei ein Preisanstieg von 0,6 Prozent zu verzeichnen gewesen. Bei Fassadenarbeiten seien es 0,9 Prozent mehr. Sanitärinstallationen (+1,8 Prozent), Heizungs- und Lüftungsinstallationen (+2,1 Prozent) oder Elektroinstallationen (+3,5 Prozent), entwickeln sich laut den Statistikern stärker als der Gesamtindex (+0,5 Prozent). „Diese starke Entwicklung ist hauptsächlich auf die höheren Preise für Lieferungen zurückzuführen, die an die Bauherren weitergegeben wurden“, schreiben sie. Die Preise im Ausbaugewerbe seien insgesamt gestiegen (+0,8 Prozent), im Detail zeigten sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen. Die Preise für Gipserarbeiten seien beispielsweise das zweite Halbjahr hintereinander rückläufig (-0,5 Prozent). Preissenkungen stellten die Statec-Mitarbeiter auch bei Fliesenarbeiten (-1,3 Prozent) und Estrichen und Verputzen (-0,3 Prozent) fest. Anderes wie Malerarbeiten (+3,0 Prozent) und Bodenbeläge (+1,6 Prozent) gehörten hingegen zu den dynamischsten im letzten Halbjahr.
- Marc Glesener wird neuer Präsident der ALIA - 15. Januar 2025.
- Polizei kontrolliert torkelnde Frau und entdeckt, dass sie per Haftbefehl gesucht wird - 14. Januar 2025.
- Maul- und Klauenseuche: Luxemburg bleibt wachsam - 14. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos